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Saison 2008/09 DFB-Pokal
DFB-Pokal
1.Hauptrunde
_________________________________________

9.8.2008 - 15:30Uhr

Hallescher FC - Hannover 96  0:5 (0:1)

Statistik:

HFC
(rot/weiß-rot): Horvat - Benes, Lachheb, Kamalla, Schubert - Kunze (73. Re. Stark), Görke (73. Kittler), Finke, Kanitz - Hebestreit (64. David) - Neubert. Trainer: Sven Köhler.
H96 (schwarz-schwarz): Enke - Cherundolo, Ismael, Vinicius, C. Schulz - Lala (81. B. Schulz) - Balitsch, Huszti (73. Rosenthal) - Bruggink - Hanke, Schlaudraff (73. Forssell). Trainer: Dieter Hecking.
Tore: 0:1 - Schlaudraff (10.), 0:2 - Balitsch (47.), 0:3, 0:5 - Bruggink (68., 86.), 0:4 - Hanke (76.). Ecken: 0:3 (0:1). Chancen: 2:8 (2:3). Freistöße: 15:14 (12:7). Abseits: 5:2 (2:1). Gelbe Karten:Schiedsrichter: Lutz Wagner (Kriftel). SRA: Tobias Stieler, Nikolaus Athanassiadis.
Zuschauer: 9.857 (darunter ca. 1.400 Gästefans) im Kurt-Wabbel-Stadion in Halle (Saale).
Äußere Bedingungen: ca. 23 Grad, leicht bewölkt und gut bespielbarer Rasen.
Anmerkungen: Die Partie wurde bei PREMIERE live und in der ARD in Ausschnitten übertragen.
Im Fanblock von Hannover 96 wurden zweimal sogenannte "Rauchbomben" gezündet. Die Partie war ab der 80. Minute wegen krimineller Chaoten, die dem HFC zuzuordnen sind und die Sitzbänke von der Gegentribüne herausrissen und mit diesen sowie Fahnenstangen Hannoveraner Anhänger bewarfen, völlig berechtigt für ca. 7 bis 8 Minuten unterbrochen.



das schrieb die offizielle Homepage:

Der Bundesligist gewann am Ende standesgemäß

80 Minuten war es ein Fußballfest | Dann regierte die Dummheit im KWS | HFC verschärft nochmals die Maßnahmen gegen Randalierer und distanziert sich von diesen Personen
Am heutigen Samstag spielte unsere Regionalligamannschaft in der 1. Hauptrunde des DFB-Vereinspokals gegen den Bundesligisten Hannover 96. Vor 9.857 Zuschauern war im altehrwürdigen KWS für beste Fußballstimmung gesorgt, die auch 80 Minuten anhielt. Doch dazu später...
Die Niedersachsen begannen druckvoll und gingen, nach einem Fehler von Christian Kamalla, in der 10. Minute durch Jan Schlaudraff in Führung. Danach erreichte der Gastgeber zeitweise Gleichwertigkeit und kam durch Nico Kanitz, dessen Schuss aus 18 m Robert Enke parierte, zu seiner ersten Möglichkeit (29.). Die nächste Chance für die Rot-Weißen ergab sich nur zwei Minuten später, als wiederum der Gästekeeper einen Schuss von Steve Finke im 5 m-Raum halten konnte. So stand es zur Halbzeit 0:1, was auf einen spannenden Verlauf in der zweiten Hälfte hoffen ließ.
Doch nur zwei Minuten nach Wiederanpfiff machten die Hannoveraner relativ schnell alles klar, als Hanno Balitsch, obwohl zwei HFC-Verteidiger bei ihm waren, das Leder an Darko Horvat zum 2:0 in die Maschen spitzelte. Jetzt fielen die Treffer, wie reife Früchte. Zweimal Arnold Bruggink (68. und 86.) sowie Mike Hanke mit dem schönsten Tor des Tages (ein abgezockter Heber) stellten den zum Schluss standesgemäßen Endstand für den Erstligisten her. Die Partie verlief insgesamt fair, Schiedsrichter Lutz Wagner aus Kriftel kam ohne Karten aus. Dazu im Gegensatz stand das Geschehen auf den Rängen. Während im Gästeblock zweimal Rauch aufstieg, eskalierte die Situation in der 80. Minute, als einige HFC-Anhänger die Sicherheitssperren überwanden und Sitzschalen aus der Gegentribüne rissen, um damit die gegnerischen Anhänger zu bewerfen. Die Begegnung war dann für ca. 10 Minuten unterbrochen, was auch viele Fernsehzuschauer live bei Premiere verfolgen „durften“. HFC-Präsident Dr. Michael Schädlich äußerte sich dazu im Namen des gesamten Vorstandes und des Verwaltungsrates in der Pressekonferenz: „Beide Vereine haben im Vorfeld gemeinsam mit den Sicherheitsorganen alles versucht, um dieses Spiel zu einem Fußballfest für unsere Stadt und Region Halle (Saale) werden zu lassen. Unterm Strich stehen wiederum negative Begleiterscheinungen, die in unseren Fußballstadien absolut nichts verloren haben und die in keinster Weise toleriert werden dürfen. Damit wird der unermüdliche Einsatz bei der Vorbereitung dieses Spiels zunichte gemacht und das Ansehen unseres Vereins in den Schmutz gezogen. Der HFC wird diese Personen, für die sich der Begriff ´Fan´ schon von allein verbietet, gnadenlos aus seinen Reihen verbannen und schnellstens die höchstmöglichen Stadionverbote aussprechen.“
Beide Trainer pflichteten ihm vollumfänglich bei, so dass unter dem Strich zu konstatieren bleibt: „VIELEN DANK“ FÜR NICHTS - IHR SCHWACHKÖPFE!
Aufgrund der heutigen schlimmen Vorkomnisse erfolgt kein ausführlicher Spielbericht. Wir sind es einfach leid, unsere Freizeit, unsere Arbeitskraft, unsere Nerven, unser Geld und unser „Herz für Chemie“ von Chaoten, welche die Existenz unseres geliebten HFC aufs Spiel setzen, weiterhin ausnutzen zu lassen!


