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Saison 2006/07 Punktspiele Hinrunde
Punktspiele NOFV-Oberliga Süd
Hinrunde
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1.Spieltag - Sonntag, 6.8.2006 - 14:00Uhr

SV Dessau 05 - Hallescher FC 1:2 (0:2)

Statistik:


D05 (weiß-schwarz): Burmeister – Lesch, Kaluza, Koppeng, Buchholz – Göres (46. Schulz), Förster, Hesse (62. Schwibbe), Rasche (81. Woitha) – Nechyporuk, Kricke. Trainer: Dieter Hausdörfer.
HFC (rot-rot): Küfner – Pietsch, Gröger, Wojtala, Kühnast – Döring, Geidel (66. Georg), Wanski, Fährmann (66. Kiral) – Kunze, Endres (77. Gleis). Trainer: René Müller.
Tore: 0:1 Wanski (9. – nach Ecke von Fährmann), 0:2 Endres (30./Kopfball – nach Freistoß von Wanski), 1:2 Förster (52./Kopfball). Gelbe Karten: Nechyporuk (18./Foul), Kaluza (56./Foul), Koppeng (79./Foul) – Gröger (54./Foul), Endres (74./Foul). Gelb-Rote-Karte: Lesch (52./Foul). Schiedsrichter: Felix Zwayer (Berlin), SRA: Inka Müller, Matthias Klatte. Freistöße: 21:23 (10:13). Ecken: 3:7 (3:4). Abseits: 1:4 (1:3). Chancen: 4:9 (3:4). Zuschauer: 1.360 im „Paul-Greifzu-Stadion“ Dessau. Anmerkungen: Robert Pietsch, Pawel Wojtala, Torsten Kühnast, Sven Döring, Philipp Wanski, Volkan Kiral und Maik Kunze bestritten ihr erstes Punktspiel für den HFC. Philipp Wanski erzielte zugleich sein erster Punktspieltor für den HFC.Äußere Bedingungen: ca. 20 Grad, bis kurz vor dem Anpfiff strömender Regen, schwerer Boden auf saftigem Grün, teilweise Wasserlachen auf dem Spielfeld. Insgesamt eine faire Partie von beiden Seiten.

das schrieb die offizielle Homepage des HFC:

Verdienter Auswärtssieg gegen engagierten Aufsteiger

Vor 1.360 Zuschauern im Dessauer „Paul-Greifzu-Stadion“, davon über die Hälfte aus der Saalestadt, gewann unsere Oberligamannschaft gegen den Aufsteiger SV DESSAU 05 völlig verdient mit 2:1. Auf sehr schwerem Boden - Minuten vor dem Anpfiff regnete es noch wie aus Eimern - übernahmen die Rot-Weißen sofort die Initiative und gingen in der 9. Minute durch Philipp Wanski in Führung. 05-Keeper Jan Burmeister faustete einen Eckball von Christian Fährmann aus dem Strafraum und genau Philipp Wanski vor die Füße. Der Berliner ließ sich diese Chance nicht entgehen und hämmerte das Leder aus ca. 16 m Entfernung in den rechten Winkel. Bis zu diesem Zeitpunkt war von 05 fast nichts zu sehen. „Wir agierten in der ersten Viertelstunde viel zu ängstlich“, kommentierte SV-Trainer Dieter Hausdörfer diese Phase des Spieles. Doch die Müller-Schützlinge schalteten nach der schnellen Führung zu früh einen Gang zurück und brachten damit die „Hausherren“ zusehends besser ins Spiel. Nach rund einer halben Stunde wäre es dann auch fast passiert, als der beste Spieler der Dessauer, Olexander Nechyporuk (Magdeburger Neuzugang), einen herrlichen Spielzug über Enrico Kricke nur an den Innenpfosten nagelte. Den Nachschuss von „Kricket“ kratzte Matthias Küfner von der Linie. Praktisch im Gegenzug köpfte Manuel Endres (30.) einen Freistoß vom stark spielenden Philipp Wanski unhaltbar aus Nahdistanz zum 2:0 ins Dessauer Tor. Der HFC blieb zwar optisch überlegen, doch die Gastgeber „stachen immer wieder zu“, resümierte HFC-Coach René Müller nach dem Spiel. So landete ein 22m–Freistoß Nechyporuks auf dem Tornetz, nachdem Matthias Küfner bereits geschlagen war. „Wir haben den Sack nicht frühzeitig zu gemacht“, kommentierte René Müller den Spielverlauf. In der Tat: Wenn Christian Fährmann (44.) seine große Möglichkeit (schoss aus 8 m frei vor dem Tor dem SV-Keeper den Ball in die Arme) noch vor der Pause genutzt hätte, wäre die Partie sicherlich schon vor dem Halbzeitpfiff entschieden gewesen.
Bis auf eine Möglichkeit von Robert Pietsch (47.) bestimmte nach der Pause zunächst der Oberliganeuling das Geschehen und kam nach einen Abstimmungsfehler zwischen Pawel Wojtala und Alex Gröger durch Andreas Förster (52.) zum 2:1-Anschlusstreffer. „Eine dumme Aktion von Timo Lesch“, wie Dieter Hausdörfer das Ballwegschlagen seines Neuzugangs aus Bennstedt bezeichnete, brachte die Schwarz-Weißen wohl um die Chance, vielleicht doch noch den angestrebten Punktgewinn zu realisieren. Timo Lesch bekam die zweite gelbe Karte (also gelb-rot), nachdem er nur fünf Minuten zuvor wegen eines Foulspieles verwarnt worden war. Die Schlussviertelstunde ging dann wieder deutlich an unsere Elf. Besonders die Einwechslung von Volkan Kiral brachte neue Belebung in das Angriffsspiel. Leider traf er nach einer tollen Aktion in der 86. Minute nur den Pfosten (siehe Foto oben links). HFC-Coach René Müller gab ihm dann nach dem Spiel auch eine „reservierte Streicheleinheit“: „Volkan bot eine gute Partie. So einen Typ hatten wir noch nicht, deshalb habe ich ihn auch geholt. Allerdings fehlt es ihm noch an Kraft und Effektivität. Doch der Anfang ist gemacht.“ Neben dem Ex-Schalker vergaben aber auch noch Maik Kunze (73.) und Alex Gleis (78.) zwei richtige „Riesen“, die zu einem höheren Sieg hätten führen müssen. Zu den besten im HFC-Team gehörten Philipp Wanski, Maik Kunze und Sven Döring (auch wenn er in der zweiten Hälfte etwas unglücklich spielte).




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2.Spieltag - Freitag, 11.8.2006 - 14:00Uhr

Hallescher FC - VfB Germania Halberstadt 2:1 (0:1)

Statistik:

HFC: Küfner – Pietsch, Gröger, Wojtala, Kühnast – Fährmann, Wanski (77. Georg), Geidel, Döring – Endres (84. Gleis), Kunze (53. Kiral).
HBS: Kischel – Pölzing (84. Reitzig), Thiele, Gottwald, Heckeroth – Vandreike, Gerlach, Stefke, Plock – Banser (56. Kreibich), Binsker (69. Sommermeyer).
Tore: 0:1 Gerlach (26.), 1:1 Wojtala (61./Kopfball – Vorlage Kiral), 2:1 Döring (78./Kopfball – Vorlage Kiral). Chancen: 5:4 (3:2). Ecken: 3:2 (2:1). Abseits: 2:0 (2:0). Freistöße: 18:15 (10:8). Schiedsrichter: Gunnar Melms (Osterburg). SRA: Clemens Schultes, Karsten Fettback. Zuschauer: 1.620 (ca. 30 VfB-Fans) im KWS, die letzten Minuten unter Flutlicht. Anmerkungen: Ein erfolgreiches Debüt vollzog der neue Stadionsprecher Markus Hein.Auf der Tribüne saßen u. a. neben der HFC-Legende Klaus Urbanczyk die bekannten Trainer Frank Lieberam (1. FC Lok Stendal) und Albert Krebs (FC RW Erfurt II). Äußere Bedingungen: 17 Grad. Kein Regen. Platz gut bespielbar.



das schrieb die offizielle Homepage des HFC:

Zwei Wimpernschläge von „Volle“ entschieden das Landesderby auf „Augenhöhe“

Beide Mannschaft befanden sich auf Augenhöhe. So verlief auch das heutige Landesderby. Zwei Standards entschieden das Spiel. In einer starken Oberliga werden viele Partien so ablaufen wie heute, es wird oftmals sehr eng werden“, kommentierte HFC-Coach René Müller kurz nach dem Abpfiff den verdienten 2:1-Erfolg seiner Mannschaft. Vor 1.620 Zuschauern gingen die Gäste aus Halberstadt in der 26. Minute durch einen unhaltbaren Freistoß von Enrico Gerlach nicht unverdient in Führung. Auch wenn der HFC in der Folgezeit der ersten 45 Minuten den Druck auf das Gästetor deutlich erhöhte (zuvor gab es einen herrlichen Kopfballtreffer von Manuel Endres/21., der wegen einer angeblichen Abseitsstellung keine Anerkennung fand) blieb es beim 0:1-Pausenstand. Mit Beginn der zweiten Halbzeit blieb der HFC zwar weiter tonangebend, doch die erste richtige Chance hatten die Germanen, als Felix Binsker (52.) aus nur zwei Meter Entfernung am überragend reagierenden HFC-Keeper Matthias Küfner scheiterte. „Küfi“ kratzte den Ball in schier aussichtloser Position von der Linie. Kurz darauf begab sich Volkan Kiral (Neuzugang vom VfL Wolfsburg II) vom Aufwärmen in Richtung Auswechselbank. Dabei gab es im KWS Beifall auf offener Szene. Schon in Dessau hatte der 22-jährige Gelsenkirchener das Spiel nach seiner Einwechslung mit seiner, viel an den einst in Halle spielenden Bundesligaprofi Dariusz Wosz erinnernden, Spielweise für eine neue Belebung der HFC-Offensive beigetragen. Diese Hoffnung hatten die unaufhörlich ihre Mannschaft anfeuernden rot-weißen Fans natürlich nun auch. Und sie sahen sich darin bestätigt, als der kleine „Volle“ in der 61. Minute nach seiner Einwechslung von HFC-Cheftrainer René Müller zur Ausführung eines Eckballes von links auf die rechte Seite beordert wurde. Wie aus dem Lehrbuch zirkelte er den Ball ganz scharf und mit viel Schneid in den Fünfmeterraum, genau auf den Kopf von Pawel Wojtala. Der 14-fache polnische Nationalspieler nickte das Leder unhaltbar ins lange Eck und es stand 1:1. Die Halberstädter öffneten nun ihre bis dahin solide funktionierende Viererkette und drängten auf die erneute Führung. Doch sie blieben erfolglos und mussten nach einem raffiniert von Volkan Kiral getretenen 25-m-Freistoß, den der Ex-Halberstädter Sven Döring per Kopf in „Uwe-Seeler-Manier“ (78.) ins lange Eck verlängerte, sogar das 1:2 hinnehmen. Beide Mannschaften boten in der spannenden Schlussphase nun eine echte Spitzenpartie, in der erst Volkan Kiral (86.) und dann Enrico Gerlach (88.) noch zwei dicke Chancen hatten. Am Ende blieb es beim, wenn auch etwas glücklichen, 2:1-Sieg des HFC. Der Adrelaninspiegel schoss bei allen, die diesen tollen Fußballabend erleben durften, tüchtig nach oben und der HFC sich seit langer Zeit, zumindest bis zum morgigen Samstag, an die Tabellenspitze der Oberliga Süd. Zudem bescherte die Mannschaft ihrem Präsidenten Dr. Michael Schädlich zu seinem heutigen 52. Geburtstag das wohl beste Geschenk.



