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Saison 2008/09 Punktspiele Hinrunde
Punktspiele Regionalliga Nord
Hinrunde
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1. Spieltag - Sonntag, 17.8.2008 - 14:00 Uhr

Hallescher FC - FC Sachsen Leipzig  0:0 (0:0)



Statistik:

HFC (rot/weiß-rot): Horvat - Benes, Lachheb, Kamalla, Schubert - Kunze (55. David), Görke, Kittler (77. Re. Stark), Kanitz (72. Beck) - Hebestreit - Neubert. Trainer: Sven Köhler.
FCS (grün/weiß-grün): Lippmann - Moritz, Hempel, Moses (73. Polten), Garbuschewski - Köckeritz, Rogoli (77. Heinze), Werner, Baum - Haufe, T. Breitkopf (88. Hönemann). Trainer: Dirk Heyne.
Tore: Fehlanzeige. Ecken: 5:5 (2:1). Freistöße: 25:17 (15:10). Abseits: 2:1 (0:0). Chancen: 5:3 (2:1). Gelbe Karten: Görke (32., Foulspiel), Schubert (51., Foulspiel), Kittler (60., Foulspiel), Beck (89., Reklamieren) - Haufe (6., Foulspiel), Moses (7., Foulspiel), T. Breitkopf (24., Foulspiel). Schiedsrichter: Felix Zwayer (Berlin). SRA: Daniel Siebert, Sebastian Schmickartz.
Zuschauer: 1.792 (darunter genau 500 Gästefans) im Kurt-Wabbel-Stadion in Halle (Saale).
Äußere Bedingungen: ca. 24 Grad und leicht bewölkt, gut bespielbarer Rasen.



das schrieb die MZ nach dem Spiel:

HFC und Sachsen Leipzig trennen sich 0:0

Darko Horvart hält Foulelfmeter - Polizei mit mehreren Hundertschaften im Einsatz

Darko Horvat musste nach dem Abpfiff viele Hände schütteln. Spieler und Trainer des Fußball-Regionalligisten Hallescher FC bedankten sich bei ihrem Torwart, der das 0:0 zum Start in der Fußball-Regionalliga gegen den FC Sachsen Leipzig festgehalten hatte. "Elfmeter sind eigentlich nicht meine Sache. Ich habe noch nicht viele Strafstöße gegen mich bekommen, aber auch nicht viele gehalten. Ich habe nur spekuliert und Glück gehabt", schildert der 35 Jahre alte Kroate jene Szene in der 51. Minute.

Blitzschnell tauchte er ab in die rechte Ecke und lenkte den von Salvatore Rogoli getretenen Elfer ins Toraus. Der Jubel der wegen der Selbstbeschränkung des HFC nur 1792 Zuschauer war ihm gewiss. Und vor allem der Dank von Philip Schubert, der den Leipziger Christian Haufe regelwidrig von den Beinen geholt hatte. Doch nicht nur beim Elfmeter reagierte Horvat stark. Er hatte bei hohen Hereingaben seinen Strafraum im Griff und klärte nur elf Minuten später noch gegen einen gefährlichen Direktschuss des Leipzigers Timo Breitkopf.

"Ich glaube, heute hätte das erste Tor für eine der beiden Mannschaften das Spiel entschieden. Deshalb war es wichtig, dass wir zumindest hinten die Null halten", erklärte Horvat, der Saison-Eröffnungsspiele vor heimischer Kulisse überhaupt nicht mag. "Ich spiele das erste Spiel einer neuen Serie lieber zuerst auswärts. Da ist die Erwartungshaltung nicht ganz so groß. Heute hatten wir vor allem in der ersten Halbzeit etwas Angst vor der eigenen Courage."

Die zweite Saison für den Halleschen FC wird auch seine letzte sein. Im nächsten Jahr geht er zurück in die Heimat. "Doch zunächst möchte ich mit dem HFC die Klasse halten und bei Heimspielen wieder vor einer größeren Kulisse spielen", erklärte der Schlussmann.

Liga-Favorit 1. FC Magdeburg feierte einen Auftakt nach Maß. Das Team von Trainer Paul Linz gewann beim Aufsteiger Hannover 96 II verdient mit 2:0. Die Elbestädter ließen in dem Auswärtsspiel, das 3500 mitgereiste FCM-Anhänger zu einem Heimspiel machten, nichts anbrennen. Die FCM-Defensive stand gut, die Offensive dagegen vergab viele gute Chancen. Der Knoten platzte erst kurz vor der Pause durch Najeh Braham (40.). Das Tor von Catalin Racanel (56.) war die Entscheidung.


und das die Leipziger Volkszeitung:

Sachsen Leipzig erkämpft ersten Regionalliga-Punkt in Halle

Der FC Sachsen Leipzig konnte einen zufriedenstellenden Auftakt in die neue Regionalliga-Saison feiern. Beim Auswärtsspiel gegen die favorisierten Ligakonkurrenten vom Halleschen FC erkämpfte sich das junge Team von Dirk Heyne im Kurt-Wabbel-Stadion ein torloses Unentschieden. Mit etwas mehr Glück hätten die Leutzscher am Ende sogar als Sieger vom Platz gehen können, da Sachsen-Stürmer Salvatore Rogoli einen Strafstoß verschoss.

Beide Mannschaften begannen die Partie vor etwa 1800 Zuschauern engagiert und erspielten sich Torchancen. Nach drei Minuten hatten viele Sachsen-Fans schon den Torschrei auf den Lippen, doch ein Treffer von Rogoli wurde ob seiner Abseitsstellung aberkannt. Auf der Gegenseite fand eine Görke-Flanke nur knapp keinen Abnehmer. In der Folgezeit verflachte das Spiel jedoch zusehends. Die Hallenser fanden gegen verbissen kämpfende Leipziger keine spielerischen Mittel. Mit 0:0 ging es folgerichtig in die Halbzeitpause.

Nach dem Seitenwechsel gelangte der HFC besser ins Spiel, Torchancen blieben aber Mangelware. Erst als Sachsen-Mittelstürmer Christian Haufe im Strafraum der Hallenser gefoult wurde, schien der Torbann gebrochen. Doch Salvatore Rogoli scheiterte beim fälligen Elfmeter an HFC-Schlussmann Darko Horvat. Hiernach konnten beide Teams das Niveau des Spiels nicht mehr entscheidend erhöhen und blieben auch vor den Toren zu harm- und glücklos. Am Ende mussten beide Trainer mit der gerechten Punkteteilung zufrieden sein.

Ähnlich ereignislos blieb es beim als Hochsicherheitsderby angekündigten Spiel auch auf den Rängen und vor dem Stadion. Nach Angaben der Polizei verhielten sich die Fans beider Seiten ruhig und es kam zu keinerlei Zwischenfällen. Wie Polizeisprecherin Ulrike Diener mitteilte, konnte allerdings zwei Personen festgenommen werden, die seit den Ausschreitungen beim Pokalspiel des HFC gegen Hannover gesucht wurden.


Minikulisse zum 60.Derby im KWS






Horvat hält den Elfmeter


 

 


 zwischen den Spieltagen:

Quelle: MZ-web vom 18.8.2008

Szabados steht hinter dem HFC
Stadt schließt Fanhaus - Oberbürgermeisterin: «Die Entscheidungen des Klubs waren richtig»

Halle/MZ. Die Stadt Halle zeigt Flagge und steht dem Fußball-Regionalligisten HFC in seiner schwierigen Situation bei. Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados sowie die Beigeordneten Thomas Pohlack (Bau) und Bernd Wiegand (Sport) besuchten das Spiel gegen Sachsen Leipzig am Sonntag. Mit der Oberbürgermeisterin sprach unser Redakteur Karl Ebert.

Der HFC hat nach den Vorfällen beim Pokalspiel gegen Hannover hart durchgegriffen. Wie bewertet die Oberbürgermeisterin diese Maßnahmen?

Szabados: Die Entscheidungen des Klubs waren richtig und die Stadt steht ausdrücklich hinter dem HFC. Deshalb sind wir auch in starker Abordnung zum Derby gegen Leipzig gekommen. Wir wollten ein Zeichen setzen. Auch wir können Schlagzeilen, wie "Krawalle in Halle", nicht mehr lesen.

Sie haben wenige Tage vor dem Derby die Heimstätte des Fanprojektes Halle im Sportdreieck schließen lassen. Welche Gründe gab es dafür?

Szabados: Bei den jüngsten Ausschreitungen war immer viel Alkohol mit im Spiel. Der wurde vor den Partien unter anderem im Fanhaus konsumiert. Das konnten wir nicht mehr tolerieren. Ich denke, dass wir als Stadt mit dieser Maßnahme auch dem HFC geholfen haben. Wir werden jetzt mit unseren Streetworkern reden, die dort tätig sind. Danach sehen wir, wie es mit dem Fanhaus weitergeht.

In die Stadionfrage ist wieder Bewegung gekommen. Wie bewerten Sie die aktuelle Situation?

Szabados: Ich war immer für einen Stadion-Neubau. Ohne ein modernes Stadion ist es heute kaum noch möglich, Fußballspiele vernünftig und sicher zu organisieren.

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 Quelle: www.dfb.de vom 20.8.2008

10.000 Euro Geldstrafe für den Halleschen FC

Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat den Regionalligisten Hallescher FC nach den Vorkommnissen beim DFB-Pokal-Heimspiel gegen Hannover 96 am 9. August 2008 im Einzelrichter-Verfahren nach Anklageerhebung durch den DFB-Kontrollausschuss wegen fortgesetzten unsportlichen Verhaltens mit einer Geldstrafe in Höhe von 10.000 Euro belegt. Der Verein hat dem Urteil bereits zugestimmt, es ist damit rechtskräftig.

Das Erstrunden-Spiel im DFB-Pokal 2008/2009 gegen den Bundesligisten Hannover 96 in Halle musste in der 80. Minute von Schiedsrichter Lutz Wagner (Kriftel) für knapp zehn Minuten unterbrochen werden, nachdem es unmittelbar zuvor zu Ausschreitungen im Zuschauerbereich gekommen war. Dabei waren mehrere Dutzend Hallenser Zuschauer über einen Zaun geklettert und auf Hannoveraner Zuschauer zugestürmt, worauf wechselseitig Gegenstände wie Stangen, Sitzschalen und Leuchtkörper flogen. Schon vor den Ausschreitungen waren in beiden Fanblöcken Rauchbomben beziehungsweise Knallkörper gezündet worden.

Bei der Strafzumessung fiel erschwerend ins Gewicht, dass der Hallesche FC in der vergangenen Saison bereits mehrfach vom Sportgericht des Nordostdeutschen Fußball-Verbandes bestraft werden musste und zumindest ein Hannoveraner Zuschauer bei den Ausschreitungen verletzt wurde. Strafmildernd wurde berücksichtigt, dass Vorstandsmitglieder des Halleschen FC während der Ausschreitungen vor die Zuschauerblöcke gingen, um beruhigend auf die Anhänger einzuwirken. Zudem nahm der Verein beim darauffolgenden Regionalliga-Heimspiel gegen den FC Sachsen Leipzig eine Selbstbeschränkung der Zuschauerzahl vor, was praktisch einem Teilausschluss der Öffentlichkeit gleichkam.