das schrieb 11Freunde:

Ausschreitungen versauen Hannover den Spaß


Pokalpflicht erfüllt

Text: Florian Pfitzner  

Dieter Hecking erlebte beim 5:0 Sieg von Hannover 96 »bis kurz vor Schluss einen schönen Fußballnachmittag«. Dann aber übernahmen Chaoten auf den Rängen das Kommando und versauten allen Beteiligten den Tag.
Eine Woche vor Beginn der Bundesliga-Saison haben die »Roten« ihre Pflicht erfüllt: In der ersten Hauptrunde des DFB-Pokals gewann Hannover 96 verdient beim Regionalligisten Hallescher FC, Meister der Oberliga NOFV-Süd. Nach recht zähen ersten 45 Minuten ging die Elf von Trainer Dieter Hecking in der zweiten Halbzeit aggressiver ins Spiel und setzte sich schließlich verdient mit 5:0 durch. Zum Ende der Partie störten allerdings einige Chaoten den schönen Fußballnachmittag im Kurt-Wabbel-Stadion.

Erfreulich verlief das Gastspiel beim HFC für zwei Offensivkräfte der »Roten«, die aufgrund des neuen Konkurrenzkampfes im Angriff in den Tagen vorm Pokalspiel besonders im Blickpunkt standen: Jan Schlaudraff, nach einer relativ frustrierenden Saison im Sommer aus München an die Leine gewechselt, und Mike Hanke. Ex-Aachener Schlaudraff, der bereits bei der Alemannia unter Hecking auf Torejagd ging, sorgte in der neunten Minute für die Pausenführung. Sturm-Kollege Hanke markierte eine Viertelstunde vor Abpfiff mit einem gekonnten Lupfer über HFC-Keeper Horvat das 4:0 für Hannover 96. Von einem neuen Traumpaar wollte Hannovers Angreifer jedoch nichts wissen: »Ich harmoniere eigentlich mit allen Stürmern in unserem Kader recht gut. Nicht nur mit Jan.« Natürlich freue er sich angesichts der neuen Konkurrenz-Situation über sein Tor.