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3.Spieltag - Sonntag, 20.8.2006 - 14:00Uhr

FC Rot-Weiß Erfurt II - Hallescher FC 3:2 (1:0)

Statistik:

RWE (rot/rot): Bach – Bertram, Scherer, Gerke – Habichhorst, R. Müller, Schnuphase, Peßolat (81. Weis), D. Müller – Cornelius (75. Sander), Ullmann (88. Gauder).
HFC (grün/weiß): Küfner – Pietsch (53. Wille), Gröger, Wojtala, Kühnast – Fährmann (59. Gleis), Wanski, Kiral, Geidel (46. Georg) – Endres, Döring.
Tore: 1:0 R. Müller (35.), 2:0 Ullmann (48.), 2:1 Endres (62./direkt – Vorlage Kühnast), 2:2 Gröger (64./Kopfball – Vorlage Kiral), 3:2 Ullmann (74.). Schiedsrichter: Daniel Zeuge (Dresden). SRA: Sven Friedrich, Ralf Schinköthe. Verwarnungen: Schnuphase, Gerke, Cornelius - Geidel, Kiral. Zuschauer: 747 (ca. 400 mitgereiste HFC-Fans) im Stadion Grubenstraße. Äußere Bedingungen: Plus 20 Grad. Kein Regen. Platz gut bespielbar.

das schrieb die offizielle Homepage des HFC:

Zwei Auswärtstore reichten nicht zum Punktgewinn – Das Spiel wurde in der Abwehr verloren

Am 3. Spieltag der laufenden Oberligaserie verlor unsere Mannschaft beim FC Rot-Weiß Erfurt II im Stadion an der Grubenstraße vor rund 800 Zuschauern (darunter ca. 400 Hallenser) mit 2:3 ihr erstes Spiel und rutschte auf den 5. Tabellenplatz ab.
Die erste Chance im Spiel hatten die Hallenser in der 11. Minute, als der ansonsten enttäuschende Christian Fährmann eine Eingabe in den Strafraum zog, Manuel Endres aber per Kopf scheiterte. Für den schon geschlagenen Erfurter Keeper Sebastian Bach schlug ein Verteidiger den Ball von der Torlinie. Es folgten zwei Möglichkeiten der unbekümmert aufspielenden Erfurter. Zunächst klärte Matthias Küfner (24.) mit einer tollen Fußparade gegen den überragenden 19jährigen Martin Ullmann (ließ zuvor Alexander Gröger gehörig alt aussehen) und schließlich Rainer Müller (26.), dessen Kopfball auf die Torlatte fiel. In der 36. Minute gingen dann die Gastgeber nicht unverdient in Führung, als Rainer Müller mit einem 30m-Freistoß den linken Innenpfosten traf, von dem aus der Ball ins Tor sprang. HFC-Keeper Matthias Küfner sah bei diesem Schuss in die Torwartecke nicht gerade gut aus und lenkte das Leder mit den Fingerspitzen noch selbst ins Netz. Kurz vor dem Pausenpfiff hatte „Phil“ Wanski noch eine gute Möglichkeit zum Ausgleich, doch Sebastian Bach hielt erneut überragend. Zur Pause musste dann der stark gelb-rot gefährdete Marcel Geidel vom Platz. Für ihn kam Lars Georg ins Spiel.
Kurz nach dem Wiederanpfiff (46.) hatte der Regionalliga erfahrene Cornelius das 2:0 auf dem Fuß, doch sein Schuss ging knapp am linken Pfosten vorbei. Aus einer ähnlichen Position verzog dann Pawel Wojtala (48.) auf der Gegenseite. Nach einem schweren Abwehrschnitzer von Robert Pietsch (50.) tanzte Martin Ullmann den Rest der HFC-Abwehr aus und erzielte das 2:0. Nach rund einer Stunde Spielzeit kam der HFC wieder besser ins Spiel und schaffte durch Manuel Endres (64.) den 2:1-Anschlusstreffer. Eine scharfe Eingabe von Torsten Kühnast schob „ManU“ aus Nahdistanz über die Linie. Die HFC-Fans jubelten - mit einem ausgezeichneten Support standen sie trotz des zwischenzeitlichen 0:2-Rückstandes hinter ihrer Mannschaft und feuerten ihre Jungs an. Nur sechzig Sekunden später gab es im rot-weißen Fanblock erneut einen Grund zum feiern. Alexander Gröger verwandelte einen Eckball von Volkan Kiral (65.) per Kopf zum 2:2-Ausgleichstreffer. Und ausgerechnet Alex Gröger war es, der in 74. Minute gegen Ullman recht alt aussah, was der Erfurter mit einem 20m-Hammer zur erneuten Führung für die Gastgeber nutzte. In der turbulenten Schlussphase verpassten dann Volkan Kiral (83.), Lars Georg (84.), Sebastian Wille (85.) und Philipp Wanski (90.) noch vier gute Möglichkeiten, um zumindest noch einen Punktgewinn zu sichern. Aber auch vor dem HFC-Tor gab es in der 89. Minute noch zwei tolle Szenen, als „Küfi“ gegen Weiß und Gerke ausgezeichnet parierte und schließlich ein abgeprallter Ball von Sander übers Tor geschlagen wurde.


Foto:HFC-Fanatics

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4.Spieltag - Donnerstag, 24.8.2006 - 19:00Uhr

Hallescher FC - ZFC Meuselwitz 0:1 (0:1)

Statistik:
HFC (rot-rot): Küfner – Pietsch, Gröger (57. Kunze), Wojtala, Kühnast – Fährmann (65. Wille), Quidzinski, Wanski, Kiral – Endres, Döring. Trainer: René Müller
ZFC (schwarz-weiß): Eckstein – Baumann, Bronec, Pinder, Kotowski (35. Weinert) – Dimter, Grossmann, Hildebrandt, Gemazashvili – Sonnenberg (72. Sedlacek), Miltzow (81. Weiss). Trainer: Ulrich Oevermann.
Tor: 0:1 Sonnenberg (2. – Kopfball nach Ecke von Gemazashvili). Freistöße: 16:10 (8:7). Ecken: 8:5 (3:3). Abseits: 3:1 (0:0). Chancen: 3:5 (1:2). Gelbe Karten: Kiral (55.), Wanski (85.) – Hildebrandt (27.), Sonnenberg (61.), Bronec (73.), Weiss (84.). Schiedsrichter: Daniel Hartig (Freital). SRA: Marcel Viehrig, Marek Nixdorf. Zuschauer: 1.465 (darunter ca. 40 ZFC-Fans) unter Flutlicht im KWS. Äußere Bedingungen: Ab zehn Minuten nach Spielbeginn Dauerregen. Rasen nass und glitschig, ca. 18 Grad.

das schrieb die offizielle Homepage des HFC:

Das Krokodil biss zu ... und der Himmel weinte

Am Abend verlor ein kämpferisch zwar niemals aufgebender, aber spielerisch völlig desolater HFC sein Heimspiel gegen den ZFC Meuselwitz vor rund 1.500 Zuschauern im Kurt-Wabbel-Stadion bei strömendem Regen mit 0:1. Der Ex-Jenenser Steven Sonnenberg brachte die Gäste mit einem Kopfball - nach einer Ecke des in der ersten Halbzeit überraschend starken Irakli Gemazashvili (2.) - frühzeitig in Führung und konnte diesen Vorsprung bis zum Schlusspfiff sicher verwalten. Die Thüringer wiesen sogar deutliche Chancenvorteile auf und verpassten in der 78. Minute das fast sichere 2:0. Unsere Mannschaft konnte in keiner Phase des Spieles den nötigen Druck aufbauen, um den „Sachsenbezwinger“ ernsthaft zu gefährden.
Beide Trainer waren sich am Ende einig, im ZFC Meuselwitz einen verdienten Sieger gesehen zu haben. HFC-Coach René Müller meinte: „Ich glaube das Spiel konnte noch 90 Minuten laufen, ohne dass wir ein Tor erzielt hätten.“ In der Tat wirkte der HFC in der Offensive völlig harmlos und operierte umständlich sowie ideenlos. Natürlich war das schnelle Gegentor das blanke Gift für die Rot-Weißen. René Müller weiter: „Das frühe Tor hat vieles kaputt gemacht. Damit haben wir Meuselwitz in die Karten gespielt.“ Und wie! Denn ZFC-Coach Uli Oevermann hatte die richtige Taktik gewählt und war damit erfolgreich. Der Ex-Jenenser DDR-Oberligaspieler: „Die Konstellation zu Beginn des Spieles war doch klar. Der HFC hatte in Erfurt verloren und stand damit heute unter Druck. Wir hatten gegen den FC Sachsen Leipzig ein gutes Spiel geliefert und liefen heute mit breiter Brust auf. So wollten wir heute sofort offensiv spielen, und unser frühes Tor hat uns dabei geholfen.“ Allerdings war die Sache so einfach doch nicht, denn der HFC hatte gerade nach dem 0:1 seine stärkste Phase und durch Sven Döring (8.), Manuel Endres (9.) sowie Alex Gröger (15.) durchaus gute Möglichkeiten zum zeitnahen Ausgleich. Aber weil dieser nicht fiel und der ZFC immer selbstbewusster wurde, blieb die Hoffnung auf zumindest einen Punktgewinn unerfüllt.
Mit Beginn der zweiten Halbzeit hatten sich auch die HFC-Fans vom „Donnerschlag“ kurz vor dem Pausenpfiff erholt und feuerten ihre Mannschaft unerbittlich an. Doch der Funke sprang einfach nicht über, die Abspielfehler häuften sich und klare Chancen blieben in den zweiten 45 Minuten absolute Mangelware, sieht man einmal von einem 20m-Schuss von „Phil“ Wanski (69.) ab, den Marko Eckstein nur mit Mühe zur Ecke abwehren konnte. So blieb es beim 1:0-Erfolg der Gäste, für den auch deren Präsident Hubert Wolf eine schlüssige Erklärung hatte. In der PK beantwortete er die Frage nach der Sinnesdeutung des Krokodils im ZFC-Wappen: „Es ist bekanntermaßen so, dass ein Krokodil wenig Muskeln hat und unbeweglich wirkt. Aber wenn es sein Opfer (sprich drei Punkte in einem Oberligaspiel) im Maul hat, lässt es nicht wieder los ... und in etwa so ist die Deutung in unserem Wappen zu verstehen.“ Das ZFC-Krokodil hatte zugebissen, selbst wenn auch HFC-Keeper Matthias Küfner in der Nachspielzeit in den Meuselwitzer Strafraum stürmte und ihm noch einen Punkt entreißen wollte. Es gelang nicht mehr.



Bild: HFC-Fanatics
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5.Spieltag - Sonntag, 10.9.2006 - 14:00Uhr

VfB 1906 Auerbach - Hallescher FC 0:1 (0:1)

Statistik:
VfB
(gelb-schwarz): Fröhlich – Gerloff (70. Schmidt), Gorschinek, Gerber, Vogel – Weigl (80. Düring), Petrukhin, Kramer, Pannach – Schuch (46. Laskowski), Wemme. Trainer: Steffen Dünger
HFC (rot-rot): Küfner – Pietsch, Gröger, Wojtala, Kühnast (64. Sokolowski) – Fährmann, Georg, Wanski – Wille (70. Kiral), Kunze (80. Gleis), Döring. Trainer: René Müller.
Tor: 0:1 Kunze (31. – Schuss aus 18 m ins linke, untere Toreck nach Vorlage von Döring). Ecken: 4:6 (1:3). Freistöße: 19:25 (9:10). Abseits: 0:4 (0:3). Chancen: 3:11 (1:5). Gelbe Karten: Weigl, Gerber (beide Foulspiel) – Küfner (Reklamieren), Kunze (Handspiel), Wanski (Ball wegschlagen), Georg (Reklamieren). Gelb-Rote Karte: Petrukhin (63./wdh. Foulspiel). Schiedsrichter: René Hammer (Ranis). Zuschauer: 650 (darunter ca. 100 HFC-Fans) im VfB-Stadion in Auerbach. Äußere Bedingungen: Sonnenschein, Rasen gut bespielbar, ca. 22 Grad. Anmerkungen: Vor dem Spiel legte der sportliche Berater des HFC Lutz Lindemann auf dem Grab des vor zwei Jahren bei einem Autounfall verunglückten HFC-Torhüters Mirco Egert einen Blumenstrauß nieder. Auch im siebenten Spiel in der NOFV-Oberliga blieb der HFC gegen den VfB Auerbach ungeschlagen und gewann nach dem 2:1-Erfolg (2003) zum zweiten mal in der Voglandstadt.

das schrieb die offizielle Homepage des HFC:

Ein verdienter 1:0-Sieg mit vielen vergebenen hochkarätigen Chancen

Am heutigen Nachmittag gewann unsere Oberligamannschaft beim derzeitigen Tabellenletzten, dem VfB Auerbach, vor 650 Zuschauern (darunter ca. 100 HFC-Fans) völlig verdient mit 1:0. In der 31. Minute erzielte Maik Kunze mit einem platzierten Schuss aus etwa 18 m den Führungstreffer für die Rot-Weißen, dem noch einige mehr hätten folgen müssen, zumal die Hallenser die letzten 30 Minuten in Überzahl spielten. Der, einst auch vom HFC umworbene, Ex-Pirnaer Vyacheslav Petrukhin musste nach zwei Foulspielen innerhalb von nur knapp fünf Minuten vorzeitig in die Kabine (63.). Allein in der zweiten Halbzeit genügten fünf „Riesenchancen“ nicht zu einem klareren Erfolg für den HFC.
HFC-Coach René Müller brachte es bei der improvisierten kleinen Pressekonferenz am, zur Abreise bereit stehenden, Bus treffend zum Ausdruck: „Wir haben uns sehr viele Chancen herausgearbeitet, die eigentlich für zwei weitere Erfolge in den kommenden Spielen reichen würden.“ Mit seiner sehr offensiv orientierten Startformation und einem taktisch äußerst flexiblen 4-3-3-System (in dem der zuletzt nicht überzeugende Manuel Endres keine Berücksichtigung fand) hatte der Trainer der Rot-Weißen selbst wichtige Akzente gesetzt, um in Auerbach einen klaren Sieg anzustreben. In den ersten zwanzig Minuten war vom gastgebenden VfB so gut wie nichts zu sehen, während die Hallenser bis zu diesem Zeitpunkt bereits drei große Torchancen vergeben hatte. Schon in der 1. Minute holte VfB-Libero Robert Gerber (neben Torhüter Daniel Fröhlich bester Auerbacher im gesamten Spielverlauf) einen scharfen Kopfball von Sven Döring von der Linie. Ein 18 m-Hammer von Philipp Wanski (12.) zischte nur knapp über das VfB-Tor. Der in der HFC-Abwehr überzeugende Pawel Wojtala prüfte in der 18. Minute Auerbachs Keeper mit einem harten und platzierten Schuss aus 15 m Entfernung. Ab der 20. Minute kam der VfB etwas besser ins Spiel, ohne sich aber echte Torchancen zu erarbeiten. Der drangvolle und auf der rechten Seite vom Ex-HFCer Mark Gerloff kaum zu stellende Christian Fährmann war dann in der 31. Minute Ausgangspunkt für das Tor des Tages. Seine maßvolle Eingabe legte Sven Döring auf Maik Kunze ab, der mit einem platzierten Schuss Auerbachs Keeper keine Chance ließ. So gingen die Hallenser völlig verdient mit einem 1:0 in die Pause.
VfB-Coach Steffen Dünger brachte für Marcel Schuch in der 46. Minute Holger Schmidt ins Spiel. „Wir müssen einfach schneller und sicherer spielen. In der Offensive fehlen die Anspielmöglichkeiten und die Zweikampfführung ist zu lasch“, hatte VfB-Manager Volkhardt Kramer die Vorpausenleistung seiner Ex-Schützlinge kritisiert. Doch zunächst setzte erneut der HFC die Akzente und verpasste durch einen Freistoß von „Phil“ Wanski (48.) und Sven Döring (49.) das zweite Tor und damit sicher auch die Vorentscheidung im Spiel. Es folgten die wohl stärksten zehn Minuten der Gastgeber, in denen Petrukhin (50.) und Laskowski (52.) zwei gute Möglichkeiten zum Ausgleich vergaben. HFC-Coach René Müller trieb seine, jetzt zu defensiv stehende Mannschaft, immer wieder verbal aus der eigenen Hälfte und brachte mit Uwe Sokolowski für Torsten Kühnast (64.) auch einen weiteren Offensivspieler aufs Feld. „Das zweite Tor sollte fallen. Wir mussten hinten wieder heraus kommen, denn bei einem 1:0-Vorsprung konnte noch alles passieren“, meinte der Coach nach dem Spiel. Die Einwechslung von „Schoko“ tat dem HFC-Spiel in der Tat gut, denn schon drei Minuten später verpassten Sven Döring und im Nachschuss Lars Georg, den bis dahin besten Spielzug der Hallenser (über Uwe Sokolowski eingeleitet) erfolgreich abzuschließen. Die Partie wurde nun zunehmend härter. Doch die Konter des HFC saßen. Zumindest bis zum finalen Pass stimmte fast alles und war sehenswert (besonders das bisher kaum zu sehenden Flügelspiel). In der 70. Minute vergab dann Sven Döring einen weiteren „Riesen“, als er nach toller Vorarbeit von Volkan Kiral und Uwe Sokolowski in „Rückenlage“ geriet und den Ball aus 10 m Entfernung über das Tor schoss. Auch in der 84. Minute kam er in aussichtsreicher Position nicht richtig hinter den Ball und spitzelte das Leder mit der Kike VfB-Keeper Fröhlich in die Arme. Der hatte schon in der 76. Minute einen „Hammer“ von Maik Kunze ausgezeichnet pariert. Die letzte große Chance zum überaus verdienten 2:0 vergab dann in der 87. Minute Volkan Kiral, als er ein schönes Zuspiel von Sven Döring direkt auf das Tor zog, das Leder aber knapp über den Kasten zischte.