Das DFB-Sportgericht hat dem Halleschen FC in seinem Urteil bei einem erneuten gravierenden Vorfall ausdrücklich eine Platzsperre, einen Teilausschluss der Öffentlichkeit oder eine Spielansetzung unter Ausschluss der Öffentlichkeit angedroht.
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2. Spieltag - Samstag, 23.8.2008 - 14:00 Uhr

VfB Lübeck - Hallescher FC  0:1 (0:1)

Statistik:
VfB (grün-weiß): Semghoun - Koep (69. Lindner), Marheineke, T. Neumann, Wehrendt - Niemeyer (82. Gradert), Gebers, Thomas (58. Ridder), Lipke - Henning, Sachs. Trainer: Peter Schubert.
HFC (rot/weiß-rot): Horvat - Schubert, Lachheb, Kamalla, Benes - David (82. Re. Stark), Görke, Kittler, Kanitz (72. Kunze) - Hebestreit (79. Finke) - Neubert. Trainer: Sven Köhler.
Tor: 0:1 - Görke (44., FE, Vorarbeit David). Ecken: 9:3 (6:2). Freistöße: 17:17 (8:10). Abseits: 3:0 (3:0). Chancen: 4:5 (2:3). Gelbe Karten: Niemeyer (1., Foulspiel), Koep (37., Foulspiel), Wehrendt (41., Foulspiel), Thomas (45., Foulspiel) - Schubert (26., Foulspiel), Kittler (33., Foulspiel), Kamalla (78., Foulspiel), Benes (89., Halten). Schiedsrichter: Florian Steuer (Menden). SRA:
Zuschauer: 2.058 (darunter ca. 100 HFC-er) im Stadion an der Lohmühle in Lübeck.
Äußere Bedingungen: ca. 15 Grad, stark bewölkt und zu Spielbeginn sowie in der 2. Halbzeit starker Regen; tiefer und schwer bespielbarer Platz.
Anmerkung: Der HFC trat erstmals in Lübeck an.

das schrieb das HalleForum:

HFC holt drei Punkte in Lübeck

Hallenser gewinnen nach Elfmeter mit 1 : 0

Nach einem 0:0 am vergangenen Wochenende gegen FC Sachsen Leipzig lief es an diesem Wochenende deutlich erfolgreicher für den Halleschen FC. Bei strömenden Regen holten die Gäste von der Saale im Stadion an der Lohmühle beim VfB Lübeck drei Punkte und besiegten die Gastgeber mit einem 1:0. Die Hallenser starteten mit leichten Vorteilen in die Partie. Doch der erste Schuss auf den Kasten war den Lübeckern vorbehalten. Marcel Gebers, erst seit dieser Saison bei den Lübeckern, zielte in der 10. Minute aus 30 Metern, scheiterte aber an HFC-Schlussmann Horvat.

Vier Minuten später drehten die Hallenser auf. Thorsten Görke versucht seinen Freistoß im Eck zu versenken, bleibt aber in der Kieler Abwehr hängen. Die nächsten Minuten lassen es beide Teams ruhig angehen, wobei der HFC trotz zwei Ecken der Gastgeber die überlegenere Mannschaft auf dem Feld ist. Ab Minute 30 geben die Lübecker dann etwas Gas, konnte mit ihrer fünften Ecke beinahe in Führung gehen. Christian Kamalla in der Verteidigung des HFC kann gerade so noch klären.

38. Minuten, die Chance für Görke. Mit seinem Freistoß spielt er auf Adli Lachheb, der aber verpasst knapp. Eine Minute später der Gegenzug von Lübeck. Doch Horvat gekonnt stark kann den Kopfball von Hennig abwehren. Spiel entscheidend die Szene kurz vor Ende der ersten Halbzeit. Wehrendt foult David im Strafraum. Den fälligen Elfmeter kann Görke klar versenken. 1:0 für den HFC und Halbzeitpause.

In der Halbzeit gab es bei Lübeck wohl deutliche Worte. Die Gastgeber spielen nun offensiver, doch an der HFC-Abwehr kommen sie nicht vorbei. In der 54. Minute dann zwei Chancen für den HFC. Doch Kanitz und Kittler heben das Leder jeweils über den Kasten. Jetzt wird es gefährlich für den HFC, es sieht nach Ausgleich aus - doch Gebers köpft knapp vorbei. Auch die nächste Chance in der 74. Minute kann Gebers nicht verwandeln, Horvat vereitelt den Ausgleich. Die 2:0 Führung ist nun in greifbarer Nähe. Maik Kunze kommt, zielt – doch knapp rechts am Kasten vorbei. In der 84. Minute die Chance für Kittler. Er steht allein vor Lübecks Torwart, doch tritt über den Ball. Zwei Minuten später ein letztes Aufbäumen der Gastgeber. Doch Lübecks Ridder scheitert an der halleschen Mauer. Verdienter Sieg für den HFC.


und das schrieben die Lübecker Nachrichten:

Durch einen fragwürdigen Elfmeter verlor der VfB sein Heimdebüt auf der Lohmühle 0:1 gegen Halle. Die Leistung aber war deutlich schwächer als in Babelsberg.

Erfreulich – so lautete das Fazit beim 0:1 in Babelsberg. Enttäuschend – so war die Leistung gestern beim 0:1 gegen den Halleschen FC. Alles, was der VfB Lübeck vor einer Woche zeigte, als er dem Gegner spielerisch und läuferisch überlegen war, fand beim Heimdebüt nicht statt.

„Wir hätten einen Punkt verdient“, meinte nachher Trainer Peter Schubert. „Die Mannschaft hat mit Leidenschaft gespielt und Pech gehabt.“ Und dann machte er allen Mut: „Es ist nur eine Frage der Zeit, bis die Jungs das Glück auf ihrer Seite haben.“

Wahrscheinlich wäre die Partie 0:0 ausgegangen, wenn Schiedsrichter Florian Steuer nicht in der 44. Minute auf den Elfmeterpunkt gezeigt hätte. Was war passiert? Torhüter Semghoun wehrte einen Kopfball von David ab. Die Szene schien abgeschlossen, als David plötzlich fiel. Wehrendt war ihm in die Hacken gelaufen. So zeigten es die Fernsehbilder. Görke verwandelte den Strafstoß.

„Ich habe ihn gar nicht berührt“, wehrte sich Wehrendt nachher. „David hat sich mit den Hacken bei mir eingehakt.“

Beim Gang zur Pause in die Kabine war Schubert außer sich. „Aber ich habe den Schiri nicht beleidigt“, sagte der Trainer. Steuer betonte gegenüber Teammanager Thomas Borowski, dass Schubert bei der nächsten Kleinigkeit auf die Tribüne müsse. „Der Schiedsrichter-Assistent hat mich schon nach drei Minuten angeschrien, dass ich mich hinsetzen soll“, beklagte sich Schubert nachher. „Dabei kann ich doch in der Coaching-Zone stehen.“ Und über Steuer meinte Schubert: „Der hat in vielen Aktionen wenig Fingerspitzengefühl gezeigt. Dabei ist das ein Zweitliga-Unparteiischer.“

An ihm lag es jedoch nicht, dass der VfB verlor und nach zwei Spieltagen zusammen mit Holstein das Ende der Tabelle ziert. Der VfB kickte auf dem tiefen Boden, der nach den Regengüssen überraschend gut zu bespielen war, einfach mäßig. Not gegen Elend, so nannte es einer auf der Tribüne.

Weder beim VfB noch beim HFC kam kaum ein Ball beim Mitspieler an. Lange Bälle wurden eine leichte Beute für den Gegner. Das Lübecker Mittelfeld fand nicht statt. Wo war der Zehner? Weder Gebers noch Thomas oder der später eingewechselte Ridder konnten diese Rolle übernehmen. „Der entscheidende Pass glückte nicht“, sagte Schubert. Und auch bei Lipke klappte nichts – weder die Pässe, noch die Flanken, schon gar nicht die Schüsse.

Vorn waren Sachs und Henning, die beide Tore versprochen hatten, nahezu abgemeldet. Lediglich einen Kopfball von Henning nach Flanke von Sachs wehrte Torhüter Horvat zur Ecke ab (39.). Halbe Chancen durch Gebers (62., 75.) und Lipke (90.) nach der Pause waren zu wenig, obwohl Schubert auf Dreierkette umgestellt hatte, um so für mehr Druck zu sorgen. Halle boten sich nun Konter. Einen vergab der Ex-Lübecker Kunze kläglich (81.). Es blieb beim 0:1 und die Hoffnung auf Besserung nächsten Sonntag beim HSV II.


 

Foto: Lübecker Nachrichten
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zwischen den Spieltagen:

Quelle: MZ-Web vom 25.8.2008

Halle/MZ. Der Hallesche FC ist nach zwei Spieltagen in der Fußball-Regionalliga sportlich im Lot, doch finanziell steht dem Verein das Wasser bis zum Hals. Die Strafe des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), die Selbstbeschränkung der Zuschauerzahl beim Derby gegen Leipzig, die große Verstärkung des privaten Sicherheitsdienstes bei kommenden Heimspielen und nicht zuletzt der Absprung einiger Sponsoren haben ein Loch in sechsstelliger Höhe in die Kasse gerissen. "Wir denken intensiv über eine Haushaltssperre nach", sagte HFC-Vorstands-Vize Jörg Sitte. "Der Ausfall einer so großen Summe ist für einen Viertligisten fast nicht zu kompensieren." Eine Haushaltssperre würde bedeuten, dass alle Ausgaben einzeln überprüft würden.

Spätestens mit dem neuen Lizenzantrag im März 2009 muss der Klub dem Deutschen Fußball-Bund nachweisen, wie er das entstandene Defizit ausgeglichen hat. Es bleibt nur ein halbes Jahr Zeit. "Dort, wo es rechtsgültige Verträge gibt, also bei Spielern, Trainern und Angestellten des Vereins, sind finanziell keine Abstriche möglich. Wir müssen woanders sparen, neue Sponsoren gewinnen und im ungünstigsten Fall auch noch die Haushaltssperre verhängen. Diese Maßnahmen treffen alle Bereiche des Vereins", erklärte Sitte.

Nach dem DFB hat nun auch die Stadt Halle aus Image- und Sicherheitsgründen den Druck auf den Verein erhöht. "Die Vorfälle rund um den HFC schaden dem Erscheinungsbild unserer Stadt bundesweit. Wir wollen dem Verein helfen, werden als Eigentümer des Stadions aber auch vor unpopulären Entscheidungen nicht zurückschrecken", sagt Bernd Wiegand, der für Sicherheit, Gesundheit und Sport zuständige Beigeordnete. Erste Maßnahmen hat er bereits veranlasst.

Das Fanhaus im Sportdreieck bleibt bis auf Weiteres an Spieltagen geschlossen. Der Alkoholausschank dort wurde verboten. Zudem verlangt die Stadt, dass der HFC zu den Heimspielen keine alkoholisierten Personen mehr einlässt. "Bis auf Widerruf sollte auch die Gegentribüne unbesetzt bleiben, um einen größtmöglichen Puffer zwischen den Fanblöcken zu schaffen. Wir denken auch über eine Schließung der HFC-Fankurve intensiv nach. Allerdings werden wir das Verhalten der Anhänger bei den nächsten Spielen noch genau beobachten", sagte Wiegand.

Weiterhin werden Stadt und Verein zu den Heimspielen keine Choreografien und Megaphone mehr zulassen und das Bekunden von Meinungsäußerungen auf Spruchbändern und Transparenten untersagen. "Wenn alles nicht mehr hilft, empfehlen wir dem HFC, Eintrittskarten zu den Heimspielen ausschließlich an Vereinsmitglieder zu verkaufen", so Wiegan
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Quelle: MZ-Web vom 26.8.2008

Halle/MZ. Die Meinung von "Grabbel" steht: "Das Fan-Haus an Spieltagen zu schließen ...damit wird nicht das kleinste Problem gelöst. Im Gegenteil: Es werden neue Fronten eröffnet. Die Randalierer auszuschließen, ist richtig und die Stadionordnung durchzusetzen auch, aber alles andere ist Effekthascherei", schreibt er im Forum der Internetseite "Webhalunken".