Enke souverän wie immer


Arnold Bruggink hatte gleich zwei Mal Grund zur Freude – wenn auch sein Treffer zum 3:0 entscheidend von HFC-Verteidiger Lachheb abgefälscht wurde. »In der ersten Halbzeit hatten wir ein paar Probleme. Der Gegner stand sehr kompakt hinten drin und es war schwer für uns, da durchzukommen«, sagte Hannovers niederländischer Taktgeber im Mittelfeld. »Nach der Pause sind wir aggressiver in die Zweikämpfe gegangen und spielten energischer nach vorne.«

Nahezu durchgehend powervoll präsentierte sich Hanno Balitsch vor knapp 10.000 Zuschauern im Kurt-Wabbel-Stadion. Als einer der weniger 96er stemmte sich der Mittelfeldantreiber vor dem Seitenwechsel gegen die allgemeine Lethargie auf Seiten der »Roten«. Eine Eigenschaft, die allerdings nicht neu sei, wie Balitsch selbstbewusst zu Protokoll gab. »Insgesamt fehlt uns noch etwas die Feinabstimmung. Ich denke aber, dass wir hier unterm Strich einen guten Eindruck hinterlassen haben.«
Für Robert Enke im Speziellen muss diese Einschätzung gar nicht erst herausgestrichen werden. Sicher und souverän wie immer entschärfte er die einzigen beiden Torgelegenheiten der Mitteldeutschen, die der Nationaltorwart für ihre Leistung lobte: »Kompliment an den HFC, der hier zeitweise ordentlich mitgespielt hat.«

Dieter Hecking war nach Spielschluss der gleichen Ansicht wie sein Torwart: »Unser Gegner agierte sehr kompakt und athletisch«, so Hannovers Coach. Gerade in der ersten Hälfte sei der HFC unangenehm zu spielen gewesen. »Zum Ende schwand bei Halle jedoch etwas die Moral. Wir dagegen haben endlich einmal wieder zu Null gespielt.« So erlebte Hecking »bis kurz vor Schluss einen schönen Fußballnachmittag«.
 
Blutige Randale zum Schluss

Den hatten ab der 79. Spielminute einige Anhänger beider Lager gründlich verdorben. Gewöhnliche Provokationen führten zu einem Eklat im Kurt-Wabbel-Stadion. Gewaltbereite Chaoten aus den Fanblöcken bewarfen sich minutenlang mit Stangen und anderen Gegenständen – lediglich getrennt durch einen rostigen Zaun in der baufälligen Wettkampfstätte. Links und rechts der Gegengeraden sorgten die wenigen anwesenden Ordner nicht für Beruhigung, im Gegenteil: Anstürmenden Hooligans öffneten sie sogar das Tor zur Sitzplatztribüne und machten somit den Weg frei in Richtung Gästeblock.

Ebenso unfassbar bleibt das Vorgehen der Polizei: Selbst nach den jüngsten Erfahrungen während eines Testspiels beim FSV Frankfurt, wo etwa 60 Anhänger des HFC randalierten, »dauerte es viel zu lange, bis in den Blöcken für Ordnung gesorgt wurde«, wie Robert Enke feststellte. Hannovers Torwart versuchte stattdessen, gemeinsam mit Sportdirektor Hochstätter beruhigend auf die eigenen Anhänger einzuwirken. 96-Arzt Wego Kregehr versorgte einen Fan, der eine Platzwunde davongetragen hatte. HFC-Präsident Michael Schädlich verurteilte die Vorkommnisse scharf und kündigte Stadionverbote an: »Wir werden die Fernsehbilder auswerten und Konsequenzen ziehen.«

»Traurig« fand Hanno Balitsch die Randale auf den Rängen, »gerade, weil es sich in den letzten Tagen medial angekündigt hat.« Um die Ursachen solcher Szenen, die eine immens negative Strahlkraft auf den Fußballsport und eine ganze Stadt haben, zu ergründen und auszuschalten, bedarf es wohl weit mehr als nur einzelner Fanprojekte.



Reaktionen danach:

09.08.08Erklärung des Verwaltungsrates und des Vorstandes des HFC
Die Führungsgremien und die 1. Männermannschaft nehmen Stellung zu den heutigen Vorkommnissen
Nach dem heutigen DFB-Pokalspiel gegen Hannover 96 fand eine sofort einberaumte Sondersitzung des HFC-Verwaltungsrates und -Vorstandes statt. In Auswertung der in keinster Weise zu tolerierenden Vorkommnisse distanzieren sich die HFC-Führungsgremien, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Geschäftsstelle sowie die gesamte 1. Männermannschaft einschließlich der Trainer und Betreuer auf das entschiedenste von den unverbesserlichen Krawallmachern und Randalierern, die am heutigen Nachmittag ein 80-minütiges Fußballfest durch ihre in vollstem Maße zu verurteilenden Provokationen in die Nähe eines Spielabbruchs brachten.
Die Führungsgremien des Halleschen FC e. V. werden in Abstimmung mit den Sicherheitsinstitutionen zur schnellstmöglichen Aufklärung dieser Vorfälle sorgen und mit den dem Verein möglichen Sanktionen (z. B.: Stadionverbote) in aller Härte gegen die Randalierer vorgehen.
Es ist die unerschütterliche Meinung der halleschen Fußballgemeinde, dass diese dem Fußballsport fremden Auswüchse mit aller Entschiedenheit zu bekämpfen sind.
In diesem Zusammenhang fordern wir alle ehrlichen Fußballanhänger auf, uns bei unseren diesbezüglichen Bemühungen in jedweder Art und Weise zu unterstützen!
Alle Personen, die dem Ansehen unseres Vereins und unserer Stadt und Region Halle (Saale) in irgendeiner Form schaden, sind ab sofort von allen im Zusammenhang mit unserem HFC stehenden Veranstaltungen - seien es Spiele, Fanforen oder ähnliches - ausgeschlossen.
GEMEINSAM FÜR DIE ZUKUNFT EINES SAUBEREN UND EHRLICHEN FUßBALLSPORTS IN HALLE!
GEMEINSAM GEGEN GEWALT, RASSISMUS UND ANTISEMITISMUS!
Dr. Michael Schädlich, Jörg Sitte und Ralph Kühne für den Verwaltungsrat und den Vorstand des Halleschen FC e. V.

10.08.08HFC legt sich Selbstbeschränkung auf
Keine Stehplätze auf hallescher Seite zum Derby gegen den FC Sachsen | Gäste erhalten ein Kontingent von 500 Karten | Vorverkauf ansonsten gestoppt
Nach dem gestrigen DFB-Pokalspiel mit seinen kriminellen Randerscheinungen greift der HFC jetzt durch und belegt sich mit einer Selbstbeschränkung hinsichtlich der Zuschauerzahl zum mitteldeutschen Derby gegen den FC Sachsen Lepzig am kommenden Sonntag. Für die Begegnung werden keine Stehplätze in den Bereichen FANKURVE und BADKURVE angeboten. Diese Bereiche bleiben definitiv geschlossen. Auch die GEGENTRIBÜNE wird nicht geöffnet. Für die halleschen Zuschauer gibt es ausschließlich die Möglichkeit, diese Partie von der HAUPTTRIBÜNE zu verfolgen. Für diese läuft der Kartenvorverkauf weiter, solange der Vorrat reicht. Wer bereits eine Stehplatzkarte erworben hat, kann diese in den Vorverkaufsstellen zurückgeben oder über die Zahlung des Aufpreises in eine Karte für die Haupttribüne umtauschen. Für Inhaber von Dauerkarten gilt folgende Regelung: für die Haupttribüne bleibt alles beim alten, für den Bereich BADKURVE kann ggf. in den Bereich HAUPTTRIBÜNEFANKURVE verlieren zu diesem Spiel definitiv ihre Gültigkeit. Ein ´Schadenersatz´ dafür erfolgt nicht. Für den GÄSTEBLOCK wird ein beschränktes Kontingent von 500 Tickets zur Verfügung gestellt, welches über die Vorverkaufsstellen in Leipzig weiter bezogen werden kann.
Während der Spielunterbrechung legen DFB-Spielbeobachter Ulrich Wolter, HFC-Vorstandsmitglied Jörg Sitte und Stadionsprecher Maik Scholkowsky die nächsten, deeskalierenden Lautsprecherdurchsagen fest, die laufend erfolgten.