Foto: HFC-Fanatics
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6. Spieltag - Sonntag, 24.9.2006 - 14:00Uhr


Hallescher FC - Chemnitzer FC 2:0 (0:0)


Statistik:

HFC (rot-rot): Küfner – Pietsch, Gleis, GrögerFährmann, Wojtala, Georg, Kühnast (57. Sokolowski) – Kunze, Döring (77. Endres), Wille (82. Kamalla). Trainer: René Müller.
CFC (himmelblau-himmelblau): Klömich – Kunert, Baumann, Becker, Sambou – Adamu (67. Bachmann), Schumann (79. Devoli), Tomoski, Sieber (74. Sinaba) – Schlosser, Kellig. Trainer: Joachim Müller.
Tore: 1:0 Döring (61. – Kopfball / Vorlage Sokolowski), 2:0 Georg (66. – Foulelfmeter / nach Foul von Baumann an Gleis). Ecken: 8:7 (5:2). Freistöße: 13:12 (8:8). Abseits: 2:0 (1:0). Chancen: 7:4 (3:2). Gelbe Karte: Schumann (73. / Foulspiel). Schiedsrichter: Torsten Jauch (Benshausen). SRA: Tino Menzel, Lutz Laube. Zuschauer: 2.841 (darunter ca. 600 CFC-Fans) im KWS. Äußere Bedingungen: Sonnenschein, Rasen etwas trocken, aber gut bespielbar, ca. 25 Grad. Anmerkungen: In der 58. Minute musste das Spiel wegen Anzünden von Feuerwerkskörpern im CFC-Block für zwei Minuten unterbrochen werden. Am 6. Spieltag (ein Nachholspiel gegen den FC Sachsen Leipzig steht noch aus) gab es die erste Niederlage für den CFC. Der HFC verbesserte sich in der Tabelle auf den 3. Platz.

und das schrieb die offizielle Homepage des HFC:

Zwei HFC-Tore in der spielentscheidenden Phase sicherten den verdienten Sieg in einer gutklassigen Oberligapartie

Am heutigen Nachmittag gewann unsere Oberligamannschaft vor 2.841 Zuschauern im heimischen KWS bei bestem Fußballwetter gegen den bislang noch ungeschlagenen Absteiger aus der Regionalliga Chemnitzer FC verdient mit 2:0. Nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit, mit Chancen auf beiden Seiten, sorgten Sven Döring (61.) per Kopfball und Lars Georg (66.) per Foulelfmeter innerhalb von nur fünf Minuten für die beiden Tore der Rot-Weißen.
DIE ERSTE HALBZEIT:

Noch ist die Saison lang, aber das Spiel zwischen den beiden Traditionsmannschaften hatte schon eine besondere Bedeutung für den Meisterschaftsausgang. Das Duell der „Kronprinzen“ der Liga stand deshalb unter besonderen Vorzeichen. HFC-Coach René Müller hatte die punktspielfreie Zeit zwischen dem 5. und 6. Spieltag genutzt, um an der Defensivabteilung der Rot-Weißen weiter zu „feilen“. Mit der Zurückbeorderung von Alex Gleis auf die zentrale Abwehrposition traf er zweifellos eine richtige Entscheidung. „Ich habe mit Alex gesprochen und ihm tief in die Augen geschaut. Seine Augen waren ganz klar und damit stand auch meine Entscheidung fest. Wir haben es dann so gemacht.“ Somit konnte Pawel Wojtala die nach dem Ausfall von Philipp Wanski vakante Position des zweiten „Sechsers“ einnehmen. Beide gehörten in der heutigen Partie zweifellos, trotz einiger Fehlabspiele, zu den Besten. So überstand der HFC auch die starke Anfangsviertelstunde der Gäste, in der Borislav Tomoski (9.) die, bis dahin größte, Chance für die Himmelblauen vergab. Nach einer Viertelstunde war dann auch der HFC-Fan-Block komplett und die Partie mutierte nun zu einem echten Spitzenspiel. Der Fanblock-Haupttribünen-Dialog: „CHEMIE-HALLE“ trieb das Team der Rot-Weißen in die Offensive. Immer wieder war es Christian Fährmann, der in dieser Phase des Spieles an den „Ketten“ zog und für gefährliche Eckbälle sorgte. In der 17. Minute zog er eine Ecke von links auf den langen Pfosten, wo Alex Gleis per Kopf nur an Gerard Sambou scheiterte, der den Ball von der Torlinie schlug. Auch wenn es auf beiden Seiten immer wieder Fehlpässe im Mittelfeld gab, zogen beide Teams, so wie auch die Fanblocks, das offene Visier und sorgten für viel Unterhaltung. In der 22. Minute folgte nach einem „Klops“ von Alex Gröger, acht Meter vor dem eigenen Gehäuse, die nächste Möglichkeit der Chemnitzer, aber Amadu zog das Leder am rechten Winkel vorbei. Etwas unglücklich agierte der mit starkem Einsatz spielende Torsten Kühnast. Er wirkte irgendwie übermotiviert und produzierte auf dem Weg nach vorn zu viele Fehlabspiele. Aber auch der CFC machte Fehler. So legte Adamu, kurz vor dem Pausenpfiff, Sven Döring das Leder perfekt auf den Kopf, doch CFC-Keeper Sebastian Klömich konnte parieren.
DIE ZWEITE HALBZEIT:
Mit Beginn der zweiten Halbzeit übernahmen die Gastgeber sofort die Initiative und schnürten die Gäste in ihrer Hälfte ein. „Ferry“ war jetzt in die zentrale Mittefeldposition gerückt, während Sebastian Wille (mit tollem Kämpferherz, wie immer!) die rechte Außenbahn besetzte. Doch die erste Chance nach dem Wiederanpfiff hatte der CFC. Gerard Sambou schlug von der linken Außenbahn (51.) einen Ball auf den langen Pfosten, den „Küfi“ nur noch mit den Fingerspitzen an den Außenpfosten zur Ecke lenken konnte. Etwa fünf Minuten später war die erste nennenswerte Aktion des momentanen Oberligatorschützenkönigs Steffen Kellig zu registrieren (ein Extralob an Alex Gröger, der den CFC-Stürmer völlig zudeckte und eigentlich auswechslungsreif spielte), der aber eine lang geschlagene Ecke von Tomoski kläglich verstolperte. Dann sorgte der CFC-Block erst einmal für die Aufmerksamkeit der Security. Das Spiel musste, vom souverän amtierenden Schiedsrichter Torsten Jauch, wegen des Abbrennens von Feuerwerkskörpern für zwei Minuten unterbrochen werden. Zuvor hatte Kellig einen lang vorbereiteten 25 m-Freistoß weit über das HFC-Tor geschossen. In der Folge schien es so, als habe der HFC den Spielfaden der starken Startviertelstunde der zweiten Halbzeit verloren. Den HFC-Fans war es egal, sie trieben die Mannschaft mit ihren Anfeuerungsrufen immer wieder ins Spiel und nach vorn. Nach rund einer Stunde geriet die Partie in die entscheidende Phase und der HFC war wieder da. Mit einem Angriff aus dem Fußball-Lehrbuch hebelten sie die CFC-Abwehr aus. Der kurz zuvor eingewechselte „Schoko“ spielte sich mit einem Doppelpass (mit Christian Fährmann) auf der linken Außenbahn frei und bediente mit einer vorzüglichen Flanke Sven Döring. Am Fünfmeterraum stehend köpfte „Svette“ den Ball mit dem Scheitel ins lange Eck zum 1:0. Es folgten fünf turbulente Minuten, in denen die junge Gästemannschaft völlig überfordert wirkte. Einen erneuten Kopfball von Sven Döring schlug Sambou von der Linie, den Nachschuss Pawel Wojtalas konnte Klömich halten. Im nächsten HFC-Konter holte CFC-Kapitän Mike Baumann Alex Gleis im Strafraum von den Füßen. Den fälligen Foulelfmeter verwandelte Lars Georg sicher zum 2:0-Endstand. Der CFC war nun nicht mehr in der Lage, das Ergebnis zu korrigieren.





Foto1: HP-HFC / Foto2: HFC-Fanatics
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7.Spieltag - Sonntag, 1.10.2006 - 14:00Uhr

FC Sachsen Leipzig 1990 - Hallescher FC 0:1 (0:0)

Statistik:

FCS (grün-grün): Twardzik – Rada, Ogungbure, Kittler, Baum – Ferl, Guie-Mien, Racanel (73. Lee-Ganda), Watzka (46. Garbuschewski) - Semmer, Ivanovic (58.Boltze). Trainer: Hans-Jörg Leitzke.
HFC (rot-rot): Küfner – Pietsch, Gleis, Gröger – Kühnast (61. Sokolowski), Fährmann, Wojtala, Georg – Wille (83. Endres), Döring, Kunze (67. Kiral). Trainer: René Müller.
Tor: 0:1 Sokolowski (90.+3 – Vorlage Endres). Gelbe Karten: Racanel (23./Foul), Ogungbure (27./Foul), Baum (37./Foul) - Gröger (15./Foul), Kühnast (17./Foul), Georg (44. /Foul), Fährmann (45./Foul). Freistöße: 22:26 (12:17). Ecken: 8:4 (2:2). Abseits: 1:1 (0:0). Chancen: 4:4 (1:1). Schiedsrichter: Oliver Mattig. SRA: Michael Wendorf, Sandro Tochtenhagen. Zuschauer: 8.959 (darunter über 2.200 HFC-Fans) im Leipziger Zentralstadion. Äußere Bedingungen: Sonnenschein, WM-Rasen perfekt, ca. 23 Grad. Anmerkungen: In der NOFV-Oberliga war es zwischen beiden Mannschaften insgesamt der neunte Vergleich. Wie vor zwei Jahren (3:0) gewann unser Team erneut in der Leipziger WM-Schüssel. Die Gesamtbilanz aus HFC-Sicht: 3 Siege | 4 Unentschieden | 2 Niederlagen | 12:9 Tore.

das schrieb die offizielle Homepage des HFC:

Nach 93 Minuten: Gänsehaut ohne Ende!

Am heutigen Nachmittag gewann unsere Oberligamannschaft vor der Saisonrekordkulisse von fast 9.000 Zuschauern (darunter über 2.000 Hallenser) im Leipziger Zentralstadion gegen den gastgebenden Aufstiegsfavoriten FC Sachsen mit 1:0 und schoss sich damit an die Tabellenspitze der NOFV-Oberliga Staffel Süd.

Im eigentlichen „Spitzenspiel“ trennten sich der ZFC Meuselwitz und der FC Energie Cottbus II 1:1-Unentschieden. Unsere Rot-Weißen entschieden in der 93. Minute die hart umkämpfte Partie, in der die Sachsen nach einer starken ersten Hälfte der Hallenser das Spiel lange Zeit dominierten, aber durch einen Treffer von Uwe Sokolowski faktisch mit dem Schlusspfiff eine schmerzliche Niederlage hinnehmen mussten. Danach war bei den HFC-Fans feiern angesagt, und die „Gänsehaut“ löste sich erst zu Hause so richtig wieder auf, als so mancher das erste kühle Getränk hinunter spülen konnte und die Aufzeichnung im MDR genoss... Da spielte sich der HFC an die Tabellenspitze, auch wenn dies noch ohne Bedeutung ist. Das meinte auch HFC-Coach René Müller: "Die Meisterschaft ist noch völlig offen. Sie wird erst in den letzen sechs Spieltagen entschieden."