Grabbel ist nicht der einzige Fan des Fußball-Regionalligisten Hallescher FC, dem die Ankündigungen von Bernd Wiegand bitter aufstoßen. Der Beigeordnete für Sicherheit und Sport will bei Heimspielen des HFC nicht nur das Fan-Haus schließen, sondern auch noch Tribünen, dazu Alkohol und diverse Fan-Utensilien untersagen (MZ berichtete), ja sogar Meinungsäußerungen in Gesängen unterbinden. Mit derart drastischen Beschränkungs-Maßnahmen und Verboten sollen künftig Randale verhindert werden. Auch "HAL- CH" teilt die Kritik: "Wenn beim Einlass ordentlich kontrolliert wird und vor allem - da gebe ich dem Beigeordneten ausnahmsweise Recht - keine Betrunkenen eingelassen werden, die Ordner mit Krisensituationen auch umgehen können", dann wären Verbote "überflüssig".

Doch sie stehen im Raum - die Fans fühlen sich schikaniert und gehen auf die Barrikaden. Öl werde ins Feuer gegossen. Es wird diskutiert, das Spiel am Freitag gegen Wilhelmshaven (18 Uhr) zu boykottieren oder auch, zuvor auf dem Marktplatz zu demonstrieren. Am Mittwochabend treffen sich Fanklub-Vertreter zu einem Krisengespräch.

Panik angesichts möglicher Aktionen von Fangruppierungen kommt in der HFC-Führungsetage nicht auf. "Angst wäre der falsche Begriff für meine Gedanken. Wir betrachten die derzeitige Lage als Bewährungssituation, die wir meistern wollen. Aber Fakt ist: Wir sitzen zwischen den Mühlsteinen. Jedem muss klar sein, dass es mittelfristig um die Existenz unseres Vereins geht", sagt Jörg Sitte. Zugleich betont der stellvertretende Vorstandsvorsitzende: "Unsere wichtigste Aufgabe ist, den Imagewandel des HFC herbeizuführen." Heißt: Der Verein trägt indirekt die Wiegand-Pläne mit. Denn eine Gefahr kann und will auch Sitte nicht herunterspielen: "Ein Verein, der die Regularien des DFB nicht akzeptiert, gefährdet sein Spielrecht." Von der existenziellen Gefahr durch wirtschaftliche Einbußen durch neuerliche Ausschreitungen ganz zu schweigen.

Der Club hatte in den letzten Wochen einen Selbstreinigungsprozess versucht - zum Beispiel durch die freiwillige Reduzierung der Zuschauerzahl beim Regionalligaspiel gegen den FC Sachsen. Mit Blick auf die Partie am Freitag sagt Sitte: "Wir werden, auch wenn es unsere seit Jahren treuen Anhänger trifft, wohl nicht umhin kommen, einige Empfehlungen der Stadt umzusetzen." Welche, das soll in der Sicherheitsberatung am Mittwoch beschlossen werden. "Es geht darum, die Gesamtsituation zu beruhigen, damit wir irgendwann mal wieder nur über den Fußball als Sport diskutieren können." Das würden auch die Fans gern.
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Quelle: MZ-Web vom 27.8.2008

Stadionverbot trifft weitere Randalierer

 Moderatere Töne zu Fans - Stadt verlangt größere Pufferzone zwischen den Fanblöcken

Der Hallesche FC hält an seiner harten Linie gegen ermittelte Randalierer fest. Am Mittwoch wurden weitere fünf Stadionverbote (drei bundesweite, drei regionale) gegen Krawallmacher vom Testspiel in Frankfurt ausgesprochen. Bei der Pokalpartie gegen Hannover wurden 14 Randalierer ermittelt, von denen acht dem HFC-Umfeld und sechs jenem von Lok Leipzig zuzuordnen sind. Wer aus diesem Kreis ein Ermittlungsverfahren wegen Landfriedensbruch zu erwarten hat, erhält automatisch ein bundesweites Stadionverbot.

Der Umgang der Stadt Halle und des HFC mit den Fans hat in den letzten Tagen hohe Wellen geschlagen. Am Donnerstag will der Beigeordnete für Sport, Bernd Wiegand, mit Vertretern der Fanklubs die Situation erörtern. Schon seit Mittwoch werden wieder moderatere Töne angeschlagen. In der Sicherheitsberatung für die Partie gegen Wilhelmshaven wurden die Maßnahmen mit Augenmaß gewichtet. "Die Gegentribüne bleibt geschlossen. Das ist eine Forderung der Stadt, die eine größere Pufferzone zwischen den Fanblöcken verlangt", erklärt Jörg Sitte, der Vorstands-Vize des HFC.

Unnachgiebig bleibt der Verein gegenüber alkoholisierten Personen, denen der Zutritt zum Stadion durch Ordner und Mitarbeiter des gewerblichen Sicherheitsdienstes konsequent verweigert wird. Choreografien bleiben vorerst nur für dieses Heimspiel, Doppelhalter dagegen generell verboten. "Bei den Choreografien entscheiden wir vor dem Heimspiel gegen Cottbus neu. Die Stangen der Doppelhalter sind beim Pokalspiel als Wurfgeschosse benutzt worden. Die bleiben draußen", sagt Sitte. Mit der Kontrolle von Spruchbändern und Transparenten setzt der HFC lediglich eine Forderung des Deutschen Fußball-Bundes um. Dieser hatte die Vereine nach ähnlichen Vorfällen in anderen Stadien noch einmal für scharfe Kontrollen sensibilisiert.

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Quelle: www.hallescherfc.de vom 29.8.2008

Vielen Dank, „Shubi“!
Der sympathische Georgier wechselt nach Zwickau
Unser bisheriger Mittelfeldspieler Khvicha Shubitidze verlässt unseren Verein und wechselt mit sofortiger Wirkung zum FSV Zwickau. „Shubi“ kam im Juli 2007 vom FC St. Pauli zum HFC und bestritt in der letzten Saison 27 Punktspiele, in denen ihm drei Tore gelangen.
Manager Ralph Kühne dazu: „Der Cheftrainer und ich haben schon vor einiger Zeit mit Khvicha gesprochen und ihm erläutert, dass seine Einsatzchancen in der Regionalliga sehr gering sind. Somit ist sein Wechsel an seine alte Wirkungsstätte in Zwickau folgerichtig. Sein Vertrag beim HFC wurde heute im gegenseitigen Einvernehmen aufgelöst.“
Der CHEMIKER online bedankt sich bei dem sympathischen Georgier für seine Einsätze im rot-weißen HFC-Trikot und wünscht ihm für seine sportliche und persönliche Zukunft alles
erdenklich Gute!

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3. Spieltag - Freitag, 29.8.2008 - 18:00 Uhr

Hallescher FC -  SV Wilhelmshaven  1:1 (0:0)

Statistik:
HFC
(rot/weiß-rot): Horvat - Schubert, Lachheb, Kamalla, Benes - David (78. Finke), Görke, Kittler (73. Re. Stark), Kanitz - Hebestreit - Neubert (80. Beck). Trainer: Sven Köhler.
SVW (gold-schwarz): Halilovic - Conrad, Gaebler, Zinke, Suchy - Nimptsch, Bourgault (88. Kappler) - Beyer (60. Azizi), Pollok (83. Diamesso), Kowalczyk - Storey. Trainer: Predrag Uzelac.
Tore: 0:1 - Storey (85.), 1:1 - Kanitz (88., Vorarbeit Görke). Ecken: 3:9 (0:6). Freistöße: 9:19 (3:12). Abseits: 3:0 (2:0). Chancen: 5:2 (2:1). Gelbe Karten: Görke (65., Reklamieren), David (67., Reklamieren) - Suchy (63., Foulspiel), Nimptsch (81., Foulspiel). Schiedsrichter: Patrick Ittrich (Hamburg). SRA: Matthias Lämmchen, Patrick Kluge.
Zuschauer: 2.296 (darunter ca. 20 Gästefans) im Kurt-Wabbel-Stadion in Halle.
Äußere Bedingungen: ca. 18 Grad, sonnig, teilweise bewölkt.
Anmerkungen: Der HFC trat erstmals gegen den SV Wilhelmshaven an. René Stark bestritt heute sein 100. Punktspiel für den HFC. Die HFC-Fans leisteten einen fairen Support. Am Ende bedankte sich die Mannschaft sowohl bei der Fankurve, als auch vor der Badkurve.

das schrieb die MZ am 30.8.2008:

Der Ausgleich beendet stillen Protest

Regionalliga: Kapitän Kanitz rettet HFC das 1:1 gegen Wilhelmshaven

Das erste Heimspiel des Halleschen FC in der Fußball-Regionalliga unter normalen Bedingungen verlief ohne besondere Vorkommnisse am Rande. Ärgerlich war am Ende lediglich, dass es für die Kicker gegen den SV Wilhelmshaven nur zu einem 1:1 (0:0) reichte. Vor 2 300 Zuschauern hatte Marcus Storey die Gäste bei ihrer einzigen Chance in der zweiten Halbzeit mit einem tollen Solo in Führung gebracht (85.).

Zum Glück gelang Nico Kanitz für die im zweiten Abschnitt klar besseren Gastgeber zwei Minuten vor dem Abpfiff mit einem Sonntagsschuss noch der hochverdiente Ausgleich. Damit strafte der HFC-Kapitän, dem von vielen Außenstehenden schon eine Formkrise nachgesagt worden war, seine Kritiker Lügen. "Ich musste vorher schon zwei Tore machen und das Spiel entscheiden. Bei dem Ball gab es nur noch das Motto ins Tor oder in die Siedlung. Wäre er nicht rein gegangen, hätte ich den Ball die ganze Nacht suchen können", flachste Kanitz nach dem Abpfiff.

Bei seinem Treffer kurz vor Ultimo waren dann auch die Anhänger in der HFC-Fankurve zu Jubelgesängen bereit. Zuvor hatten sie sich in 90 Minuten nur selten gemeldet. Stiller Protest hieß ihre Devise nach den Maßnahmen der Stadt und des Vereins unter der Woche. An einem improvisierten Partyzelt am Straßenrand vor dem geschlossenen Fanhaus stimmten sie sich zunächst bei Grillwürstchen auf die Partie ein. Mit dem Anpfiff kamen sie nach und nach ins Stadion. Ohne Fahnen, Trompeten, Megaphone und Spruchbänder. Ein einziges Transparent mit der Aufschrift "Alle Probleme gelöst??" deutete darauf hin, dass da etwas gewesen sein musste. Am Vorabend des Spiels hatte sich der Beigeordnete für Sicherheit, Gesundheit und Sport, Bernd Wiegand, mit Vertretern der Fanklubs getroffen. "Ich hatte einen positiven Eindruck von dieser Runde. Ich glaube, alle sind sich einig, dass wir nur gemeinsam - Klub, Fans und Stadt - zu einem Imagewandel kommen", sagte Wiegand.

Zurück zum Spiel. Bei einem Einwurf von Thorsten Görke vor ihrer Kurve und einer Kanitz-Chance meldeten sich die Fans in Hälfte eins kurz zu Wort. Danach wurden sie wieder zu stillen Beobachtern, ehe sie Kanitz mit seinem Treffer zum Jubelsturm hinriss. Aus sicherer Entfernung - die Aschenbahn lag dazwischen - bedankte sich dann das Team für die Unterstützung. Den Kapitän wollten die Fans aber doch eng bei sich haben.

und das die Wilhelmshavener Zeitung am 30.8.2008:

SVW kassierte in der 90. Minute den Ausgleich

Regionalligist holte in einem kampfbetonten Spiel verdientes 1:1 (0:0) beim Halleschen FC

Marcus Storey hatte die Gäste in der 85. Minute in Führung geschossen. SVW-Torhüter Amir Halilovic war ein starker Rückhalt.