10.08.08Offener Brief der 1. Männermannschaft an die HFC-Fans
Uns reicht´s: Lernt Euch endlich Benehmen, wie ordentliche Menschen!
„Auf diesem Wege möchte sich die 1. Männermannschaft zu den verurteilenswürdigen Vorkommnissen am Rande des gestrigen DFB-Pokalspiels äußern. Wir schreiben hier mit Absicht ´die´ und nicht mehr ´Eure´, denn mit Teilen unserer Fanszene möchten wir auch nicht ansatzweise in Verbindung gebracht werden. Uns reicht es! War schon die letzte Saison mit dem Punktabzug nach dem Spiel gegen Jena II für uns ernüchternd, folgten nun als ´Höhepunkte´ die Auftritte in Frankfurt und zum Heimspiel gegen Hannover 96. Wir tragen mit Stolz die rot-weißen Farben und das Emblem unseres HFC. Wir schämen uns jedoch für die kriminellen Chaoten, die bisher noch unsere Spiele mitverfolgen durften. Wir sagen es hier in aller Deutlichkeit: Angefeuert werden ist schön und kann sicherlich noch das letzte Prozent mehr Leistungsfähigkeit aus einem herauskitzeln. Doch die Fans beim HFC nehmen sich selbst im allgemeinen sowieso viel zu wichtig. Uns als Spieler interessiert Euer ganzer ´Ultra-Quatsch´ nicht die Bohne. Gründet doch, wie bei Chemie Leipzig geschehen, Euren eigenen Verein und feuert diesen im wahrsten Sinne des Wortes an, bis ihr auch dort gefeuert werdet... Lasst aber unseren HFC in Ruhe und haut ab! Ihr zerstört alles, was die Vereinsführung in mühevoller Kleinarbeit und wir Sportler mit unseren Leistungen aufgebaut haben.Da Eure Randale in Euren Augen ja nur ´Kinderkram´ ist, machen wir es jetzt eben mit Euch, wie es kleine Kinder nicht anders verdient haben: Wir nehmen Euch Euer Spielzeug einfach weg! Die Vereinsführung mit Stadionverboten und Zuschauerbeschränkungen und wir selbst mit dem Verlassen des Platzes, sobald auch nur ansatzweise wieder aus unserem Fanblock gezündelt wird, rassistische Sprüche ertönen oder Gewalt droht!

Ihr habt es vielleicht gestern nicht mitbekommen: Nach dem Abpfiff kam ein kleiner hallescher Junge, der sehr schwer sehbehindert ist, auf das Spielfeld zu seinem Idol Robert Enke. Der übergab ihm seine Torwarthandschuhe und unterschrieb sie noch. Ihr hättet mal in die Augen des Kleinen sehen sollen...
Genau dies, aber auch die Achtung vor dem sportlichen Kontrahenten, der gestern Hannover hieß und nächste Woche Sachsen Leipzig heißt, macht den Fußballsport aus. Ihr jedoch macht ihn kaputt. Und kommt uns bitte nicht wieder mit irgendwelchen Sammlungen für ein Abendessen der Mannschaft! Wir werden jedenfalls die nächsten Spiele nicht mehr in die Fankurve gehen. Erkämpft Euch unsere Achtung mit fairem Verhalten in und um die Stadien, in welchen unser HFC auftritt, erstmal zurück!
Mit diesem Brief richten wir uns ausdrücklich an die Chaoten und nicht an unsere treuen Anhänger, die uns fair und ordentlich unterstützen!“
Nico Kanitz im Namen der gesamten 1. Männermannschaft des HFC



11.08.08HFC spricht erste Stadionverbote aus
Weitere Festlegungen zum Spiel gegen den FC Sachsen Leipzig
In Auswertung der Vorkommnisse im Rahmen des letzten Testspiels beim FSV Frankfurt wird der Hallesche FC gegen insgesamt 18 Personen, die in der und um die Commerzbank-Arena durch die Sicherheitsinstitutionen bisher ermittelt werden konnten, die höchstmöglichen Stadionverbote aussprechen. Darunter befinden sich laut Angaben der Ermittlungsbehörden 13 dem Umfeld des HFC zuzuordnende, drei dem Umfeld des FC Rot-Weiß Erfurt zuzuordnende und zwei dem Umfeld des 1. FC Lok Leipzig zuzuordnende Personen. Die Stadionverbote werden am morgigen Dienstag durch den Stadionverbotsbeauftragten des HFC ausgesprochen, den Betreffenden zugestellt und gelten ab sofort.
Parallel dazu laufen die Ermittlungen zu den Krawallmachern, die beim DFB-Pokalspiel gegen Hannover 96 für eine fast zehnminütige Spielunterbrechung sorgten. Diese sollen laut Angaben der dafür zuständigen Stellen bis spätestens Mitte nächster Woche abgeschlossen sein, danach werden durch den Stadionverbotsbeauftragten des Halleschen FC ebenfalls die höchstmöglichen Stadionverbote gegen die ermittelten Personen ausgesprochen.