DIE ERSTE HALBZEIT
Das Spiel begann bei ausgezeichnetem Fußballwetter und stimmungsvoller Kulisse. Obwohl der HFC-Fanblock verständlicherweise zahlenmäßig unterlegen war, musste er sich akustisch nicht verstecken und trieb die Mannschaft von Beginn immer wieder euphorisch an. Erwartungsgemäß bestimmten zunächst die Sachsen die Partie und schnürten in der ersten Viertelstunde unser Team in seiner eigenen Hälfte ein. Doch bis auf einen Distanzschuss des besten Leipzigers Tino Semmer ließ die starke HFC-Abwehr um Libero Alex Gleis nichts zu. Immer wieder war diese Phase der erste Halbzeit von rüden Attacken und vielen ´Nicklichkeiten´ geprägt. Bis zum Pausenpfiff verteilte Schiedsrichter Oliver Mattig insgesamt sieben gelbe Karten, wobei er das schwere Foul von Baum an Matthias Küfner als nicht kartenwürdig einschätzte. Auch das Foulspiel von Ogungbure (27.) gegen den sehr agilen Maik Kunze beließ er mit einer Verwarnung, obwohl Maik Kunze völlig allein durchgebrochen war und keinen Gegenspieler mehr vor sich hatte. Genau diese Aktion beflügelte das HFC-Spiel vehement. Ab der 25. Minute war vom Gastgeber nichts mehr zu sehen. Die Gäste bestimmten zusehends das Spiel und hatten durch Sven Döring (29. – Heber über Twardzik, knapp am Tor vorbei) und einen Distanzschuss von Alex Gleis (35.) zwei gute Chancen zur nicht unverdienten Pausenführung.

DIE ZWEITE HALBZEIT
Mit Beginn der zweiten Hälfte waren die Leitzke-Schützlinge wieder im Spiel. Nach gut zehn Minuten zog Rolf Christel Guie-Mien aus ca. 10 Metern aufs HFC-Tor, und die Sachsen-Führung schien schon fast vollzogen. Aber „HFC-Titan“ Matthias Küfner hielt den scharfen Ball phantastisch. Im Gegenzug hatte Sebastian Wille (56.) die erste Möglichkeit für die Rot-Weißen. Das Spiel der Grünen wurde immer erdrückender. Es schien nur noch eine Frage der Zeit zu sein, bis ihnen ein Tor gelingen würde. Auch wenn der HFC den Spielfaden der ersten Halbzeit nicht wieder fand, setzte er immer wieder gefährliche Konter. So hatte Sven Döring (73.) eine erneute Möglichkeit zum ersten Treffer vertan. In den letzten zehn Minuten belagerten die Einheimischen geradezu das HFC-Gehäuse. Semmer (75.), Baum (83.) und Lee-Ganda (85.) scheiterten allesamt am eigenen Unvermögen oder am ausgezeichnet haltenden Matthias Küfner. Im HFC-Lager fand man, wie schon vor dem Spiel, dass hier ein Punktgewinn ehrenwert wäre. Aber es sollte doch noch mehr werden! Die dreiminütige Nachspielzeit gehörte vollends den Gästen, die zunächst durch den überragenden Christian Fährmann (wann hat man den Berliner schon einmal mit so einem Kämpferherz gesehen), der vor allem in der Defensive enorm stark spielte, eine tolle Chance hatten. Sekunden vor dem Abpfiff war es dann soweit: Der gerade zehn Minuten auf dem Platz weilende Manuel Endres nahm ein weites Zuspiel aus dem Mittelfeld an und setzte sich gegen Ogungbure und Rada durch. Perfekt spielte der Ex-Jenenser den Ball zum mitlaufenden Uwe Sokolowski, der das Leder in den rechten Winkel hämmerte und das kaum noch erwartete 1:0 erzielte. Sekunden später pfiff der Schiedsrichter die Partie ab. Der HFC hatte gewonnen und allen Grund, mit seinen Fans ausgiebig zu feiern.
Danke Jungs! Es war einfach geil!!!



 


Fotos: offizielle Homepage des HFC
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das Nachspiel aus Leipzig:

10.10.06 - Urteile des NOFV-Sportgerichts
Der Nordostdeutsche Fußballverband (NOFV) teilt mit, dass das Sportgericht des NOFV in der Angelegenheit - Verletzung von Ordnung und Sicherheit, Zeigen faschistischer Symbole und fremdenfeindliche Äußerungen von Zuschauern im Zusammenhang mit der Austragung des Meisterschaftsspiels der Herren-Oberliga Süd Nr. 53 FC Sachsen Leipzig - Hallescher FC, ausgetragen am 1. Oktober 2006 - im schriftlichen Verfahren am 10. Oktober 2006 wie folgt entschieden hat:
Der FC Sachsen Leipzig 1990 e. V. wird wegen nicht ausreichender Wahrnehmung der sich für ihn aus § 16 Ziffer 8. der Spielordnung (SpO) des NOFV für die Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit ergebenden Verpflichtungen sowie die nicht ausreichende Wahrnehmung der Verantwortung für das Verhalten seiner Zuschauer gemäß § 31 Ziffer 1. c) der Rechts- und Verfahrensordnung (RuVO) des NOFV und unter Berücksichtigung gegebener Wiederholungsfälle in Verbindung mit § 30 Ziffer 2. der RuVO des NOFV zu einer Geldstrafe in Höhe von 250,00 Euro verurteilt.
Der Hallesche FC e. V. wird wegen nicht ausreichender Wahrnehmung seines Beitrages für die Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit sowie die nicht ausreichende Wahrnehmung der Verantwortung für das Verhalten seiner Zuschauer gemäß § 30 Ziffer 1. c) und i) der RuVO des NOFV und unter Berücksichtigung gegebener Wiederholungsfälle in Verbindung mit § 30 Ziffer 2. der RuVO des NOFV zu einer Geldstrafe in Höhe von 2.000,00 Euro und einem Spiel unter Ausschluss der Öffentlichkeit bei dem dieser Urteilsverkündung folgenden Meisterschaftsspiel der HOL Süd verurteilt. Für das Spielen unter Ausschluss der Öffentlichkeit wird auf der Grundlage des § 12 Ziffer 6. der RuVO des NOFV der Sofortvollzug angeordnet.
Der Hallesche FC e. V. wird weiter auf der Grundlage des § 30 Ziffer 2. der RuVO des NOFV beauflagt, ab sofort jeglicher Bekundungen seiner Anhänger, die geeignet sind, fremdenfeindliche und rassistische Assoziationen im Zusammenhang mit der Austragung von Fußballspielen zu erzeugen bzw. zu schüren oder als solche gedeutet werden können zu unterbinden.
Dazu hat er sich mit dem Sicherheitsausschuss des NOFV zu beraten. Über die eingeleiteten Maßnahmen sind dieser Ausschuss und der Spielausschuss des NOFV bis zum 30.11.2006 zu informieren.
Das dieser Entscheidung folgende Meisterschaftsspiel der HOL Süd des Halleschen FC ist das Meisterschaftsspiel Nr. 060 Hallescher FC - FC Carl Zeiss JENA II am Samstag, 14. Oktober 2006, 14.00 Uhr.
Quelle: Nordostdeutscher Fußballverband (NOFV)


10.10.06 - Aktuelles Statement des Präsidiums und der Geschäftsleitung des Halleschen FC e. V.
Das am heutigen Tage durch das NOFV-Sportgericht ausgesprochene Urteil gegen unseren Verein ist drastisch und trifft 99 % der HFC-Anhänger, die weder rassistisch oder fremdenfeindlich sind. Bei einer unklaren Beweislage ist dieses Urteil unverständlich, da in einem Rechtsstaat im Zweifelsfalle für den Angeklagten entschieden werden sollte. Neben einem immensen Imageschaden für unseren HFC ensteht ein finanzieller Schaden von über 10.000 Euro. Diese Summe ist bedauerlicherweise nur aus den inneren Strukturen unseres Vereins (z. B.: zu Lasten des Nachwuchs- und Frauenbereiches) rezufinanzieren.
Das Urteil des NOFV-Sportgerichtes stellt in keiner Weise eine Lösung der bestehenden gesellschaftlichen Probleme dar.
Ungeachtet dessen versucht der Hallesche FC schon seit Jahren, durch eine zielgerichtete Sozialarbeit diese Probleme zu bewältigen und wird auch in Zukunft in seinen diesbezüglichen Bemühungen nicht nachlassen. Wohl wissend, dass unser Verein bei den einschlägig dafür verantwortlichen Gremien keine faire Chance besitzt, werden wir dieses Urteil annehmen, um weiteren Imageschaden von unserem HFC abzuwenden.
Wir sollten in dieser, für unseren Verein äußerst komplizierten Situation - beginnend vom Nachwuchskicker bis zum ULTRA-Fan - alle sehr eng zueinanderstehen und sportlich von der F2-Jugend- bis zur 1. Männermannschaft die gebührenden Antworten auf den Fußballplätzen geben!
Dies natürlich mit der uneingeschränkten und fairen Unterstützung unseres Fan- und Zuschauerpotenzials.
Präsidium und Geschäftsleitung des Halleschen FC e. V.

12.10.06 - „Geisterparty“ am Bölli
Der Hallesche FC und das Fanprojekt Halle nehmen die Ideen unserer Anhänger auf und organisieren am Samstag, den 14.10.2006 von 13.00 Uhr bis 17.00 Uhr eine „Geisterparty“ im Stadion am Böllberger Weg.
Über eine telefonische Standleitung werden laufend aktuelle Infos aus dem Oberligaspiel gegen den FC Carl Zeiss Jena II geliefert. Neben der Versorgung zu fanfreundlichen Preisen wird ein DJ den Partygästen ordentlich einheizen. Weiterhin ist eine Sonderkasse geöffnet, an der Spenden oder ein freiwilliger Obolus zu dieser Veranstaltung entrichtet werden können. Ein großes Danke an die Stadt Halle (Saale), die schnell und unbürokratisch die Genehmigung zur Nutzung des ´Böllis´ erteilte.
HFC-Präsident Dr. Michael Schädlich dazu: „Ich persönlich und die gesamte Vereinsführung schämen sich, ein ´Urteil´ gegen 99% unserer aufrechten, ehrlichen Fans und Zuschauer durchsetzen zu müssen, welches gegenüber der eigentlichen Problematik völlig unangemessen ist!“

12.10.06 - Zustimmung des NOFV für die „Geisterparty“ am Bölli mit Auflagen
Soeben erreichte die HFC-Geschäftsstelle ein Telefax des NOFV mit der Zustimmung unter Auflagen für die Informationsweitergabe vom Spiel gegen den FC Carl Zeiss JENA II zur „Geisterparty“ am Samstag, den 14.10.2006 von 13.00 Uhr bis 17.00 Uhr im Stadion am Böllberger Weg.
Dessen Inhalt geben wir zur Information wie folgt wieder:
Berlin, 12.10.2006 Ihr Antrag auf Informationsweitergabe während des Spiels unter Ausschluss der Öffentlichkeit Hallescher FC - FC Carl Zeiss JENA II
Sehr geehrte Damen und Herren,
in Beantwortung Ihres o. g. Antrages vom 11.10.2006 zur Veranstaltung im Stadion Böllberger Weg teilen wir Ihnen folgendes mit:
Dem Antrag wird grundsätzlich, unter nachfolgenden Auflagen, zugestimmt.
1. Der HFC nutzt die Veranstaltung, um die anwesenden Fans zu Fairplay, Antirassismus, Antigewalt und Toleranz aufzurufen.
2. Es werden keine Eintrittsgelder oder sonstige Kostenerhebungen vorgenommen.
3. Die Durchsagen begrenzen sich auf:
3.1. Begrüßung,
3.2. Appelle (siehe 1.),
3.3. Aufstellungen, Auswechslungen,
3.4. Torerzielungen,
3.5. Halbzeitstand,
3.6. Endergebnis,
3.7. je Halbzeit max. 4 Durchsagen mit einer max. Dauer von je 2 Minuten.
Es wird darauf hingewiesen, dass die Veranstaltung in alleiniger Verantwortung des HFC stattfindet, der alle notwendigen Voraussetzungen zu erfüllen und evt. mögliche Rechtsfolgen zu tragen hat. Wir wünschen der Veranstaltung einen störungsfreien Verlauf und verbleiben
mit freundlichen Grüßen
gez. Holger Fuchs
Geschäftsführer des NOFV


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8.Spieltag - Samstag, 14.10.2006 - 14:00Uhr

Hallescher FC - FC Carl Zeiss JENA II 2:0 (1:0)

Statistik:
HFC (rot-rot): Küfner – Pietsch, Gleis, Gröger – Fährmann (28. Seipel), Georg, Petrick, Kühnast – Kunze (67. Sokolowski), Döring, Wille (57. Endres). Trainer: René Müller.
CZII (blau-blau): Kraus – Vulin, Riemer, Wachsmuth – Urbanski, Schimmelpfennig, Paul, Schlachta – Juraschek, Jelic, Wendler. Teamchef: Michael Junker.
Tore: 1:0 Petrick (17. Kopfball – Ecke Kühnast von links), 2:0 Endres (86. – Vorlage Kühnast von links). Ecken: 6:3 (3:1). Chancen: 5:6 (2:1). Freistöße: 11:9 (4:5). Abseits: 2:1 (1:0). Gelbe Karten: Kühnast (53. Foul) – Vulin (75. Foul). Schiedsrichter: Ralf Böhm (Berlin). SRA: Alexander Molzahn, Adrian Maxelon. Zuschauer: wg. NOFV-„Urteil“ unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Ca 50 Offizielle und Medienvertreter im KWS Halle. Äußere Bedingungen: herbstlich kühl, ca. 13 Grad, bedeckt, Rasen nass und teilweise sehr holprig. Anmerkungen: Christian Fährmann musste in der 28. Minute mit Verdacht auf einen Armbruch verletzt ausscheiden. Für ihn kam Benedict Seipel ins Spiel, der für den HFC sein Oberligadebüt feierte.