Der Tross des SV Wilhelmshaven stand gestern im Kurt Wabbel-Stadion in Halle bereits zum Jubeln bereit, da machte Nico Kanitz den Gästen einen Strich durch die Rechnung. Eine Minute vor Schluss zog der 28-Jährige aus 25 Metern ab und das Leder schlug - unhaltbar für alle Torleute dieser Welt und damit auch für SVW-Keeper Amir Halilovic - genau im Winkel des SVW-Tores ein.
Der 1:1-Ausgleich verdarb den Gästen vor rund 2300 Zuschauern zwar die Party, letztlich war die Punkteteilung aber, so bilanzierten beide Seiten nüchtern ein zerfahrens Spiel, ein gerechtes Ergebnis, auch wenn die Wilhelmshavener auf 8:3-Ecken kamen und mit zwei taktischen Einwechslungen (Diamesso, Kappler) noch versuchten, etwas Zeit zu schinden.
Ähnlich spektakulär wie das Tor des Halleschen FC war allerdings fünf Minuten vorher auch der Führungstreffer der Gäste. Kapitän Waldemar Kowalczyk hatte auf der linken Seite mit einem schönen Pass den nimmermüden Rackerer Marcus Storey auf die Reise geschickt.
Und der Amerikaner vom TuS Heeslingen, nach 85 Minuten Dauerbetrieb mitnichten schon etwas schlapp, kurvte knapp unter Höchstgeschwindigkeit nach innen, tanzte im Strafraum als Tor-Ouvertüre zwei HFC-Spieler aus und knallte das Leder aus kurzer Distanz unter die Latte.
So spektakulär war der Beginn der Partie, in die der SVW mit der Aufstellung vom 2:0 in Kiel ging, nicht. Im Gegenteil. Die Partie spielte sich weitgehend im Mittelfeld ab. Chancen waren auf beiden Seiten Mangelware. Bis zum Halbzeitpfiff änderte sich daran wenig bis gar nichts. Eine zwingende Torchance vermochten die Zuschauer auch bei freundlicher Deutung des Geschehens nicht zu erkennen. Die Folge: Das 0:0 war ein völlig gerechter Halbzeitstand.
Probleme hatten die Gäste, bei denen Marcus Beyer nach einer Stunde verletzungsbedingt passen musste, im Übrigen während der gesamten Spielzeit mit dem Ball. Selbst dem als Großmotoriker bislang nie in Erscheinung getretenen Waldemar Kowalczyk versprang das Spielgerät bei der Ballannahme gestern des öfteren.
Nach dem Wiederanpfiff kamen die Gastgeber besser aus den Startlöchern und hatten Pech, dass Christian Kamalla in der 52. Minute aus kurzer Distanz über das leere SVW-Tor köpfte. In der 69. Minute konnte sich das Team dann aber bei Schiedsrichter Patrick Ittrich aus Hamburg bedanken, dass man in Sollstärke den Platz verließ. Thorsten Görke hatte SVW-Spieler Wojciech Pollok grob gefoult und sah dafür völlig zu Recht die gelbe Karte.
Das allerdings interessierte den Ex-Erfurter überhaupt nicht. Mit dem Rücken zum Schiedsrichter verließ der 31-Jährige den Tatort und erklärte das Thema für beendet. Besuchern bot diese Szene durchaus auch andere Interpretationsmöglichkeiten.
SVW-Pressesprecher Jörg Schwarz: "Wenn man van Bommel heißt, bekommt man für so einen Affront auch schon mal Gelb-Rot."
In der Schlussphase erhöhten die Gastgeber, die ihr Glück im Spielverlauf immer wieder mit langen Bällen versuchten, noch einmal den Druck. Doch auch die Einwechslung von drei Spielern mit Gardemaß ließ die SVW-Abwehr nicht mehr wackeln.
Nur Nico Kanitz fand noch einen Weg durch die Viererkette der Wilhelmshavener - dann, als schon alle SVWer zum Jubeln bereit standen beim ehemaligen DDR-Oberligisten und zweimaligen Uefa-Pokal-Teilnehmer
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Foto: HFC- Fans Teutschenthal
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zwischen den Spieltagen:

Quelle: MZ-Web vom 4.9.2008

Fanprojekt deckt Randalierer

Polizei kritisiert Aussageverweigerung durch Streetworker - Kein Rückgang der Gewalt
Die Stadtväter und die Führung des Fußball-Regionalligisten HFC hatten sich eigentlich etwas Gutes gedacht, als sie vor vier Jahren das Fanprojekt Halle ins Leben gerufen haben. Es sollte Anlaufpunkt für viele Fanklubs sein und für eine gute Stimmung im Umfeld des halleschen Fußballs sorgen. Das Fanprojekt selbst hatte sich zum Ziel gesetzt, "die Gewalt von Fangruppen mittel- und langfristig präventiv einzudämmen". Beim Pokalspiel des HFC gegen Hannover 96 rasteten 20 bis 25 Randalierer erneut aus. Nichts von den Vorhaben des Fanprojektes ist gelungen, kritisieren jetzt Polizei und Stadtverwaltung.

Wie Halles Innendezernent Bernd Wiegand der MZ bestätigte, haben sich Beschäftigte des Fanprojekts geweigert, gegenüber Verwaltung und Polizei Namen von Randalierern zu nennen. Pikant: Die Mitarbeiter stehen auf der Gehaltsliste der Stadt. "Wenn Straftaten und schwere Verfehlungen vorliegen, ist es problematisch, dass städtische Mitarbeiter keine Namen nennen", sagte Wiegand. Er habe den oder die Betreffenden bereits zur Rede gestellt und dringend ans Herz gelegt, beim Kampf gegen Krawalle mitzuwirken.

Mit wem er Tacheles geredet hat, wollte Wiegand nicht verraten. Auch zu etwaigen personalrechtlichen Konsequenzen sagte er nichts. "Das ist eine interne Angelegenheit", so Wiegand. Ansprechpartner des Fanprojektes ist Steffen Kluge. Er war bereit, gegenüber der MZ Stellung zu den Vorwürfen zu beziehen. Als Angestellter der Stadt verwies er aber auf einen Maulkorb. "Herr Kluge hat Auskunftsverbot", bestätigte Wiegand.

Weil es nicht nur bei besagtem Pokalspiel, sondern auch zuvor bei HFC-Auftritten wiederholt Zwischenfälle gegeben hatte, strebt Wiegand mit den Fans eine "Selbstreinigung" der Szene an. Er will "den harten Kern der 25 bis 30 gewaltbereiten Chaoten ausgrenzen". Darüber hinaus spricht sich der Dezernent für ein rigoroses Vorgehen gegen Randalierer aus. So haben die Stadt als Hausherr im Kurt-Wabbel-Stadion und der HFC bereits zahlreiche Stadionverbote verhängt. Die Polizei ermittelt seit dem Hannover-Spiel gegen 17 mutmaßliche Randalierer.

"Es ist nicht gelungen, die Gewalttätigkeiten einzudämmen oder gewaltbereite Fans zu neutralisieren", sagte Andrej Haufe, der Einsatzdienst-Leiter beim halleschen Polizeirevier. "Nicht zufrieden stellend" sei auch die Zusammenarbeit des Fanprojekts mit den Ermittlern. Gemeinsame Gespräche hätten nicht dazu beigetragen, erfolgreich gegen Krawallmacher vorgehen zu können, so Haufe.

"Die Kritik ist berechtigt", reagierte Wiegand als Chef der Fanprojekt-Mitarbeiter auf die Vorwürfe. Er geht aber davon aus, dass sich das künftig ändern wird.


Steffen Kluge, Streetworker beim Fanprojekt Halle, redet während der
DFB-Pokalpartie zwischen den HFC und Hannover mit den Fans.

Foto: MZ
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Quelle: MZ-Web vom 8.9.2008

Vorverkauf für Derby in der Kritik

Spiel gegen Magdeburg am Sonnabend - Offener Brief vom Fanbeirat

Seit Montag bereitet HFC-Trainer Sven Köhler seine Mannschaft auf das Landesderby in der Fußball-Regionalliga beim 1. FC Magdeburg am Sonnabend (14 Uhr) vor. Drei Tage Pause hatte er seinen Kickern nach dem mühevollen Pokalerfolg beim Verbandsligisten VfB Imo Merseburg (2:0) gegönnt. "Das war noch einmal eine gute Gelegenheit zur Regeneration. Ab jetzt ziehen wir bis kurz vor Weihnachten durch", so Köhler.

Wie immer schlagen im Vorfeld des Landesderbys die Wellen gleich aus mehreren Richtungen hoch. Beide Vereine gelten beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) wegen diverser Verstöße gegen Ordnung und Sicherheit als vorbelastet. Deshalb ziehen die Klubverantwortlichen alle Register, um Ausschreitungen zu verhindern. Auf der Beratung am Dienstag in Magdeburg wird festgelegt, was den Fans wirklich gestattet ist. Dass Gästeanhänger ausschließlich Karten im Vorverkauf bekommen, das angedrohte Verbot von Fan-Utensilien und die hohen Preise erhitzen bereits jetzt die Gemüter. Der Fanprojektbeirat der HFC-Fanklubs hat in zwei offenen Briefen die Verantwortlichen aufgerufen, die Praxis des Vorverkauf und die Preise zu ändern. "Es ist für jeden Fan, ganz gleich welchen Alters unzumutbar, 10,50 Euro für ein Spiel der vierten Liga zu investieren. Für die HFC-Fans, die mit Bus, Bahn, Auto oder anderen Verkehrsmitteln anreisen, kommt zu den Reisekosten noch die überzogene Vorverkaufgebühr von 1,50 Euro hinzu", kritisiert der Fanprojektbeirat.

Dem HFC als Gastverein sind allerdings die Hände gebunden. "Das Punktspiel ist nicht mit dem Landespokalfinale zu vergleichen", sagt Vorstands-Vize Jörg Sitte. Damals war der Landesverband der Ausrichter, jetzt ist es der 1. FC Magdeburg. Die Gastgeber entscheiden über die Höhe der Eintrittspreise, wie der Verkauf der Gäste-Tickets erfolgt und ob Tageskassen für Gäste-Fans geöffnet werden. "Der größte Unterschied zum Pokal ist, dass dem HFC nicht 12 000 Karten, sondern nur zehn Prozent des Fassungsvermögens, also etwa 2 500, zustehen", sagt Sitte. Trotzdem plant der HFC wieder den Einsatz eines Sonderzuges.
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Quelle: Forum "Webhallunken" vom 10.9.2008 - geschrieben von "krümel52" (Mitarbeiter Fanprojekt)

Es reicht!
Beigeordneter Dr. Bernd Wiegand kritisiert öffentlich Mitarbeiter des Streetwork Fanprojekt

Jetzt ist Schluss Herr Dr. Wiegand!

Die Fans des HFC verwehren sich gegen Ihre öffentliche Hetzkampagne gegen das Fanprojekt Halle.
Ihre Diffamierungen und verleumderischen Vorwürfe gegenüber dem Leiter des Fanprojektes,
Herrn Steffen Kluge, werden wir nicht weiter hinnehmen.
Gemeinsam mit den Streetworkern der Stadt haben wir in den zurückliegenden zwei Jahren, mit finanzieller Unterstützung des Landes Sachsen-Anhalt und des DFB, eine Anlaufstelle für alle HFC Fans aufgebaut.
Unser Fanhaus dient einzig und allein als Kommunikations-, Beratungs- und Vermittlungsstelle für Fußballfans sowie der Förderung einer positiven Fankultur und nicht wie von Ihnen dargestellt, als Ort saufender, randalierender Chaoten.
Zu dem hat weder der Leiter des Projektes, noch einer der haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter jemals Polizeiarbeit zur Ergreifung von Randalierern behindert.