12.08.08David Bergner zum DFB-Pokalspiel
Als Co-Moderator war und bin ich immernoch mehr als nur erschrocken!
Als ehemaliger Kapitän und als aktuelles Mitglied des Mannschaftsrates war ich, wie Euch sicherlich bekannt ist, zum DFB-Pokalspiel gegen Hannover 96 verletzungsbedingt der Co-Moderator des Stadionsprechers und konnte - nein musste - das traurige Geschehen aus der Sprecherkabine auf der Haupttribüne beobachten. Ich bin immernoch tief erschüttert, dass der Ausgangspunkt der Randale, die zur völlig berechtigten Spielunterbrechung durch den Schiedsrichter führte, eindeutig in unserem Fanblock lag. Auch wenn die Hannoveraner Anhänger vorher zweimal mit sogenannten ´Rauchbomben´ provozierten, hat keiner von denen seinen Block verlassen, während Teile unserer ´Fans´ zumindest zwei Sicherheitszäune ´überwanden´.
Kein ´Fan´ und kein Zuschauer hat das Recht, Selbstjustiz im Stadion oder wo auch immer zu üben! Und Fakt ist auch eines: Während der Spielunterbrechung war unser Fanblock ruhig, es kamen nicht einmal Missfallensbekundungen, und den kriminellen Chaoten wurde anschließend sogar noch Anonymität in der Masse gewährt.
Alle Spieler der 1. Männermannschaft und ich persönlich unterstützen unseren offenen Brief, den Nico Kanitz in unser aller Namen als Kapitän unterzeichnete, in sämtlichen Inhalten und Aussagen. Denn eine andere Sprache versteht ihr anscheinend nicht! Deshalb wurde dieses Schreiben auch so drastisch formuliert, weil es direkt um die Existenz unseres Vereins HFC und damit indirekt nicht nur um unsere Arbeitsplätze, sondern auch um die der Trainer und Betreuer (einschließlich der im Frauen- und Nachwuchsbereich tätigen) sowie der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Geschäftsstelle geht.
Ich möchte hier einmal einen Satz zitieren, der mir schon seit längerem tief im Gedächtnis haften geblieben ist: NICHTS IST GRÖßER, ALS DER VEREIN - KEIN SPIELER, KEIN TRAINER, KEIN VORSTAND - ABER AUCH KEIN FAN!
Lasst den „Dicken“ in Frieden. Der soll sich, wie das gesamte Team, auf seinen Job am kommenden Sonntag gegen den FC Sachsen Leipzig konzentrieren und hat als Kapitän definitiv die Meinung der gesamten 1. Männermannschaft unterschrieben.
Ihr und Euer David Bergner
ehemaliger Kapitän und Mitglied des Mannschaftsrates


14.08.08Stellungnahme der HFC-Fans
Zu den letzten Ausschreitungen und den Reaktionen seitens Verein und Mannschaft
Wir, die Fans des Halleschen FC, distanzieren uns entschieden von den negativen Vorkommnissen der letzten Zeit, insbesondere den Ausschreitungen beim DFB-Pokalspiel gegen Hannover 96.
Bei einer außerordentlichen Zusammenkunft der Fanszene des Halleschen FC, im Fanhaus des Streetwork Fanprojekts, am gestrigen Abend, wurde von Vertretern der 22 anwesenden Fanclubs über die zukünftige Reaktion der Fans bei derartigen Vorkommnissen diskutiert. In reger Debatte wurden die negativen Ereignisse der jüngsten Vergangenheit kritisch analysiert.
Wir unterstützen ein konsequentes Vorgehen gegen diese Unbelehrbaren, welche unserem Verein enormen Schaden zufügen. Krawall, Rassismus, und Politik haben in unserem Stadion nichts zu suchen, damit die leidenschaftliche Atmosphäre wieder Einzug halten kann.
Allerdings verwahren wir uns gegen eine pauschale Verurteilung unserer Fanszene und ihrer positiven Fankultur!
Diese wurde durch den, unserer Meinung nach, teilweise unglücklich formulierten, offenen Brief der Mannschaft noch gefördert. Dieser ist wahrscheinlich in einer Situation der Ratlosigkeit und Wut entstanden.
Um ein positives Zeichen unsererseits zu setzen, werden wir unsere Mannschaft auch weiterhin fair und lautstark unterstützen.
Und nur das ist uns wichtig! Und nicht wir!
Aufruf an alle wahren HFC Fans:
Nehmt positiven Einfluss auf euer Umfeld im und außerhalb des Stadions!
Die Fans des Halleschen Fußballclubs























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