das schrieb die offizielle Homepage des HFC:

HFC gab die richtige Antwort auf dem Platz, holte für seine Fans im „Geisterspiel“ den Sieg und schoss sich an die Tabellenspitze

Am Nachmittag bezwang unsere Oberligamannschaft den FC Carl Zeiss Jena II vor einer „Geisterkulisse“ (aufgrund eines überzogenen und unangemessenen NOFV-„Urteils“) im KWS mit 2:0. Dabei wurde es die erwartet schwere Begegnung. Die Gäste waren zumeist feldüberlegen und hatten durch den aus dem Profikader sortierten Robert Paul (3.) auch die erste Chance im Spiel. Aber „Küfi“ reagierte hervorragend. Schon mit ihrer ersten Möglichkeit gingen die Müller-Schützlinge, nach einer Ecke von Torsten Kühnast per Kopfball von Michel Petrick (17.) in Führung. Auch in der zweiten Hälfte blieben die Jenaer Youngster spielbestimmend, agierten aber vor dem HFC-Tor viel zu umständlich. Vier Minuten vor dem Abpfiff vollendete der zuvor eingewechselte Manuel Endres einen Konter zum 2:0-Endstand. Leider gab es nach 20 Minuten eine weitere schwere Verletzung für einen HFC-Spieler. Christian Fährmann musste mit Verdacht auf einen Armbruch frühzeitig ausscheiden. Rund 350 HFC-Fans verfolgten das Geschehen per Telefoninformationen auf der „Geisterparty“ im Stadion am Böllberger Weg. Große Klasse: Bei dieser Veranstaltung, zu der auch später die Mannschaft hinzukam, wurden ca. 1.500 € für die HFC-Kasse gesammelt. Dafür vorab vielen Dank!

DIE ERSTE HALBZEIT
Das hatte das KWS noch nicht erlebt. Unsere Mannschaft musste nach dem „Urteil“ des NOFV in einem Oberligaspiel unter Ausschluss der Öffentlichkeit antreten. Es herrschte eine Atmosphäre wie zu einem A-Junioren-Kreisligaspiel am Sonntagvormittag. Vor ca. 50 Offiziellen und Medienvertretern begann die Partie des 8. Spieltages gegen die U23 des Zweitligisten vom FC Carl Zeiss JENA. Die Schützlinge von Teamchef Michael Junker (ohne Trainerschein wie einst Rudi Völler und Franz Beckenbauer mit diesem Titel autorisiert) übernahmen sofort die Initiative. Schon nach drei Minuten musste HFC-Keeper Matthias Küfner sein ganzen Können aufbieten, um einen Schuss aus Nahdistanz von Robert Paul zu parieren. Trotz einer offensiven Grundausrichtung mit drei Angreifern, standen die Rot-Weißen sehr tief und überließen den Gästen das Mittelfeld. Die erste Offensivaktion der Hallenser war in der 8. Minute zu verzeichnen, doch Torsten Kühnast schlug den HFC-Eckball Nr. 1 hinter das Tor. Doch knapp zehn Minuten später dokumentierte HFC-Coach René Müller seine ständig zelebrierte Grundgeduld und beorderte den Ex-Eilenburger erneut zur Ausführung des 2. Eckballs. Und das war gut so. Torsten Kühnast schlug den Ball punktgenau auf den Fünfmeterraum. Der neue, zweite „Sechser“ Michel Petrick stand goldrichtig und wuchtete den Ball mit dem Kopf unhaltbar zum 1:0 in die Maschen. Am Spielverlauf änderte sich nichts. Die Thüringer blieben weiter dominant. Echte Chancen erspielten sie sich aber nicht. Jenas Teamchef hatte nach 20 Minuten nur den Kommentar: „Das ist doch wohl unglaublich: Die Hallenser kontern im eigenen Stadion!“ übrig. Die nächste nennenswerte Aktion war leider aus hallescher Sicht eine äußerst betrübliche. Christian Fährmann musste mit einer Armverletzung frühzeitig ausscheiden. Doch die Antwort folgte auf dem Fuß. Lars Georg knallte einen zweiten Ball auf das Jenaer Tor. FCZ-Keeper Kraus konnte den „Hammer“ nur prallen lassen, Sebastian Wille kam für den zweiten HFC-Treffer zu spät. So blieb es bei der 1:0-Führung der Hallenser.

DIE ZWEITE HALBZEIT Nach dem Wiederanpfiff kein anderes Bild. Allerdings wurde der Druck der Gäste immer größer. Auf der Pressetribüne war man sich deshalb einig: Wenn jetzt der HFC nicht das 2:0 macht, wird es sehr eng. Doch vom zweiten Tor waren die Gastgeber zunächst weit entfernt. Ein konstruktives Mittelfeldspiel und Konterattacken blieben rar. Aber auch die Jenenser blieben im Angriff relativ ungefährlich, auch wenn der äußerst agile Juraschek (65., 76.) mit Distanzschüssen sein Glück versuchte, blieb den Gästen der durchaus verdiente Ausgleichtreffer versagt. Erst zehn Minuten vor dem Abpfiff fanden die Müller-Schützlinge zu zaghaften Konterangriffen, in deren Folge Alex Gleis (79.) aber nur ein Netzlupfer gelang. Zuvor hatte der Jenenser Schlachta eine gute Möglichkeit aus halbrechter Position kläglich vergeben. Die letzte Chance der Gäaste vereitelte Robert Pietsch (83.) gegen Juraschek, als er einen Zweikampf im HFC-Strafraum gewann und zur Ecke klären konnte. HFC-Coach René Müller hatte in der Schlussphase verbale Schwerstarbeit zu leisten. Immer wieder feuerte er seine Jungs an: „Beisst auf die Zähne!“ Und er hatte Erfolg. Der „HFC-Beton“ in der Abwehr war nun fester, als die Mauern des altehrwürdigen KWS es je waren. Besonders Alex Gröger stemmte ihn besonders hart und gewann jedes Kopfballduell. Den einzig so richtig gefährlichen Konter nutzte dann der HFC noch zum 2:0. Torsten Kühnast gewann auf der linken Außenbahn einen Zweikampf gegen den Jenaer Kapitän Michael Urbanski und bediente mit einem Superpass Manuel Endres, der den FCZ-Keeper aus ca. 12 m chancenlos ließ. Das Spiel war entschieden, und die ca. 350 HFC-Fans auf dem „Bölli“ wurden durch den Sieg ihrer Mannschaft wenigstens etwas entschädigt. „Mücke“ kommentierte nach dem Schlusspfiff: „Es war hier am Böllberger Weg eine gelungene Veranstaltung, die eigentlich gar nicht hätte stattfinden müssen, weil das „Urteil“ des NOFV völlig überzogen ist. Dennoch sind wir traurig, das Spiel nicht gesehen zu haben. Wir haben unseren Verein mit Spenden unterstützt. Bis jetzt (17.00 Uhr) haben wir auf dem Bölli 1.500 Euro zusammen.“ Die Mannschaft stieß später zur Party hinzu und konnte sich dafür persönlich bedanken. Zumindest bis morgen ist der HFC wieder einmal Spitzenreiter der NOFV-Oberliga. Vielleicht bleibt es er auch nach dem Schlusspfiff der letzten Spiele des 8. Spieltages. Von Bedeutung ist dies allerdings noch lange nicht...


Foto: HP HFC

Foto:HFC-Fanatics

 

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 9.Spieltag - Sonntag, 22.10.2006 - 14:00Uhr

Hallescher FC - FV Dresden Nord 0:1 (0:1)

Statistik:


HFC (rot-rot): Küfner – Pietsch, Gleis, Gröger – Seipel, Georg, Petrick, Kühnast – Kunze (72. Schwarze), Döring (46. Endres), Wille (38. Sokolowski). Trainer: René Müller.
DDN (schwarz-schwarz): Moritz – Kolan, Klippel, Georgi, Michael – Jugo, Hecht, Scholze, Töppel (35. M. de Hurbal, 54. Dietze) – Pfeffer (50. Göschick), Hanke. Trainer: Tino Gaunitz.
Tor: 0:1 Töppel (5. Schuss aus ca. 40 m). Freistöße: 19:9 (8:4). Ecken: 4:2 (3:0). Abseits: 6:2 (3:0). Chancen: 5:3 (1:2). Gelbe Karten: Georg (78. Handspiel), Endres (89. Ball wegschlagen) – Hanke (7. Foul), Jugo (31. Halten), M. de Hurbal (42. Halten), Hecht (73. Handspiel), Dietze (90. Zeitspiel). Schiedsrichter: Michael Geiler (Langenwetzendorf). SRA: Carsten Östreich, Tim Blöthner. Zuschauer: 1.467 im KWS. Äußere Bedingungen: sonniges Herbstwetter, ca. 18 Grad, Rasen sehr holprig. Anmerkung: Alexander Schwarze feierte sein Oberligadebüt.

das schrieb die offizielle Homepage des HFC:

HFC verlor nach einem Sonntagsschuss gegen den FV Dresden Nord mit 0:1 und konnte den „Platz an der Sonne“ nicht verteidigen

Am heutigen Nachmittag verlor unsere Oberligamannschaft gegen ihren „Angstgegner“ FV Dresden Nord vor 1.467 Zuschauern im KWS mit 0:1. Dabei fiel das spielentscheidende Tor bereits in der 5. Minute und war ein sehr kurioses: Nach einem Pressschlag zwischen Benno Töppel und Michel Petrick kurz vor der Mittellinie (!) flog der Ball in Richtung HFC-Gehäuse und wurde länger und länger. Matthias Küfner, der wohl mit einem Pfiff des im weiteren Verlauf sehr kleinlich agierenden Schiedsrichters Michael Geiler gerechnet hatte, schaute wie einst Winnetou erst dem runden Leder aus gut 40 Metern entgegen und danach demselbigen hinterher. Acht Minuten später reagierte ´Küfi´ jedoch sehr gut und parierte einen Direktschuss von Rico Hanke aus nur 6 Metern. Nach dem Schock des frühen Gegentores benötigten die Gastgeber einige Zeit und kamen erst nach rund 20 Minuten besser ins Spiel. Doch nennenwerte Chancen erarbeiteten sich die Müller-Schützlinge in der 1. Halbzeit keine, wenn man einmal von zwei kaum erwähnenswerten Fernschüssen von Torsten Kühnast (34.) und Maik Kunze (43.) absieht.
Drei Minuten nach Wiederbeginn verpasste der eingewechselte Manuel Endres eine Eingabe des wiederum ordentlich spielenden Benedict Seipel nur um Zentimeter. Knapp zehn Minuten später legte Uwe Sokolowski für Torsten Kühnast auf, doch der verzog aus aussichtsreicher Position. Während des gesamten Spiels fiel auf, dass der HFC kaum ein Mittel fand, um die bestehende Lufthoheit der Dresdner Abwehrrecken zu umgehen. Optisch die gesamten zweiten 45 Minuten zwar spielbestimmend, gab es nur noch eine Chance für die Rot-Weißen: Alexander Moritz, Keeper der „Nordlichter“, konnte einen 20 m-Hammer von Robert Pietsch erst im Nachfassen vor dem heranstürmenden Torsten Kühnast klären.
Die Enttäuschung nach dem Abpfiff war noch größer, als die Ergebnisse der anderen Sonntags-Begegnungen bekannt wurden. Fazit: Alles in allem eine unglückliche und durchaus vermeidbare Niederlage gegen eine Dresdner Mannschaft, der das Wollen sicherlich nicht abzusprechen war, deren spielerische Mittel jedoch sehr begrenzt erschienen. Doch leider war es beim HFC heute auch nicht besser...