Wir bitten um die sofortige, uneingeschränkte Wiedereröffnung des Fanhauses und eine Entschuldigung für die unbegründeten Schuldzuweisungen gegenüber dem Streetwork Fanprojekt!

Fanszene des Halleschen Fußballclub


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Quelle: MZ-Web vom 12.9.2008

Sicherheit an erster Stelle

Polizei-Großaufgebot beim Landesderby FC Magdeburg gegen Halleschen FC

Wenn die beiden Traditionsvereine 1. FC Magdeburg und Hallescher FC aufeinandertreffen, gilt stets die höchste Sicherheitsstufe. Das Verhältnis zwischen den Fans beider Klubs gilt als sehr angespannt. In beiden Lagern gibt es Gewalttäter. Deshalb haben sich vor dem Derby in Magdeburg (Anpfiff 14 Uhr) Fan- und Sicherheitsbeauftragte der Vereine drei Mal mit der Polizei getroffen, um Details festzulegen. Die Polizei wird das Spiel mit einem Großaufgebot von mehr als 500 Beamten absichern. "Die halleschen Fans werden in Halle, bei der Zugfahrt und dann auf dem Fußweg in das Magdeburger Stadion lückenlos begleitet", sagte Sachsen-Anhalts Innenstaatssekretär Rüdiger Erben.

Gerüchten, wonach den Fans fast alles verboten sei, trat FCM-Manager Bernd Hofmann entgegen: "Alles, was der Deutsche Fußball-Bund erlaubt, ist auch bei uns erlaubt, wie zum Beispiel aufwändige Choreografien. Verboten bleibt, was der DFB verbietet, also Transparente mit zwei Stangen, die sogenannten Doppelhalter, und vor allem Pyrotechnik." Bis Freitag waren in Magdeburg 11 000 Karten verkauft worden. Der HFC hatte ein Kontingent von 1 450 Tickets erhalten. HFC-Geschäftsstellenleiter Matthias Wienig, der den Verkauf organisierte, rechnet mit knapp 1 000 halleschen Anhängern. Der geplante Sonderzug wurde mangels Interesse allerdings storniert.

Die sportlichen Ausgangspositionen sind klar. Die Magdeburger haben nur drei Punkte aus drei Spielen geholt und sind zu einem Sieg verdammt. "Ich will endlich richtige Kerle auf dem Platz sehen", fordert FCM-Trainer Paul Linz. Er will in der Abwehr Pit Grundman und Mats Wejsfelt eine Chance geben. Seit acht Pflichtspielen warten die Elbestädter auf einen Heimsieg.

HFC-Trainer Sven Köhler muss einen Ersatz für seine einzige Spitze, den gesperrten Thomas Neubert, finden. "Es gibt drei Varianten. Ronny Hebestreit kann vorn spielen, Rene Stark dahinter. Möglich ist auch, dass ich einfach nur Christian Beck oder Maik Kunze auf die Neubert-Position schicke", erklärte Köhler, der am Freitag die Ligakonkurrenten Plauen und Rostock II beobachtete.

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4. Spieltag - Samstag, 13.9.2008 - 14:00 Uhr

1.FC Magdeburg - Hallescher FC   1:2 (1:2)

Statistik:
FCM (blau-weiß): Beer - Bankert, Zander, Grundmann (78. Reimann), Neumann - Watzka, Rosin, Racanel, Dragusha (83. Matthias) - Vujanovic, Braham. Trainer: Paul Linz.
HFC (rot/weiß-rot): Horvat - Schubert, Lachheb, Kamalla, Benes - David, Görke, Kittler (88. Re. Stark), Kanitz - Kunze (78. Finke) - Hebestreit (91. Beck). Trainer: Sven Köhler.
Tore: 1:0 - Braham (22., Vorarbeit Racanel), 1:1 - David (41., Vorarbeit Kanitz), 1:2 - David (44., Vorarbeit Görke). Ecken: 6:3 (2:2). Gelbe Karten: Neumann (24., Foulspiel), Dragusha (30., Foulspiel), Racanel (?), Bankert (62., Foulspiel), Braham (74., Foulspiel) - Kamalla (39., Foulspiel), David (?), Kanitz (93., Reklamieren). Schiedsrichter: Michael Kempter (Sauldorf). SRA: Dominik Schaal, Martin Bärmann.
Zuschauer: 11.981 (darunter ca. 1.300 HFC-Fans) im Stadion Magdeburg.
Äußere Bedingungen: ca. 17 Grad und heiter, sehr gut bespielbarer Rasen.
Anmerkung: Beim HFC kann der wegen einer Roten Karte im FSA-Pokalspiel beim VfB IMO Merseburg gesperrte Thomas Neubert nicht mitwirken.


das schrieb MZ-web:

HFC ist die Nummer eins im Land

Hallescher FC gewinnt das Landes-Derby in Magdeburg 2:1 - David trifft zwei Mal in 180 Sekunden.

Beim Verlassen der Pressekonferenz kam der Galgenhumor. "Hey, Köhler!", rief Magdeburgs Trainer Paul Linz seinem Amtskollegen aus Halle hinüber. "Ich glaube, du fühlst dich hier wohl." Der Satz sprach Bände. Während der Coach der Elbestädter nach der zweiten Heimniederlage binnen eines Jahres gegen den Halleschen FC bedient war, stieg Köhler mit einem breiten Lächeln in den Mannschaftsbus.Nach dem Sieg im Landespokal hatten seine Männer ihre Stellung als Nummer eins in Sachsen-Anhalt auch in der Liga nachhaltig untermauert.

 

David mit einem Doppel

Zu verdanken hatte Köhler seine Genugtuung zuerst seinem zweifachen Torschützen Pavel David. Nach dem 0:1 durch Najah Braham (21.) bezwang der Tscheche die Elbestädter noch vor der Pause binnen 180 Sekunden fast im Alleingang. "Aber nur fast, weil ich zwei ausgezeichnete Vorbereiter hatte", gab David das Lob weiter. Beim 1:1 (42.) war er von Kapitän Nico Kanitz nach einem tollen Sturmlauf über die linke Seite präzise bedient worden. Das 2:1 (44.) bereitete Thorsten Görke mit seinem 60-Meter-Diagonalpass wie aus dem Fußball-Lehrbuch vor.

Traumhafte Konter

"Bei Nico habe ich spekuliert. Er hatte nur zwei Möglichkeiten: selbst schießen oder abspielen. Wir waren doppelt vorbereitet", freute sich David. Beim Pass von Görke in den Rücken der Magdeburger Viererkette hatte der Torschütze dann alle Zeit der Welt, um sich Magdeburgs Keeper Christian Beer auszugucken. "Besser kann man Konter in der vierten Liga nicht spielen. Das war eine Augenweide", meinte in der Halbzeitpause auch Ex-HFC-Trainer Herman Andreev, der als Coach des Ligarivalen VFC Plauen beim Derby spionierte.

Trotz seiner beiden Treffer sah HFC-Trainer Köhler in Pavel David nicht unbedingt den herausragenden Spieler der Partie. "Klar, er hat seine Sache mit zwei Toren sehr ordentlich gemacht. Aber generell war das ein Erfolg der Mannschaft. Wie sich die Truppe nach den 20 unruhigen Minuten nach dem 0:1 wieder gefangen und zurückgeschlagen hat, verdient Respekt", so Köhler. Auch David selbst sah das so: "Wir haben als Mannschaft überzeugt. Aber die Tore geben Selbstvertrauen. Ich habe Lust auf mehr", meinte der 29-Jährige.

und das die Magdeburger Volksstimme:

Fußball-Regionalligist bezieht gegen HFC dritte Niederlage in Folge
1: 2 – FCM endgültig im Tal der Tränen

Traurig, aber wahr : Der selbst ernannte Titelanwärter 1. FC Magdeburg steht in der Fußball-Regionalliga nach der dritten Pleite in Folge auf einem Abstiegsplatz ! Vor 12 000 Zuschauern unterlagen die Elbestädter am Sonnabend im Sachsen-Anhalt-Derby dem Halleschen FC mit 1 : 2 (1 : 2).

Unterm Strich war es zwar eine unglückliche Niederlage, weil der Club weitgehend die Szenerie bestimmte, auch kämpferisch überzeugte und Pech hatte, dass der Referee einen Treffer zu Unrecht aberkannte. Dennoch überwiegen mittlerweile die Zweifel, dass diese Mannschaft tatsächlich stark genug ist, den direkten Wiederaufstieg zu schaffen.

 
"Ich bin enttäuscht über die spielerische Leistung, habe kein Konzept und kein Mittelfeld gesehen. Ich mache mir große Sorgen", sagte ein konsternierter Oberbürgermeister Lutz Trümper auf der Tribüne und sprach das aus, was viele dachten.

Dabei legte der Club in einem von Beginn an heiß umkämpften, ansehnlichen und spannenden Derby beherzt los und führte nach 22 Minuten verdient mit 1 : 0. Torschütze Braham per unhaltbarem Kopfballaufsetzer nach präziser Racanel-Flanke.
Dann die aus Club-Sicht tragische 37. Minute: Nach Racanel-Freistoß verlängerte Rosin zu Braham, der direkt vollstreckte, doch Schiedsrichter Kempter hatte den Schützen fälschlicherweise im Abseits gesehen. "Fehler passieren, aber das war für uns natürlich sehr bitter", befand später Braham.

Doch es sollte noch viel schlimmer kommen. Kurz vor der Pause entwischte Kanitz auf der linken Seite Zander, und am langen Eck glich David zum 1 : 1 aus (42.). 120 Sekunden später: Traumpass über 50, 60 m weit in der eigenen Hälfte von Görke auf David, der das Leder vorbei an Beer zum 1 : 2 in die Maschen hob.
Zur Pause statt 1 : 0 also 1 : 2. Ein Schock für den FCM.

In der zweiten Hälfte zeigten sich dann wieder die vielen Schwächen dieser Mannschaft, die es nicht verstand, den Gegner spürbar unter Druck zu setzen. Da fehlte oftmals die ordnende Hand, da stimmten die Laufwege nicht, da wurde zu eigensinnig agiert, da hatten auch viele Standards keine Präzision. Und da kam nach einer Stunde Pech hinzu, als HFC-Keeper Horvat gegen Racanel zu kurz abwehrte, Braham im Nachsetzen das Leder im Kasten unterbrachte, im Moment des Racanel-Schusses aber knapp im Abseits stand. Insofern war die Entscheidung korrekt.
Dass sich der FCM so schwer tat, lag natürlich in erster Linie am couragierten Auftreten der Gäste, die sich nach dem Wechsel keineswegs versteckten. So konnten die Platzherren aufatmen, dass zunächst Beer gegen Kanitz klärte und David im Nachsetzen nur den Pfosten traf (63.).

Als ein harmloser Rosin-Kopfball in der Nachspielzeit in den Händen von Horvat landete, war zum einen die dritte Saisonniederlage und zum anderen das neunte (!) sieglose Heimpfl ichtspiel in Folge perfekt.
Routinier Grundmann geknickt: "Was soll ich sagen? Es sind bittere Momente, aber es muss weitergehen. Ich weiß, dass die Mannschaft intakt ist, sich nicht zerfleischen wird. Ich glaube fest daran, dass wir da wieder rauskommen."