 Foto: HFC-Fanatics
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10.Spieltag - Sonntag, 29.10.2006 - 14:00Uhr

FC Eilenburg - Hallescher FC 2:0 (0:0)

Statistik:
FCE (orange-schwarz): Becker – Ackermann, Polten, Korb, Schaaf (86. Hund), Bernhard (55. Hönemann), Moritz, Karau (83. Baude), Haufe, Schmidt, Fischer. Trainer: Achim Steffens.
HFC (grün-weiß): Küfner – Kamalla, Pietsch, Gleis, Gröger (71. Wille) – Wojtala, Georg, Kühnast (65. Sokolowski) – Seipel – Kunze, Endres. Trainer: René Müller.
Tore: 1:0 Haufe (54.), 2:0 Hönemann (66.). Ecken: 1:3 (1:2). Chancen: 4:5 (1:3). Freistöße: 11:28 (10:9). Abseits: 0:8 (0:4). Gelbe Karten: Georg (28. – Meckern), Sokolowski (77. – Meckern). Schiedsrichter: Michael Wilske (Bretleben). SRA: Dirk Honnef, Marko Wartmann. Zuschauer: 590 (darunter ca. 200 HFC-Fans) im Ilburg-Stadion Eilenburg. Äußere Bedingungen: herbstlich kühl, ca. 13 Grad, bedeckt, regnerisch, sehr windig, Rasen sehr nass und rutschig.

das schrieb die offizielle Homepage des HFC:

Zwei Schlafeinlagen bescherten eine unnötige 0:2-Niederlage in Eilenburg

Am Nachmittag verlor unsere Oberligamannschaft beim FC Eilenburg vor 590 Zuschauern im Ilburg-Stadion enttäuschend mit 0:2. Nach einer torlosen ersten Halbzeit, mit Chancenvorteilen für unser Team, entschieden die Steffens-Schützlinge binnen zwölf Minuten die nur auf durchschnittlichen Oberliganiveau stehende Partie nach zwei groben Abwehrschnitzern der Hallenser durch Christian Haufe (54.) und Thomas Hönemann (66.) für sich.
Vor dem Spiel schien die taktische Ausrichtung des HFC klar: Mit einer stabilen Abwehr keine Fehler produzieren und auf solche des Gegners warten. Entsprechend war auch die Anfangsformation der diesmal grün-weiß gekleideten Müller-Schützlinge. Mit Pietsch, Gröger, Wojtala, Georg, Kühnast, Kamalla und Gleis standen sechs Defensivspieler in der Startaufstellung des Tabellenzweiten. Auch wenn diese Taktik auf Kosten der HFC-Offensive ging, war sie lange Zeit erfolgreich und schien zumindest, bei Fehlerparität auf beiden Seiten, einen Punktgewinn beim Favoritenschreck in Eilenburg zu garantieren. Nach etwa einer halben Stunde hatte der HFC dann sogar ein spielerisches Übergewicht erreicht, welches bis dahin die Sachsen nicht zu nutzen wussten. Lediglich Christian Schmidt (18.) sorgte mit seinem Schuss aus spitzem Winkel (ging am zweiten Pfosten vorbei ins Aus) für eine Möglichkeit der Gastgeber. Die Gäste näherten sich indes immer mehr dem Tor der Eilenburger und setzten auch einige Duftmarken (20. Pietsch-Fernschuss, 23. Wojtala verpasst eine Pietsch-Eingabe, 32. Gleis köpft eine Kühnast-Ecke nur knapp über das Tor). Fünf Minuten vor dem Halbzeitpfiff war dann das 1:0 für den HFC eigentlich fällig, aber Manuel Endres (39.) scheiterte nach präzisem Zuspiel von Christian Kamalla am überragend reagierenden FCE-Keeper Norman Becker (siehe Foto links). Die Gastgeber sehnten den Halbzeitpfiff förmlich herbei, mussten aber noch einmal die Dienste ihres Torhüters in Anspruch nehmen, der auch einen scharfen Schuss von Maik Kunze (40.) meisterhaft parierte.
Die spielerische Überlegenheit der Hallenser fand auch mit Beginn der zweiten 45 Minuten (mit toller Unterstützung der ca. 200 HFC-Fans) ihre Fortsetzung. Doch es gelang dem HFC nicht, eine wirkliche Drucksituation aufzubauen. Die Eilenburger schienen sich nun in ihrer Konterposition recht wohl zu fühlen und suchten immer wieder durch ein unkompliziertes Überbrücken des Mittelfeldes den Abschluss. So musste Matthias Küfner (50.) gegen Christian Haufe per Fußparade klären und ein Fernschuss von Christian Schmidt (53.) segelte nur knapp am HFC-Tor vorbei. Als dann die gesamte hallesche Abwehr auf einen Freistoß spekulierte, machten die Eilenburger überraschend das 1:0. Der stark aufspielende Mario Schaaf zog auf der rechten Seite, völlig unbedrängt, auf und davon. Seinen Querpass auf die Linksaußenposition schob der ungedeckte Ex-Grimmaer Christian Haufe (Foto rechts im Zweikampf gegen den besten HFCer Pawel Wojtala) unhaltbar ins lange Eck. Noch war genügend Zeit, diesen Lapsus zu korrigieren, aber erneut vereitelte Norman Becker eine weitere gute Möglichkeit von Manuel Endres (63.). Nur wenige Minuten später folgte die hallesche Schlafeinlage Nr. 2, als Alex Gröger einen hohen Ball in den HFC-Strafraum völlig teilnahmslos ignorierte und Matthias Küfner gegen Thomas Hönemann wiederum keine Chance hatte. Als sich dann ein Heber von Christian Kamalla (73.) auf die Querlatte senkte, schienen die HFC-Körner verschossen. Auch ein Kunze-Schlenzer aus ca. 5 m Entfernung rutschte am FCE-Tor vorbei. Die Gastgeber brachten ihren wertvollen 2:0-Vorsprung über die Zeit und schossen sich damit überraschend auf den zweiten Tabellenplatz. Unsere Mannschaft rutschte auf den 3. Rang ab und kassierte bereits die vierte Saisonniederlage. Am kommenden Sonntag geht es im KWS gegen den FC Energie Cottbus II.




 

Foto: HFC-Fanatics
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11.Spieltag - Sonntag, 5.11.2006 - 14:00Uhr

Hallescher FC - FC Energie Cottbus II 0:1 (0:1)

Statistik:
HFC (rot-rot): Küfner – Pietsch, Gröger, Gleis, Kühnast (58. Schwarze) – Seipel (57. Endres), Georg, Wojtala, Sokolowski (71. Römer) – Döring, Kunze. Trainer: René Müller.
CBII (schwarz-schwarz): Thoms – Schöckel, Hoßmang (61. Hochscheidt), Hoffmann, Zemlin, Marrack (76. Neumann), Trytko, Riedeberger (88. Tröger), Bandrowski, Feick, Unversucht. Trainer: Thomas Köhler.
Tor: 0:1 Marrack (28.). Chancen: 2:4 (1:1). Freistöße: 16:21 (7:12). Ecken: 3:3 (1:1). Abseits: 1:1 (0:0). Gelbe Karten: Gleis (32.), Gröger (44.), Pietsch (90.) – Hoßmang (13.), Marrack (64.), Trytko (67.), Feick (90.). Schiedsrichter: Markus Häcker (Pentz). SRA: Norman Schulze, Thorsten Krampikowski. Zuschauer: 951 im KWS. Äußere Bedingungen: regnerisch, Temperaturen um 9 Grad plus, nasse, schwer bespielbare Rasenfläche.


das schrieb die offizielle Homepage des HFC:

Leider keine sportliche Antwort auf die Aktion: „PRO HFC – PRO DR. MICHAEL SCHÄDLICH“ – Zweite Heimniederlage in Folge für die Rot-Weißen

Am Nachmittag verlor unsere Oberligamannschaft vor rund 1.000 Zuschauern im Spitzenspiel des 11. Spieltages gegen die „Rasselbande“ vom FC Energie Cottbus am Ende völlig verdient mit 0:1. Der Cottbuser Mittelstürmer Ralf Marrack nutzte einen Abwehrfehler der HFCer in der 28. Minute zum Tor des Tages. Zuvor hatte der beste HFC-Spieler, Maik Kunze, in der 5. Minute nur den Pfosten getroffen. Trotz optischer Überlegenheit erspielten sich die Müller-Schützlinge kaum noch Torchancen, während der neue Oberligaspitzenreiter in der Schlussphase dem 2:0 näher war, als die Hallenser dem Ausgleich. So blieben am Ende nur die imposante „T-Shirt-Aktion – Pro Dr. Michael Schädlich“, das emotional ansprechende Statement der HFC-Nachwuchsabteilung zum Thema „Antirassismus“ und schließlich die Übergabe der Fördermittelbescheide zum Fanprojekt die positiven Momente eines verregneten Sonntagnachmittags. Mit der dritten Niederlage in Folge fiel der HFC auf den 6. Tabellenplatz zurück. Schade, denn die Mitbewerber um eine Spitzenposition patzten auch.
DIE ERSTE HALBZEIT:
Wie schon in Eilenburg herrschte auch an diesem Sonntagnachmittag ein typisches Herbstwetter. Dennoch fanden rund 1.000 Zuschauer den Weg ins KWS und waren erwartungsfroh, nach zwei Niederlagen in Folge nun endlich wieder einen punktenden HFC zu erleben. Zudem trugen fast alle bei diesem Mistwetter das T-Shirt „Pro Dr. Michael Schädlich“ und erfreuten sich an einer gelungenen Pro-Integrationspräsentation der HFC-Nachwuchsabteilung (siehe Sonderbericht: „Der HFC ist bunt! Die rote Karte dem Rasissmus!“). Die Oberligaspitzenpartie gegen die Cottbuser Bundesligareserve begann recht gutklassig, allerdings ohne echte Strafraumszenen.
Lediglich ein fulminanter Pfostenschuss von Maik Kunze begeisterte die HFC-Herzen. Mit zunehmender Spielzeit wurde das Spiel immer mehr von verbissenen Zweikämpfen beider Teams geprägt. So kamen die Gäste nach rund einer halben Stunde zu einem Freistoß, den DFB-Nachwuchsauswahlspieler Arne Feick eher harmlos in den HFC-Strafraum beförderte, aber die hallesche Abwehr damit überforderte. In die flache Eingabe lief Marrack, der den Ball ins lange Eck abfälschte und damit das 1:0 für Cottbus erzielte. Es war die erste und - bis zur Schlussviertelstunde - die einzigste Chance der Lausitzer. In der Folgezeit neutralisierte sich das Spiel zwischen den Strafräumen, ohne dass sich beide Mannschaften echte Torchancen erarbeiten konnten. Nur ein 25m-Schuss von Lars Georg, den André Thoms problemlos herunter pflückte, löste ein Raunen auf den Rängen aus. So blieb es bis zum Pausenpfiff bei der, nicht unverdienten, 1:0-Führung der Cottbuser.
DIE ZWEITE HALBZEIT:
Nach dem Wechsel blieb der HFC lange Zeit optisch überlegen, ohne spielerisch überzeugen zu können. Konzeptionslos und ohne Torgefahr überbrückten die Gastgeber das Mittelfeld. In der 57. Minute hatte dann Alex Gröger so etwas wie eine Tormöglichkeit, aber sein Kopfball, fast von der Grundlinie, war für den Energie-Keeper kein Problem. Auch die nachfolgenden Wechsel veränderten die Situation nicht. Alle HFC-Angriffe endeten spätestens am Energie-Sechzehner.
Zudem organisierte Philipp Unversucht seine Abwehr vorzüglich. In der Schlussviertelstunde wurden die Cottbuser immer kecker und waren dem 2:0 näher, als der HFC dem Ausgleich. So musste Matthias Küfner gegen den Polen Tomasz Bandrowski zweimal sein ganzes Können ausweisen, um die Spielentscheidung noch weiter zu verzögern. Kurz vor dem Abpfiff ergab sich dann aber doch noch einen Möglichkeit für den HFC, den Ausgleich zu erzielen. Aber wie schon zuletzt in Eilenburg vergab der eingewechselte Manuel Endres in aussichtsreicher Position per Kopf diese letzte Chance. Auch die fast vier Minuten Nachspielzeit überstanden die zweikampfstärkeren Cottbuser Youngster ohne Probleme. Damit war die zweite Heimniederlage in Folge perfekt und der Club blieb nun schon über drei Stunden ohne Torerfolg.
Eine „Erfolgsquote!“, die es in der nun schon siebenjährigen Amateuroberligageschichte noch nicht gegeben hat.
Mit dieser desolaten Leistung verabschiedete sich die Müller-Elf aus dem oberen Tabellendrittel und dürfte bei den anstehenden Spielen, ohne eine gravierende Leistungssteigerung, den Weg nach weiter unten nicht aufhalten können. Um dieses Desaster aufzuhalten, muss die Mannschaft, trotz Verletzungssorgen, zu ihren alten Tugenden, wie Abwehrstabilität (die gewinnt eine Meisterschaft) und Konterstärke (die gewinnt das Spiel), unbedingt zurückfinden.


 

Foto: HP HFC _______________________________________

zwischen den Spieltagen:

07.11.06 - Hallescher FC suspendiert René Müller zunächst bis zum 31.12.2006 –
Ab sofort betreut Detlef Schößler die Oberligamannschaft

Das erweiterte Präsidium des NOFV-Oberligisten Hallescher FC wertete auf seiner gestrigen, planmäßigen Sitzung das bisherige sportliche Abschneiden der 1. Männermannschaft sowie das Verhalten von deren Cheftrainer René Müller gegenüber Vereins- und Medienvertretern aus. Im Anschluss daran traf es, auch in Abstimmung mit dem Wirtschaftsbeirat und insbesondere mit dessen Vorsitzendem, Herrn Wilfried Klose, einstimmig nachfolgende Entscheidungen:
1. Herr René Müller wird mit sofortiger Wirkung bis zum 31.12.2006 von seiner Funktion als Cheftrainer des HFC suspendiert.
2. Der bisherige Trainer der A1-Regionalliga-Junioren des HFC, Herr Detlef Schößler, übernimmt ab sofort – in Zusammenarbeit mit dem Co-Trainer Dieter Strozniak – das Training und die Betreuung der 1. Männermannschaft.
Ausdrücklich Wert wird in diesem Gesamtzusammenhang auf die Tatsache gelegt, dass diese Entscheidungen im Sinne einer sportlich erfolgreichen und wirtschaftlich stabilen Entwicklung des Gesamtvereins Hallescher FC getroffen wurden.

Kurzvorstellung Detlef Schößler:
Detlef Schößler wurde am 03.10.1963 geboren, begann seine Laufbahn beim 1. FC Magdeburg uns spielte später für Dynamo Dresden. Insgesamt kam er 169 mal in der DDR-Oberliga, 113 mal in der 1. Bundesliga und 6 mal im Europacup zum Einsatz. Das Trikot der DDR-Nationalmannschaft streifte er 18 mal über. Im Jahre 1995 wechselte er zum VfB Leipzig in die 2. Bundesliga (68 Einsätze). Nach seiner aktiven Laufbahn, welche er in der NOFV-Oberliga beim SV 1919 Grimma beendete, übernahm Detlef Schößler die A-Jugend und ab der Saison 2002/03 das Oberligateam des VfB Leipzig als Trainer.
Daran schloss sich in der Saison 2003/04 ein Engagement als Coach des SV 1919 Grimma an. Nach einer weiteren Zwischenstation als Trainer der Junioren-Bundesligamannschaft des FC Sachsen Leipzig übernahm Detlef Schößler ab dieser Spielserie die A1-Junioren des HFC und steht als Aufsteiger in die Regionalliga mit seinen Jungs dort derzeitig im Mittelfeld.

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12.Spieltag - Sonntag, 12.11.2006 - 14:00Uhr

VfB 09 Pößneck - Hallescher FC 1:0 (0:0)

Statistik:

VfB
(hellblau-weiß): Renner – Sawetzki – Mees, Hartmann, Markow (58. Weichert), Wolter – Hurt, Kögl (71. Karch), Ziermann – Mydlo (80. Trübger), Sawicki. Trainer: Jörn Schwinkendorf.
HFC (rot-rot): Küfner – Pietsch, Gleis, Gröger – Seipel, Georg (66. Fährmann), Wojtala, Kühnast – Kunze (78. Römer), Endres, Wille (46. Döring). Trainer: Detlef Schößler.
Tor: 1:0 Sawicki (57.). Freistöße: 19:16 (11:10). Ecken: 7:8 (6:1). Chancen: 3:4 (2:1). Gelbe Karten: Kunze (13. - Freistoßverzögerung), Wojtala (76. – Foul), Pietsch (78. – Foul) – Hurt (32. Foul). Schiedsrichter: Marcel Böhmer. SRA: Torsten Junghof, Jens Breidel. Zuschauer: 494 im Sportpark an der Warte in Pößneck. Äußere Bedingungen: Temperaturen um die 5 Grad plus (hohes Kälteempfinden), schwer bespielbarer, nasser und aufgeweichter Rasen. Sehr windig. In der ersten Halbzeit teilweise sonnig, später Regen.

das schrieb die offizielle Homepage des HFC:

HFC-Torhoffnung an der Pößnecker Warte vom Winde verweht

Am heutigen Nachmittag verlor unsere Oberligamannschaft vor 494 Zuschauern (darunter ca. 200 HFC-Fans) im Stadion an der Warte gegen den VfB Pößneck mit 0:1. Trotz teilweise drückender Überlegenheit gelang den Hallensern unter ihrem neuen Trainer Detlef Schößler kein Treffer. Nun schon 363 Minuten trafen die Rot-Weißen nicht mehr ins generische Tor und verloren bereits das vierte Spiel in Folge ohne einen eigenen Torerfolg. Gegen die insgesamt harmlosen Thüringer, die allerdings in der Abwehr kaum einen Fehler machten, erspielte sich der HFC zu wenig Möglichkeiten, um das Spiel, bei starkem Wind und sehr kalten Temperaturen, für sich zu entscheiden.
Der HFC begann sehr selbstbewusst und couragiert. Sofort befolgte er das Kommando seines neuen Chefcoaches, dass dieser schon nach der ersten Ballumdrehung lauthals über den Platz brüllte: „Nach vorn!“. Nach nur zwei Minuten ergab sich dann auch die erste und wohl klarste Möglichkeit im gesamten Spielverlauf für die Gäste, aber Manuel Endres kam aus 11 m Entfernung unter Bedrängnis nicht richtig hinter den Ball und vergab somit das frühzeitige 1:0. Es folgte Angriff auf Angriff des HFC, doch den finalen Pässen fehlte einfach die Präzision. So blieben weitere klare Chancen in der ersten Halbzeit Mangelware. Der VfB überließ den Hallensern zwar fast kampflos das Mittelfeld, hatte aber mit kräftiger Windunterstützung durch David Mydlo (7.) und zwei Distanzschüsse des auffällig agierenden Thomas Hurt am Ende der ersten Halbzeit sogar Chancenvorteile. Dennoch hätte der HFC durchaus mit einer 1:0-Führung in die Pause gehen können, aber ein von Manuel Endres abgefälschter Kunze-Freistoß (13.) ging zwar ins VfB-Tor, fand aber wegen einer angeblichen Torwartbehinderung keine Anerkennung.
Mit Beginn der zweiten Hälfte brachte Detlef Schößler, für den unglücklich agierenden Sebastian Wille, Sven Döring ins Spiel. Am Spielverlauf änderte sich kaum etwas. Der HFC blieb optisch überlegen, doch am Strafraum des VfB war zumeist Endstation. Die Pößnecker beherzigten die klare taktische Linie ihres Trainers, der anwies: „Alles, was sich vor dem Tor bewegt, wird weggehauen.“ Die Gastgeber machten dies konsequent und ohne Fehler. Den machten aber dann die Hallenser, als nach einem verunglückten Kühnast-Einwurf die Pößnecker Post einmal nach vorn ging, Lars Georg den entscheidenden Zweikampf gegen den Ex-Zwickauer Daniel Kögl verlor und der den Polen Andrzej Sawicki (57.) bediente, welcher HFC-Keeper Matthias Küfner keine Chance ließ und mit seinem dritten Saisontreffer das Tor des Tages erzielte. Der HFC blieb zwar weiterhin spielbestimmend, hatte aber nur nach drei Standards (alle von Torsten Kühnast vorbereitet) Tormöglichkeiten. Doch die Kopfbälle von Pawel Wojtala (siehe Foto rechts), Alex Gröger und Manuel Endres näherten sich zwar immer mehr dem VfB-Tor, ins Netz gingen sie allerdings alle nicht. So blieb es beim 1:0 der Pößnecker, denen es im fünften Anlauf erstmals gelang, den HFC auf heimischen Boden zu bezwingen. Damit haben sich die Thüringer drei wichtige und nicht erwartete Punkte gegen den Abstieg gesichert. Der Abstand zum HFC beträgt nur noch zwei winzige Zähler. Auch dies konnte so nach 12 Spieltagen aus der Sicht des VfB nicht erwartet werden.

Fazit:
Der HFC enttäuschte seine Fans (welche die Mannschaft unermüdlich anfeuerten und in Pößneck unter dem Motto: „Back to the roots – alles für den Club!“ einen ausgezeichneten Support lieferten) erneut. Jetzt ist es Zeit, dass die Spieler sich in der Tat den A.... aufreißen, um aus der sportlichen Krise selbst herauszukommen. Mit nur 6 Siegen und schon 6 Niederlagen, bei einem mäßigen Torverhältnis von 12:11, ist der HFC im bedeutungslosen Mittelfeld auf Platz 7 angelangt. Jungs: Ruft euer Potenzial ab und zeigt, was ihr könnt. Es genügt im Fußball nicht, eine optische Überlegenheit zu erzielen (Punkte gibt es dafür evt. nur im Eiskunstlauf, Wasserspringen, Kunstturnen oder Boxen). Es müssen Tore her! Die drei letzten Spiele der Hinrunde müssen gewonnen werden, nur dann bleibt ein wenig Hoffnung, weiter oben dran zu bleiben, so wie es eure eigene Zielstellung zu Saisonbeginn war. Lebt Fußball – die absolute Mehrzahl eurer Fans tun dies auch. „Gemeinsam sind wird stark!“



 

Foto: HFC-Fanatics
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13.Spieltag - Samstag, 18.11.2006 - 13:30Uhr


Hallescher FC - VFC Plauen 4:1 (3:0)

Statistik:

HFC
(rot-weiß): Küfner – Pietsch, Gleis, Gröger, KamallaSeipel, Fährmann (28. Römer), Wojtala, Wanski (65. Georg) – Kunze (87. Endres), Wille. Trainer: Detlef Schößler.
VFC (gelb-schwarz): Okrucky – Fahrenholz, Hujdurovic, Noll, Gillert (55. Berger) – Risch (82. Persigehl), Stiefel, Hölzel, Schulze – Reimann, Zapyshnyi. Trainer: Stefan Persigehl.
Tore: 1:0 Fährmann (1. – Vorlage Seipel), 2:0 Kunze (9. – Vorlage Seipel), 3:0 Wojtala (32. – Vorlage Kunze), 4:0 Römer (73. – Vorlage Kunze), 4:1 Gleis (80. – Eigentor). Freistöße: 18:14 (11:11). Ecken: 2:2 (1:1). Chancen: 8:6 (4:2). Abseits: 6:0 (1:0). Schiedsrichter: Matthias Klatte (Wildau). SRA: Jan Arndt, Thomas Förster. Verwarnungen: Wille (33.), Kamalla (54.) – Stiefel (36.), Risch (51.), Schulze (68.), alle wegen Foulspiel. Zuschauer: 1.017 im KWS.
Äußere Bedingungen: ca. 12 Grad, sonnig, nasser, schwer bespielbarer Rasen.
Anmerkungen: Beim HFC standen seit Wochen Christian Fährmann und Philipp Wanski wieder in der Startformation.

das schrieb die offizielle Homepage des HFC:

HFC schoss die breite Plauener Brust schnell ganz schmal

Am heutigen Nachmittag gewann unsere Oberligamannschaft im KWS vor rund 1.000 Zuschauern das Spitzenspiel des 13. Spieltages gegen den bisherigen Tabellenvierten vom VFC Plauen völlig verdient mit 4:1.
Damit gab der seit knapp zehn Tagen im Amt des neuen Cheftrainers tätige Detlef Schößler mit seiner Mannschaft ein erfolgreiches Heimdebüt. Nach vier Niederlagen in Folge überzeugten die Rot-Weißen mit Fußball vom Feinsten und hätten am Ende auch noch klarer gewinnen können. Schon nach 22 Sekunden schlug das Leder erstmals im Plauener Gehäuse ein, als Christian Fährmann eine perfekte Eingabe von Benedikt Seipel zum 1:0 verwandelte. Der endlich wieder auf der Position eines Spielmachers fungierende HFC-Zehner war in den nächsten zwanzig Minuten der beste Spieler auf dem Platz und Ausgangspunkt zum 2:0 (9.). Sein tiefer Pass zu Benedikt Seipel erreichte über Christian Kamalla (mit ganz starker Partie) nach einem Zweikampf mit dem VFC-Abwehrspieler Hujdurovic den zentral postierten Maik Kunze. Der Schuss des Ex-Jenensers wurde noch von einem VFC-Abwehrspieler abgefälscht und senkte sich unhaltbar ins Netz. Damit waren die mit breiter Brust angereisten Plauener schon fast aus dem Spiel. Das sah auch der VFC-Coach Stefan Persigehl so: „Wir waren erst nach zehn Minuten auf dem Platz und lagen da schon mit 0:2 hinten.“ Der HFC spielte weiter überlegen, doch in der 20. Minute ereilte ihn ein neues Missgeschick, als Christian Fährmann auf den verletzten Arm gefallen war und fünf Minuten später ausgewechselt werden musste. Zwischenzeitlich erreichte der VFC zwar ein spielerisches Gleichgewicht, hatte aber lediglich bei einem Schuss von Zapyshnyi (25.) eine gute Chance. Dagegen wurde ein Kopfball von Alex Gröger (16.) durch Risch von der Linie geschlagen. Mit einem weiteren Zaubertor wurden die „Plauener-Spitzen“ nun endgültig schmalbrüstig geschossen. Pawel Wojtala erkämpfte sich im Mittelfeld den Ball und netzte nach einen Doppelpass mit Maik Kunze selbst ein.
Auch nach der Pause blieb der HFC die bessere Mannschaft. Die Plauener hatten sich nun doch schon aufgegeben. Der eingewechselte Robert Römer verspielte zunächst zwei klare Chancen (57./66.) und hatte dann nach einer herrlichen Kombination zwischen Alex Gleis und Maik Kunze kein Problem, das 4:0 (73.) zu erzielen. In der Schlussviertelstunde kamen dann die Vogtländer doch noch etwas besser ins Spiel. Aber die letztendlich verdiente Ergeniskosmetik vollzogen die Hallenser auch noch selbst, als Alex Gleis (80.) eine Flanke von Gregor Berger unhaltbar in den Winkel abfälschte. So endete eine schlimme HFC-Serie mit einer überzeugenden Leistung und sehenswerten Toren.
Nach dem Spiel verkündete HFC-Präsident Dr. Michael Schädlich eine Personalentscheidung: Mit Wirkung vom 01.12.2006 wird der bisherige sportliche Berater des HFC, Lutz Lindemann, die Funktion eines Chef-Scouts beim Zweitligisten FC Carl Zeiss JENA übernehmen. Wir bedanken uns bei ihm für seinen Einsatz für unseren HFC und wünschen ihm viel Erfolg bei seiner neuen Tätigkeit in der 2. Bundesliga. Alles Gute, Lutz!