Noch viel weiter lehnte sich Trainer Paul Linz aus dem Fenster, wollte von Untergangsstimmung oder Ähnlichem partout nichts wissen: "Ich weiß, dass sich das nach Durchhalteparolen anhört, aber wir werden unser Ziel, Aufstieg, erreichen. Ich habe das innerliche Gefühl, dass hier etwas heranwächst. Deswegen bleibe ich auch ganz ruhig. Es besteht kein Grund, den Teufel an die Wand zu malen. Was wir jetzt brauchen, ist ein Erfolgserlebnis. Ich zieh hier mein Ding durch und lasse mir auch von niemandem reinreden."




 


 


 


 


 

Fotos: www.fcmfanblock.com _________________________________________________________________________________

zwischen den Spieltagen:

MZ-Web vom 14.9.2008

HFC kündigt Bewerbung als DFB-Eliteschule an

Bisher ist in Sachsen-Anhalt nur Magdeburg Standort einer Nachwuchs- Eliteschule

HFC-Präsident Michael Schädlich ist voller Elan aus dem Urlaub wiedergekommen. Kaum eine Woche nach seiner Rückkehr aus den USA zeigt sich der HFC-Chef selbstbewusst beim Vergleich mit dem Landesrivalen 1. FC Magdeburg. Er kündigt nun sogar an: "Weil wir uns jetzt mit den Magdeburgern sportlich auf Augenhöhe befinden, werden wir den Antrag auf Gründung einer Eliteschule des Fußballs durch den Deutschen Fußball-Bund in Halle stellen", sagt Schädlich.

Das neue Selbstbewusstsein des HFC kommt nicht von ungefähr. In der vergangenen Wochen gewann die A-Jugend den Regionalliga-Vergleich gegen den FCM mit 6:2. Am Wochenende legte die Männer-Mannschaft in der Regionalliga mit dem 2:1 nach. Am Rande dieses Derbys hatte der Landesverband die Präsidien beider Vereine an einen Tisch gebeten. Wichtigstes Thema war die Entwicklung des Nachwuchses. "Schließlich wollen wir auch in Sachsen-Anhalt in absehbarer Zeit wieder eine Profimannschaft spielen sehen", begründete Landespräsident Werner Georg sein Anliegen.

Die unterschiedliche Behandlung der Nachwuchsleistungszentren durch den Landesverband hatte tiefe Gräben zwischen Halle und Magdeburg aufgerissen. Die Benachteiligung von Halle gipfelte schließlich darin, dass der HFC das Nachwuchskonzept des Landesverbandes strikt ablehnte. Der Klub hatte in den letzten Jahren mehr als eine Million Euro in sein Leistungszentrum am Sandanger gesteckt. Nur der Verband registrierte das nicht. "Das Konzept bevorteilte Magdeburg", so Schädlich.

Das Treffen in Magdeburg sollte Mauern einreißen. Schädlich spricht sich deshalb für eine weitere Runde vor dem Rückspiel aus. "Ich glaube, dass die Nachwuchstrainer der Klubs und der Auswahlteams künftig besser miteinander korrespondieren werden. Aber eine Konkurrenzsituation besteht nach wie vor", erklärt Schädlich.

Die Eliteschule wäre ein weiterer Schritt zur Gleichstellung. Dieses Zertifikat für ein gut funktionierendes Netzwerk von Schule, Leistungszentrum und Verband garantiert den Talenten eine optimale Hilfe bei der sportlichen und schulischen Karriereförderung. "Wenn wir die Einrichtung in haben, werden wir im sportlichen Wettbewerb beweisen, dass wir besser sind", gibt sich Schädlich kämpferisch.
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MZ-Web vom 15.9.2008

Unglaubliche Siegesserie auf fremden Plätzen

14. Auswärtspflichtspiel in Folge gewonnen - Köhler: «Wir spielen sehr diszipliniert»

Paul Linz wurde nicht müde, es zu betonen. Bestimmt drei Mal wies der Trainer des Fußball-Regionalligisten 1. FC Magdeburg nach dem mit 1:2 verlorenen Landesderby gegen den HFC darauf hin, dass die Abwehr der Saalestädter nur sehr schwer zu überwinden ist. "Da stehen eine ganze Reihe von Kerlen über 1,90 Meter. Da geht nicht viel", sagte der FCM-Coach.

Die Abwehrstärke und vor allem die disziplinierte Spielweise der Schützlinge von Trainer Sven Köhler haben sich in der Liga mittlerweile herumgesprochen. Was aber bislang etwas unbeachtet blieb, ist die Auswärtsstärke des Tabellenvierten. Seit dem 4. November letzten Jahres ist der HFC in Pflichtspielen auf des Gegners Platz ungeschlagen. Germania Halberstadt fügte den Saalestädtern damals in der Oberliga die letzte Niederlage bei (1:2) und sorgte für eine Minikrise beim späteren Regionalliga-Aufsteiger. Seitdem ließen die Kanitz und Co. keinen einzigen Punkt liegen. Sie gewannen alles. Die einzige Ausnahme bildete das Landespokalfinale vom Mai 2008. Aber auch das gewann der HFC beim 1. FC Magdeburg nach torlosen 120 Minuten mit 4:3 im Elfmeterschießen.

"Wir spielen sehr diszipliniert und hatten mit der personellen Besetzung unserer Defensive auch ein wenig Glück. David Bergner und Alexander Gröger waren ebenso ein sicheres Innenverteidiger-Paar wie jetzt Adli Lachheb und Christian Kamalla", erklärt Köhler eine Stärke seines Teams. Wichtig sei auch die mannschaftliche Geschlossenheit. "Kein Spieler ist sich zu schade, auch die Drecksarbeit nach hinten zu verrichten. Außerdem schalten wir schneller von Abwehr auf Angriff um und spielen unsere Konterstärke besser aus", sagt Köhler. Auch wenn er genau an diesem Punkt nach dem Derby etwas zu kritisieren hatte. "Wenn wir unsere guten Konterchancen in der zweiten Halbzeit dort nicht so schlampig vergeben hätten, wären wir nicht erst mit dem Abpfiff erlöst worden. Im Überzahlspiel gibt es noch Reserven", so der Trainer.

Allerdings glaubt er auch, dass es sich auswärts leichter spielen lässt. "Zu Hause tun sich viele Mannschaften schwer", sagt Köhler und nennt als Beispiele den SV Wilhelmshaven. "Die haben auswärts alles abgeräumt, standen plötzlich auf Rang eins und wurden dann zu Hause vom HSV II mit 0:4 abgewatscht." Köhler würde diese Serie gern noch fortsetzen. Er git aber auch zu bedenken: "Wir spielen jetzt in einer anderen Liga."

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MZ-Web vom 18.9.2008

Neubert muss noch zwei Mal zuschauen

Zwei Wochen nach seinem Platzverweis hat das Sportgericht den HFC-Stürmer gesperrt

Das Landespokalspiel des Fußball-Regionalligisten HFC beim VfB Imo Merseburg (2:0) liegt weit zurück. Aber erst am Donnerstag, mehr als zwei Wochen nach der Partie, zog der Landesverband einen Schlussstrich unter das Spiel. HFC-Stürmer Thomas Neubert wurde vom Sportgericht "wegen einer Tätlichkeit im leichteren Fall für die dem Feldverweis folgenden drei Pflichtspiele gesperrt". Der Angreifer hatte nach Aussage des Schiedsrichter-Assistenten Maik Bachmann seinem Gegenspieler einen Ellbogencheck versetzt.

HFC akzeptiert das Urteil

Neubert, der bereits beim Landesderby in Magdeburg zum Zuschauen verurteilt war, muss nun auch bei den Regionalligaspielen gegen Energie Cottbus II am Samstag und bei Altona 93 am 27. September auf der Tribüne Platz nehmen. Das Urteil, dem der HFC bereits zugestimmt hat, fiel im Einzelrichterverfahren. Umso verwunderlicher ist die immense Verzögerung.

Georg fordert zügige Entscheidung

Selbst Werner Georg, der Präsident des Fußballverbandes Sachsen-Anhalt (FSA), räumt nach der Zweiwochen-Posse Handlungsbedarf ein. "Wenn ein Spieler am Wochenende mit einer Roten Karte vom Platz fliegt, muss er eigentlich bis zur Wochenmitte wissen, wie lange er zuzuschauen hat", sagt Georg. Er wolle künftig darauf dringen, dass Feldverweise, die keine mündliche Verhandlung erfordern, schneller durch die Sportrichter bearbeitet werden. In den Profiligen müssen die Vereine montags ihre Stellungnahme abgeben, damit am Dienstag ein Urteil fallen kann.

Auch Neubert selbst war durch die Verzögerung irritiert. "Wenn sich der Verband so lange Zeit nimmt, rechnet man mit dem Schlimmsten. Ich habe aber nicht absichtlich gestoßen und wollte meinen Gegenspieler auch nicht verletzen. Drei Spiele Sperre sind mindestens eines zu viel", meint er. Diese Meinung teilt auch HFC-Manager Ralph Kühne. "Nach meiner Ansicht hätten zwei Spiele Sperre gereicht. Aber wir haken da nicht weiter nach, akzeptieren die Entscheidung und konzentrieren uns auf wichtigere Dinge wie das Spiel gegen die Cottbuser Reserve", sagt Kühne. Allerdings war auch er über die Länge des Verfahrens irritiert. "Wir haben ordnungsgemäß bereits einen Tag nach dem Spiel unsere Stellungnahme abgegeben", erklärt Kühne.

Durcheinander ohne Ende

Dieses Papier lag in der Magdeburger Geschäftsstelle gut eine Woche lang auf Halde. Der zuständige Spielleiter für den Landespokalwettbewerb weilte im Urlaub und ist erst seit diesem Montag wieder im Amt. So fühlte sich niemand für die Weiterleitung der Unterlagen an das Sportgericht verantwortlich. Am Montag erreichte den HFC ein Anruf des Sportgerichtsvorsitzenden Ulrich Kammrad (Magdeburg). Dem lag zwar die Stellungnahme des HFC vor, aber angeblich kein Bericht des Schiedsrichters.

Das brachte Landespräsident Georg, der selbst Augenzeuge des Pokalspiels vor gut zwei Wochen war, endgültig auf die Palme. "Das sind unhaltbare Zustände. Wir werden hier einiges ändern. Das beginnt beim innerbetrieblichen Informationsfluss und endet damit, dass die Schiedsrichter über solche Vorkommnisse künftig zeitnah zum Abpfiff den Spielleiter oder das Sportgericht telefonisch vorinformieren müssen", sagt er.