 

Foto:HFC-Fanatics
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14.Spieltag - Sonntag, 26.11.2006 - 13:00Uhr

FSV Zwickau - Hallescher FC 0:0

Statistik:
FSV (rot-rot): Soukup – Kubik, Werner, Trehkopf, Moses – Pfoh (74. Balg), Strobel, Troche (75. Glaubitz), Jazwinski (87. Zdrazil) – Arzt, Meyer. Trainer: Uwe Ferl.
HFC (grün-weiß): Küfner – Pietsch, Gleis, Gröger – Seipel, Wanski, Wojtala, Kamalla – Kunze (74. Döring), Wille, Römer (78. Endres). Trainer: Detlef Schößler.
Tor: Fehlanzeige. Ecken: 5:5 (2:2). Chancen: 4:5 (2:2). Gelbe Karten: Moses, Jazwinski – Gleis, Wanski.
Schiedsrichter: Tino Wenkel (Mühlhausen). SRA: Michael Wilske, Swen Eichler. Zuschauer: 0 - unter Ausschluss der Öffentlichkeit im Westsachsenstadion Zwickau.
Äußere Bedingungen: Temperaturen um die 11 Grad plus, sonnig, sehr schwer bespielbarer, nasser, aufgeweichter, sehr unebener Rasen.

das schrieb die offizielle Homepage des HFC:

Gerechte Nullnummer im Zwickauer Geisterspiel

Am Nachmittag trennten sich der gastgebende FSV Zwickau und unser HFC vor einer „Geisterkulisse“ bei herrlichstem Sonnenschein im Westsachsenstadion leistungsgerecht 0:0-Unentschieden. Während der HFC, abgesehen von den ersten zehn Spielminuten, in der ersten Halbzeit die Partie weitestgehend bestimmte, waren die Gastgeber dann in Halbzeit zwei bis zur 70. Minute die bessere Mannschaft. In der Schlussphase vergaben der sehr agile Maik Kunze (70.) und Robert Pietsch (85.) zwei gute Möglichkeiten zum HFC-Siegestor. Am Ende blieb es auf sehr schwerem Boden, in einer kampfbetonten, aber jederzeit fairen Partie, beim 0:0-Unentschieden. HFC-Coach Detlef Schößler haderte natürlich mit dem Ergebnis, wollte unbedingt die drei Punkte und sah dafür durchaus auch Chancen. „Allerdings war das Spiel eher ein Kniehebelauf, als dass auf dem schlammigen Geläuf ein technisch orientierter Fußball möglich war.“ Vor dem Spiel präsentierten beide Mannschaften ein Transparent mit den Emblemen beider Vereine und der Aufschrift: „Der FSV Zwickau ist gegen Gewalt und Rassismus!“



DIE ERSTE HALBZEIT:
Die erste Halbzeit begann mit einer starken Offensive der Zwickauer. Der wuselige FSV-Linksaußen Sebastian Meyer hatte schon in der 3. Minute eine erste Chance, als er völlig frei an der linken Strafraumbegrenzung zum Schuss kam, aber den Ball am langen Pfosten des HFC-Tores vorbei zog. Beide Seiten agierten äußerst nervös. Ungewöhnlich: Fast jeder Wortlaut, der sich immer wieder anfeuernden Spieler auf beiden Seiten, hallte durch das leere Westsachsenstadion, als würde er über die nicht eingeschalteten Stadionlautsprecher verstärkt. Aus diesen „Fußball-Dialogen“ war deutlich heraus zu hören, dass sich beide Teams für diese Partie viel vorgenommen hatten und immer wieder nach vorn peitschten. Aber der äußerst schwere Boden ließ keinen geordneten Spielaufbau zu, es blieb somit bis Ende ein von vielen kämpferischen Elementen geprägtes Spiel, bei dem beide Abwehrreihen dominierten und kaum Fehler machten. Auch wenn der HFC nach ca. zehn Minuten nun endlich im Spiel war und es bis zur Pause vollends an sich riss, die echten Höhepunkte in den Strafräumen blieben aus. In einem Punkt waren sich auch beide Trainer am Ende völlig einig: Ein Spiel vor den „erwarteten über 2.000 Zuschauern“ (O-Ton FSV-Coach Uwe Ferl) hätte so manch spannende Strafraumszene heraufbeschworen, auf die die etwa 50 Offiziellen und Pressevertreter sehnlichst warteten. Während die Hausherren mit einem 20 m–Freistoß von Marcus Jazwinski (klar neben das Tor) ihrerseits die wenigen verheißungsvollen Szenen schon nach zehn Minuten abgeschlossen hatten, kam der HFC durch einen schönen Seitfallzieher von Maik Kunze (27.) und wenig später eine knapp von Robert Römer verpasste Eingabe des Ex-Jenensers (neben Pawel Wojtala der beste HFC-Spieler in den ersten 45 Minuten) auch noch zu zwei Auftritten in des Gegners „Heiligtum“, doch ein Tor gelang keinem Team.
Die Zwickauer kamen etwas ausgeschlafener aus der Halbzeitpause und konnten, begünstigt durch das noch nicht wieder funktionierende und fehlende Pressing der HFC-Offensive, das Spiel zunächst an sich reißen. Als dann Sebastian Arzt in der 54. Minute aus etwa 25 m einen Fernschuss zutraute, fand er im ausgezeichnet reagierenden Matthias Küfner seinen Meister.

DIE ZWEITE HALBZEIT:
Auch wenn der HFC in der Anfangsphase der zweiten Hälfte nur noch reagierte und kaum selbst Akzente setzen konnte, machten die Einheimischen aus ihrer optischen Überlegenheit einfach zu wenig. Mit einem wieder erstarkten Pawel Wojtala (war in den ersten zwanzig Minuten der zweiten Halbzeit untergetaucht) riss der HFC in den letzten 25 Minuten wieder das Spiel an sich. Der erfahrenen Pole, unterstützt vom weiter deutlich Form verbesserten Philipp Wanski, brachte das HFC-Spiel wieder in Fahrt. In der 67. Minute verpasste dann Maik Kunze mit zwei Möglichkeiten in Folge die nun verdiente Führung. Zunächst strich ein 15 m-Schuss (Vorlage Sebastian Wille) nur knapp am FSV-Tor vorbei und ein Kopfball aus 6 m Entfernung (Eingabe Benedikt Seipel) segelte nur haarscharf über den Querbalken. Jetzt konterten die Zwickauer, hatten aber nur in der 73. Minute, erneut durch Sebastian Arzt, eine Torchance, die wiederum „Küfi“ meisterhaft entschärfte. Sechs Minuten vor dem Abpfiff legte dann Pawel Wojtala seinem Mitspieler Robert Pietsch an der Strafraumgrenze den Ball maßgerecht auf den Fuß, aber der 16 m–Hammer von „Pietscher“ strich um Zentimeter am FSV-Gehäuse vorbei. So blieb es am Ende beim insgesamt leistungsgerechten 0:0, dem ersten Unentschieden unserer Mannschaft in dieser Saison. In Anbetracht der aktuellen Tabellensituation wäre natürlich ein Dreier beim Aufsteiger sehr wichtig gewesen. Die Schößler-Schützlinge boten kämpferisch alles, aber des Quäntchen Glück war ihnen nicht hold. Vielleicht wäre da mit Unterstützung des HFC-Anhanges noch einiges gegangen, doch der blieb wegen maßloser Überschreitungen einiger FSV-Fans im Spiel gegen Chemnitz ausgesperrt. Dennoch ein großes Dankeschön an unsere Fans, von denen etwa 50 nach Spielschluss vor dem Westsachsenstadion in friedlicher Manier ihre Mannschaft feierten und ein lautstarkes „CHEMIE HALLE“ über die Halde schallen ließen.


 

Foto:HFC-Fanatics
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15.Spieltag - Sonntag, 3.12.2006 - 13:00Uhr

Hallescher FC - FSV Budissa Bautzen 0:1 (0:0)

Statistik:

HFC
(rot-weiß): Küfner – Pietsch, Gleis, Gröger (72. Döring) – Seipel, Wanski, Wojtala, Kamalla (60. Fährmann) – Kunze – Wille (78. Endres), Römer. Trainer: Detlef Schößler.
FSV (weiß-schwarz): SchierRettig – Koernig, Nuhs, Zichner – Matthes (66. Schaumkessel), Ovecka, Sentivan, Hempel – Helecet (90. Henkert), Kühn (68. Riedel). Trainer: Thomas Hentschel.
Tor: 0:1 Nuhs (74./Kopfball, im Foto links). Ecken: 6:0 (4:0). Chancen: 6:3 (4:0). Freistöße: 14:15 (9:10). Abseits: 4:0 (2:0). Gelbe Karten: Wojtala – Ovecka. Schiedsrichter: Norman Herzberg (Berlin). SRA: Kevin Langner, Robert Wessel. Zuschauer: 1.024 im KWS.
Äußere Bedingungen: Temperaturen um die 12 Grad plus, sonnig, sehr schwer bespielbarer, nasser, aufgeweichter, sehr unebener Rasen.

das schrieb die offizielle Homepage des HFC:

Stefan Schier sicherte "griechischen" Gäste-Sieg

Am Nachmittag verlor unsere Oberligamannschaft am letzten Spieltag der Hinrunde gegen den FSV Budissa Bautzen vor etwas über 1.000 Zuschauern mit 0:1. Ein fast 80%iger Ballbesitz und Chancen in Hülle und Fülle reichten nicht aus, um den äußerst defensiv eingestellten Tabellennachbarn aus der Oberlausitz zu bezwingen. Knapp eine Viertelstunde vor dem Abpfiff blieb dann nicht einmal mehr Hoffnung auf einen Punktgewinn, weil die Bautzener nach einem Freistoß und anschließendem Kopfball von Sebastian Nuhs in Führung gegangen waren. Auch mit der Brechstange gelang es den Hallensern in der verbleibenden Zeit nicht mehr, den überragenden FSV-Keeper Stefan Schier zu bezwingen. So blieb es bei der bereits vierten 0:1-Heimniederlage unserer Rot-Weißen im heimischen Stadion. Mit der nun siebenten Saisonniederlage rutschte unser Team auf den 8. Tabellenplatz ab und hat auf den Spitzenreiter bereits einen Rückstand von zehn Punkten! Mit nur 16 Toren in 15 Spielen ist die HFC-Angriffsschwäche mehr als offensichtlich. Weniger Treffer erzielten die Rot-Weißen seit dem Wiederaufstieg im Jahre 2000 noch nie!

DIE ERSTE HALBZEIT:
Der HFC begann wie die Feuerwehr und ließ in der ersten halben Stunde keinerlei Zweifel aufkommen, wer der Chef im Hause ist. Matthias Küfner hatte in den ersten 25 Minuten keinerlei Ballkontakt. Schwerstarbeit musste dagegen sein Gegenüber Stefan Schier leisten. Während die Gäste tief in der eigenen Abwehr standen und kaum bis zur Strafraumgrenze der Hallenser kamen, drückte unsere Mannschaft auf das Tempo und erspielte sich eine ganze Reihe von Chancen. Die erste vergab Sebastian Wille (nach genauem Pass von „Benne“ Seipel) bereits nach vier Minuten, als er die gesamte FSV-Abwehr überlief, schließlich aber aus knapp 10 m an Schier scheiterte, der zur Ecke klärte. Der Club suchte vor allem über rechts immer wieder das Spiel über die Flügel, war aber bei den zumeist hohen Eingaben in der Angriffsmitte nur zweiter Sieger. So blieb es zunächst bei einer klaren spielerischen Überlegenheit. In der 18. Minute ging ein Schussversuch von Maik Kunze jenseits des 16m-Raumes leider über das Tor, in dem sich dann der Bautzener Keeper wenig später eine unfreiwillige Pause gönnen musste, da er nach einem Kamalla-Kopfball vom Tornetz überwältigt wurde. Erst ein Scherenschnitt befreite den Mann des Tages aus seiner „Zwangsjacke“. Glücklicherweise musste nur das Netz „verpflastert“ werden, die Bautzener Nr. 1 blieb unverletzt. Kaum wieder auf den Füßen, parierte er den nächsten Hammer von Christian Kamalla (21.) und wenig später einen abgefälschten Schuss von Robert Römer in großer Manier. Nach einer halben Stunde hatte dann auch Matthias Küfner den ersten ernsthaften Ballkontakt, aber der Freistoß von Dirk Rettig war kein echter Prüfstein für ihn. Kurz vor der Pause stand dann noch einmal Schier im Mittelpunkt des Geschehens, und wieder hielt er einen 16m-Schuss von Robert Römer glänzend.

DIE ZWEITE HALBZEIT:
Mit dem Anpfiff zur zweiten Hälfte zeigte sich auf dem sehr schwer bespielbaren Rasen das gleiche Bild. Der HFC bestimmte die Szenerie, die Gäste standen noch tiefer als in der ersten Halbzeit. Nach einer guten Kopfballmöglichkeit von Alex Gröger (47.) ergab sich fast im Gegenzug die erste klare Chance für die Weiß-Schwarzen (49.). Allerdings hatte dabei Alex Gleis eine gehörige Aktie daran, denn seinen zu lässig gespielten Rückpass erlief sich Danny Matthes. Doch Matthias Küfner bereinigte mit einem tollen Fußreflex vor dem Strafraum diese gefährliche Situation. Das Spiel verflachte nach etwa einer Stunde zusehends und HFC-Coach Detlef Schößler reagierte. Für den wiederholt offensivschwachen Christian Kamalla kam „Ferry“ ins Spiel. Es drohte eine Nullnummer, weil die Rot-Weißen nun die Brechstange herausholten und das Flügelspiel völlig vernachlässigten. In der 65. Minute lag den Zuschauern der Torjubel schon auf den Lippen, aber der straffe 18m-Schuss von Robert Pietsch wurde wieder eine Beute von Stefan Schier. In der 72. Minute musste dann Alex Gröger verletzt vom Feld. Vielleicht kein gutes Omen, denn nur zwei Minuten später fehlte bei einem 35m-Freistoß von Dirk Rettig die Zuordnung im HFC-Strafraum, welche der FSV-„Sechser“ und Ex-Cottbuser Sebastian Nuhs per Kopf aus Nahdistanz zur völlig überraschenden Führung für die Gäste nutzte. Jetzt war das Ergebnis entsprechend des bisherigen Spielverlaufes zwar auf den Kopf gestellt, doch eine Korrektur sollte es nicht mehr geben. Bei zwei Schussversuchen von Christian Fährmann war Stefan Schier erneut auf der Hut und verhinderte den zweifellos mehr als verdienten Ausgleich für die Platzherren. Fast mit dem Schlusspfiff verpasste dann der schnelle FSV-Angreifer Lukas Helcelet sogar noch das 2:0, als sein scharfer Schuss aus halblinker Position am langen Pfosten vorbeistrich.



 

Foto:HFC-Fanatics
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Bernd Bransch  
 

 
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