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5. Spieltag - Samstag, 20.9.2008 - 14:00 Uhr

Hallescher FC - Energie Cottbus II  2:1 (1:0)

Statistik:
HFC (rot/weiß-rot): Horvat - Schubert, Lachheb, Kamalla, Ro. Stark - David, Görke (74. Finke), Kittler, Kanitz - Re. Stark - Kunze (89. Beck). Trainer: Sven Köhler.
CBII (schwarz-schwarz): Pentke - Mentes, Hackenberg, Knöfel, Franke - Lerchl (79. Kanik), Thielemann, C. Müller, Schwarz - Zimmermann (46. Krieger), Galm (67. T. Müller). Trainer: Steffen Ziffert.
Tore: 1:0 - Re. Stark (29., Vorarbeit David), 1:1 - Krieger (49., Vorarbeit Lerchl), 2:1 - Kanitz (65., FE, Vorarbeit David). Ecken: 5:5 (2:2). Chancen: 7:3 (3:1). Abseits: 3:1 (1:1). Freistöße: 13:18 (4:7). Gelbe Karten: C. Müller (52., Reklamieren), Pentke (64., Foulspiel). Schiedsrichter: Stefan Schempershauwe (Hildesheim). SRA: Sebastian Hübner, Michel Haupt.
Zuschauer: 1.386 (darunter fünf Gästefans) im Kurt-Wabbel-Stadion.
Äußere Bedingungen: ca. 16 Grad und bewölkt, holpriger Platz.
Anmerkungen: Beim HFC konnte der wegen einer Roten Karte im FSA-Pokalspiel beim VfB IMO Merseburg gesperrte Thomas Neubert wiederum nicht mitwirken, Ronny Hebestreit fehlte verletzungsbedingt. Thorsten Görke setzte einen Foulelfmeter an die Torlatte (51.). Der Torschütze zum 1:0 blieb lange Zeit strittig. Maik Kunze oder René Stark. Der CHEMIKER online entschied sich für „Starki“. Maik Kunze gehörte zu den Besten auf dem Platz und spielte trotz einer Verletzung unterhalb des rechten Auges eine vorbildliche Partie.



das schrieb MZ-Online:

Kunze erzielt das erste Stürmer-Tor

Der HFC beendet beim Sieg gegen Energie Cottbus II seine Heim- und Stürmerflaute

Zwei Minuten vor dem Abpfiff bekam Maik Kunze seinen großen Auftritt. HFC-Trainer Sven Köhler wechselte seinen Stürmer aus und gönnte ihm den Sonder-Applaus der 1 400 Zuschauer im Kurt-Wabbel-Stadion. Zuvor hatte der 31-Jährige mit seinem Führungstreffer - wenn auch aus Abseitsposition (25.) - die Flaute der Angreifer des Fußball-Regionalligisten im fünften Saisonspiel endlich beendet.

Der Hallesche FC hat sich mit dem 2:1-Sieg gegen die Reserve von Energie Cottbus auf Platz drei der Regionalliga verbessert. Neben Kunze sicherte Nico Kanitz per Foulelfmeter (65.) im dritten Heimspiel der Saison den ersten Sieg. Thorsten Görke hatte bei einem weiteren Strafstoß nur die Latte getroffen.

Neben der überwundenen Heimflaute freute sich Maik Kunze vor allem über den durchbrochenen Tore-Fluch, der auf den HFC-Angreifern gelegen zu haben schien. Nach den Ausfällen von Thomas Neubert (Rot-Sperre) und Ronny Hebestreit (Zerrung) durfte Kunze endlich wieder einmal Stürmer spielen. Sonst setzte ihn Trainer Köhler meist auf der rechten Außenbahn ein. Der Angreifer dankte die Umstellung mit großer Spielfreude. Kunze war ein ständiger Unruheherd.

"Es macht derzeit einfach richtigen Spaß, in dieser Truppe zu spielen. Zudem schickte mich der Trainer auf meine Lieblingsposition. Heute hat alles gepasst", erklärte Kunze. Nach einem schweren Zusammenprall mit Verteidiger Burak Mentes und Energie-Torwart Philipp Pentke (12.) musste Mannschaftsarzt Thomas Bartels sogar eine Platzwunde unter dem Auge am Spielfeldrand tackern.

Trainer Köhler freute sich nach dem Abpfiff darüber, dass sein Team auch nach fünf Spielen weiter ungeschlagen ist. "Der knappe Sieg geht aufgrund der größeren Spielanteile sicher in Ordnung. Aber wir haben das 2:1 heute regelrecht erzwungen. Mit der Phase nach dem 1:0 bis weit in die zweite Halbzeit war ich nicht zufrieden, weil wir dort viel zu inaktiv waren", kritisierte er.

und das die Lausitzer Rundschau:

Unerfahrenheit Tribut gezollt

Die Amateure des FC Energie Cottbus warten weiter auf einen vollen Erfolg. In Halle gegen den HFC unterlagen die Cottbuser Nachwuchskicker 1:2 (0:1). Dem FCE II gelang zwar der Ausgleich durch Dawid Krieger, doch ein Strafstoß für die Gastgeber besiegelte die erneut knappe Niederlage der Lausitzer Gäste.

In den ersten 45 Minuten agierten die Schützlinge von Trainer Steffen Ziffert zu ängstlich, um den Gastgeber in Verlegenheit zu bringen. Folgerichtig war deshalb die 1:0-Führung des HFC zum Halbzeitpfiff. Der Cottbuser Stürmer Marc Zimmermann musste verletzungsbedingt in der Kabine bleiben, für ihn kam Dawid Krieger in die Elf. Der bedankte sich schon drei Minuten nach dem Seitenwechsel für seinen Einsatz mit dem Ausgleich. "In dieser Phase kamen wir besser ins Spiel und hatten durch Christian Müllers Fernschuss in der 55. Minute erneut eine gute Torgelegenheit", konstatierte FCE-Trainer Steffen Ziffert.

Doch dann gingen die Energie-Amateure im Abwehrbereich zu rustikal zu Werke. Die Folge: zwei Strafstöße für den HFC. Während der erste noch an der Latte des Cottbuser Tores landete, zappelte der zweite im Netz. "Beide Strafstöße waren berechtigt. So geht man im Strafraum einfach nicht hin", sagte Ziffert. Auch die Cottbuser Bemühungen um den Ausgleich blieben erfolglos. Der unerfahrene FCE-Nachwuchs mit einem Durchschnittsalter von 19 Jahren entwickelte zu wenig Torgefahr.

Dass seine Spieler endlich ein Erfolgserlebnis brauchen, um auch die Blockade in den Köpfen zu lösen, weiß Trainer Ziffert: "Wir müssen versuchen an die Leistung anzuknüpfen, die wir in der 1. Halbzeit gegen Babelsberg geboten haben."


Foto: bottleboys

 

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zwischen den Spieltagen:

R.I.P. Uwe Menzel

MZ-Web vom 24.9.2008

Bestürzung auf der Silberhöhe

Tod eines 48-Jährigen nach brutalem Überfall löst Betroffenheit und Empörung aus



Halle/MZ. Der Platz vor der Kaufhalle in der Theodor-Weber-Straße im halleschen Plattenbauviertel Silberhöhe wirkt, als sei nichts geschehen: Anwohner schieben ihre Einkaufswagen nach draußen, zwei Männer haben sich mit Bierflaschen auf eine Mauer gesetzt. Auch Eckhart Theophil sitzt sonst gerne hier, trinkt ein Bier und plaudert mit Kumpels. Am Mittwoch indes war ihm danach nicht zumute. Er war dabei, als hier am vorigen Samstag sein Bekannter, der 48-jährige Uwe M., von einem 16-Jährigen brutal zusammengeschlagen wurde. Ohne Vorwarnung. Laut Polizei handelte Alexander S. aus Frust, weil er sich mit einem Nachbarn gestritten hatte. Alkohol habe keine Rolle gespielt.

Als M. schon am Boden lag, habe der Täter ihn noch mit den Füßen malträtiert, berichtet Theophil. Mehrere Jugendliche hätten zugeschaut. Am Dienstag erlag das Opfer seinen schweren Verletzungen. "Das ist ein beklemmendes Gefühl", sagt Theophil, der sich Vorwürfe macht: Er hatte die Polizei aus Angst erst gerufen, als der Täter geflüchtet war. Immer wieder denkt er an die Worte von Uwe M., die dieser dem Täter zurief: "Warum ich? Was habe ich dir getan?"

Als sich die Nachricht vom Tod des Opfers in dem Viertel herumspricht, herrscht Wut und Entsetzen. "Das ist eine Frechheit, dass solche Täter nur eine Jugendstrafe kriegen - als wüssten sie nicht, was sie tun", sagt Konstanze Alvarez, die im Carisatt-Laden nebenan arbeitet. Anwohner diskutieren über die Zustände im Viertel: "Man kann dazu nichts mehr sagen", kommentiert einer die Tat, "hier gibt's jede Woche eine Schlägerei". Polizeisprecher Siegfried Koch betonte jedoch: "Das Umfeld des Tatorts gilt in unserer Statistik nicht als Kriminalitätsschwerpunkt."

Die Wahrnehmung vor Ort indes sieht anders aus. "Man hat hier öfter ein mulmiges Gefühl", sagt eine Verkäuferin des Supermarktes, vor dem die Bluttat geschah. Aus Angst möchte sie - wie viele hier - ihren Namen nicht nennen. Ein junger Mann, der im Block gegenüber wohnt, erzählt: "Meine Freundin bringt die Kinder morgens nicht mehr alleine in den Kindergarten. Das ist zu gefährlich." Zum Thema Zivilcourage sagt ein anderer: "Es ist Selbstmord, da einzugreifen, wenn so viele andere Leute drum herum stehen wie am Samstag."

Polizeisprecher Koch meint grundsätzlich zum Verhalten von Zeugen: "Wer sich entscheidet, körperlich in solche Auseinandersetzungen oder Überfälle einzugreifen, geht ein enormes Risiko ein." Wichtig sei, laut um Hilfe zu rufen und die Polizei zu informieren, so wie es die Zeugen getan hätten. Offen ließ er, ob die Polizeistation unweit des Tatorts alarmiert wurde oder Polizisten die Tat von sich aus hätten bemerken können. Der dortige Revierverkehrsdienst ist rund um die Uhr besetzt.

Geschockt reagierte der Leiter des Streetwork-Fanprojekts der Stadt Halle, Steffen Kluge, auf die Nachricht: Seit einem Jahr hatte das Opfer bei dem Projekt mitgearbeitet. "Er war überaus engagiert und beliebt", so Kluge. Tief bestürzt war auch Peter Patan, Fanbeauftragter des Halleschen Fußballclubs. Er habe Uwe M. seit über 30 Jahren gekannt: "Schon als Jugendliche sind wir zusammen zum Fußball gefahren." Vorige Woche hätten sie noch am Fan-Haus vor dem Kurt-Wabbel-Stadion gearbeitet.

Täter Alexander S. ist bei der Polizei kein Unbekannter. Der 16-Jährige ist bereits wegen Körperverletzungen vorbestraft, bestätigte Staatsanwalt Klaus Wiechmann. In Halle besucht der Jugendliche die Förderschule Janusz Korczak, wo er auch am Dienstagmorgen festgenommen wurde. Ihm droht im Fall einer Verurteilung maximal eine zehnjährige Jugendstrafe.

Jugendliche in diesem Alter neigten häufiger zu Gewalt als andere Menschen, sagt der hallesche Psychotherapeut Hans-Joachim Maaz: "Da kommen oft viele Probleme zusammen." Neben individuellen Faktoren wie schlimmen Kindheitserlebnissen spielten dabei soziale Fragen, etwa mangelnde Zukunftsperspektiven, eine Rolle. "Dies können mögliche Erklärungen sein, niemals jedoch Entschuldigungen", so Maaz.




MZ - Web vom 26.9.2008

Neulinge sind die Erfolgsgaranten

Personalpolitik des HFC zahlt sich aus - Alle Zugänge überzeugen bisher.

Der Hallesche FC schwimmt auf einer Erfolgswelle. Mit dem Saisonziel Klassenerhalt angetreten, hat der Fußball-Regionalligist nach fünf Spieltagen bereits elf der nötigen 40 Zähler eingesammelt. Dass die Mannschaft noch ungeschlagen ist, liegt nicht zuletzt auch an den sechs Neuzugängen, die prächtig eingeschlagen haben. Am Sonntag (14 Uhr) will das Team die Erfolgsserie bei FC Altona 93 fortsetzen.

"Wir haben keine klassischen Bankdrücker in unserer Mannschaft. Mit Ausnahme des gesetzten, aber zur Zeit verletzten Ronny Hebestreit standen in der Endphase gegen Cottbus alle neuen Spieler auf dem Platz", sagt HFC-Trainer Sven Köhler. Ein wenig Stolz klingt bei dieser Aussage schon mit. Denn die Personalpolitik, die er und Manager Ralph Kühne beim Zusammenbau der neuen Mannschaft betrieben haben, trägt Früchte. "Das war mir gar nicht so bewusst, dass plötzlich alle Neuen im Spiel waren", sagt Innenverteidiger Adli Lachheb. "Aber das ist auch egal. Wir sind als Mannschaft von Partie zu Partie besser zusammengewachsen und der Trainer vermittelt jedem Spieler, dass er Vertrauen in ihn hat. Auch der Nummer 18." Der 21 Jahre alte Tunesier, der von Kickers Offenbach gekommen ist, erkämpfte sich wie der rechte Außenverteidiger Philip Schubert (Rot-Weiß Erfurt) auf Anhieb einen Stammplatz. "An Adli kommt niemand vorbei. Philip dagegen hatte sich auch für mich überraschend in der Vorbereitung gegen Jens Werner durchgesetzt", sagt Köhler. Zur Viererkette gehört auf der linken Seite seit dem Cottbus-Spiel auch Robert Stark (Arminia Bielefeld), der Jan Benes verdrängte.

In der Offensive sind Hebestreit (ZFC Meuselwitz) und der erst kurz vor dem Start verpflichtete Pavel David (Dynamo Dresden) gesetzt. Nur Christian Beck (Rot-Weiß Erfurt) kommt noch nicht über Kurzeinsätze hinaus. "Hebestreit und David haben spätestens beim Derby in Magdeburg bewiesen, wie wertvoll sie für uns sind", erklärt Köhler. Auch Beck bescheinigt der Trainer "nicht weg" zu sein. "Ich bin davon überzeugt, dass Christian Beck von unseren Angreifern einmal der mit der größten Torgarantie werden kann", so Köhler. "Er ist mit 20 Jahren noch sehr jung. Wir geben ihm die Zeit, denn er hat das Zeug zum Knipser."

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6. Spieltag - Sonntag, 28.9.2008 - 14:00 Uhr

Altona 93 - Hallescher FC   0:1 (0:0)

Statistik:
A93 (schwarz/weiß/rot-weiß): Kalaycioglu - Hoose (64. Nielsen), Warnick, S. Siedschlag, Ansorge - Becken, Mandic, Rabenhorst - Tunjic, Starck, Richter (72. Bektas). Trainer: Torsten Fröhling.
HFC (dunkelblau-dunkelblau): Horvat - Schubert, Lachheb, Kamalla, Ro. Stark - David (35. Finke), Görke, Kittler, Kanitz - Re. Stark - Kunze (41. Beck). Trainer: Sven Köhler.
Tor: 0:1 - Kanitz (88., Vorarbeit Beck). Ecken: 4:4 (2:2). Chancen: 5:6 (2:2). Freistöße: 27:20 (14:6). Abseits: 1:3 (1:1). Gelbe Karten: Mandic (65., Foulspiel) - Re. Stark (5., Foulspiel), Görke (28., Foulspiel), Lachheb (61., Foulspiel), Kamalla (62., Foulspiel). Schiedsrichter: Thomas Frank (Hannover). SRA: Henrik Bramlage, Andre Wenzel.
Zuschauer: 1.226 (darunter ca. 300 HFCer) im Stadion Hoheluft.
Äußere Bedingungen: ca. 17 Grad und bewölkt, gut bespielbarer Platz.
Anmerkungen: Bei den Gästen konnte der wegen einer Roten Karte im FSA-Pokalspiel beim VfB IMO Merseburg gesperrte Thomas Neubert letztmalig nicht mitwirken. Die Begegnung bei Altona 93 war das erste Aufeinandertreffen beider Mannschaften. Der HFC lief nach erfolgter DFB-Genehmigung mit Trauerflor für seinen, nach einem sinnlosen Gewaltverbrechen verstorbenen, treuen Fan Uwe Menzel auf.

das schrieb MZ-Web:


Erfolgs-Serie hält auch in Altona

HFC nach 1:0-Sieg in Hamburg weiter Tabellendritter
 
Die Fußballer des Halleschen FC haben vor ihrem gestrigen Auftritt beim FC Altona 93 noch einmal die richtige Anleihe genommen. Nach dem Besuch der Bundesliga-Partie Hamburger SV gegen Borussia Mönchengladbach (1:0) war die Erfolgstaktik ganz klar: Wenn hinten die Null steht, brauchen wir nur ein Tor.

 

Gesagt, getan. Mit dem knappen 1:0-Erfolg, den Nico Kanitz zwei Minuten vor dem Ende sicherstellte, behauptete der HFC seinen dritten Tabellenplatz und setzte sich zunächst einmal in der Spitzengruppe fest. Der HFC ist damit auch nach sechs Spielen in der Regionalliga weiterhin ungeschlagen. Zudem baute die Elf von Trainer Sven Köhler ihre beeindruckende Siegesserie aus. Seit dem November letzten Jahres hat das Team 15 Auswärtsspiele in Folge gewonnen.

Angriff wieder geschwächt

"So, wie die Partie gelaufen ist, wäre ich heute auch mit einem Punkt zufrieden gewesen, denn Altona war viel engagierter und hat weitgehend das Spiel bestimmt", räumte Trainer Köhler kritisch ein. "Wir konnten nur phasenweise das zeigen, was wir uns vorgenommen hatten. Aber ich freue mich auch über einen glücklichen Sieg."

Dabei hatten seine Männer über weite Strecken die bessere Spielanlage und erarbeiteten sich im Vergleich zu früheren Begegnungen auch mehr Chancen. Allerdings krankte es einmal mehr an deren Ausnutzung. Erschwerend kam hinzu, dass der ohnehin schon dezimierte Angriff frühzeitig weiter geschwächt wurde. Zu den Tribünengästen Thomas Neubert (letztmals wegen Rot gesperrt) und Ronny Hebestreit (Zerrung) gesellten sich nun auch noch Pavel David (Leiste) und Maik Kunze (Sprunggelenk). Beide mussten bereits vor der Pause ausgewechselt werden.

Konter bringt die Entscheidung

Allerdings konnten sich die Saalestädter in dieser schwierigen Situation einmal mehr auf ihre Abwehr verlassen. Schlussmann Darko Horvat, der mehrere hundertprozentige Chancen der Gastgeber zunichte machte, und Philip Schubert stachen aus einer erneut funktionierenden Defensivabteilung heraus. Besonders ab der 70. Minute, als Altona alles auf eine Karte setzte, behielten sie und Kevin Kittler, dessen Formkurve nach oben zeigt, stets die Übersicht. Kurz vor dem Ende machte dann Kanitz seinem Ruf als Last-Minute-Mann wieder einmal alle Ehre. Nach einem langen Pass von Rene Stark sorgte er für das Tor des Tages. Schon im Heimspiel gegen Wilhelmshaven hatte er mit seinem Traumtor zwei Minuten vor dem Abpfiff einen Zähler gerettet. Zuletzt gegen Cottbus erzielte er etwas früher (65.) das Siegtor vom Elfmeterpunkt. Der Kapitän trifft immer dann, wenn ihn seine Truppe braucht.

Ausgaben für Siegprämien

HFC-Präsident Michael Schädlich wird die Serie, die Köhler mit seinem Team auf fremden Plätzen hinlegt, allmählich unheimlich. Er wagt schon einmal den Blick in die Vereinskasse. "Ich glaube wir haben im Moment das Quäntchen Glück, das wir viele Jahre nicht hatten", sagte Schädlich. "Wenn ich nur an die ganzen Siegprämien denke, wird mir schon schwindelig. Eigentlich gebe ich nie gern viel Geld aus. Aber in diesem Fall fällt es mir wesentlich leichter", erklärte der HFC-Chef.


und das Hamburger Abendblatt:

Regionalliga Nord: Altona 93 unterliegt dem Halleschen FC 0:1

Abstiegskampf hat begonnen

Torsten Fröhlings Team kassiert die dritte Pleite in Folge - Kanitz erzielt in der letzten Minute das Tor des Tages.

Es gibt inzwischen ja immer mehr Fans von Altona 93, die sich eine Rückkehr in die Adolf-Jäger-Kampfbahn wünschen. Es könnte schneller gehen als geplant, denn nach dem 0:1 gegen Halle beginnt für den AFC der Abstiegskampf in der Regionalliga Nord.

Während sich die Besucher des offensichtlich immer wichtiger werdenden VIP-Raums wie beim bayerischen Oktober-Fest an Leberkäse, Haxn, Sauerkraut und Kartoffelsalat labten, blieb für die Anhänger auf den Traversen wieder einmal nur der Griff zum alkoholfreien Bier. Wie alle bisherigen Heimspiele war die Partie von der Polizei zum Sicherheitsspiel deklariert worden. Aus der hintersten Ecke des Stadions (ver-)hallten ein paar "AFC"-Rufe, eine andere Gruppierung versuchte sich erstmals hinter dem Tor. Doch wie bislang immer, waren die Gäste-Fans Herr im Haus an der Hoheluft.

"Wir suchen nach einer Lösung, unsere Fans auf die Gegengrade zu bekommen, damit sie uns besser unterstützen können. Aber das ist ohne bauliche Veränderungen nicht möglich", sagt Manager Jörg Franke. Immerhin brannte auf den Rängen diesmal nichts an - Ordnungsdienst und Polizei hatten alles im Griff.

Auf dem Platz hatte zunächst Altona das Kommando, begann mit einem Pfosten-Kopfball von Richter (5.). Schnell wurde aber deutlich, dass die spielerischen Impulse gering waren. Durch die Ausfälle von Philipp Röhr (Verdacht auf Bänderriss) und Björn Nadler (Trainingsrückstand) versuchte sich Oldie Jürgen Tunjic in der Spielmacherrolle, rieb sich aber meist auf. So kamen die Gäste besser ins Spiel und hatten durch Kanitz (24./31.) und Kunze (26.) erste Möglichkeiten.

Auch nach der Pause hatte Altonas neue Nummer eins, Hayko Kalaycioglu, zunächst mehr zu tun, hielt sicher gegen Beck (56.) und Kanitz (67.). Auf AFC-Seite ging nach der Einwechslung von Marc Nielsen in den letzten 20 Minuten wieder mehr. Durch seine Flanken und Freistöße erhöhte sich der Druck: Richter scheiterte per Kopf am HFC-Torwart Horvat und an der Latte (71.), Behktas (76.) und Warnick (78.) vergaben ebenfalls knapp. So lief alles auf eine gerechte Punkteteilung hinaus - aber wenn man wie Halle zuvor 14 Auswärtsspiele in Folge gewonnen hat, kommt auch das Glück hinzu. So wie in der 89.Minute, als Beck einen 40-m-Freistoß per Kopf verlängerte, Heiko Ansorge am Elfmeterpunkt am Ball vorbei schlug und Nico Kanitz den Ball an Kalaycioglu vorbei ins Netz stocherte.

So war die dritte Niederlage in Folge für Altona perfekt. Nicht gerade die optimalen Voraussetzungen für das Hamburger Derby gegen den HSV II am kommenden Sonntag.

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zwischen den Spieltagen:

MZ-Web vom 30.9.2008

Viel Arbeit vor Risiko-Spiel

Nach den Fan-Unruhen beim Spiel in Altona bereitet sich der HFC auf die Türkiyemspor-Partie vor

HALLE/MZ. Bis zum Abpfiff ging alles gut. Doch kurz vor der Rückreise aus Hamburg-Altona fielen erneut einige HFC-Fans aus der Reihe. Die Hallenser fühlten sich durch das plötzliche Auftauchen einiger Hamburger Anhänger provoziert und demolierten Türen und Fenster der drei Busse, die sie zum Bahnhof bringen sollten. Eine Eskalation der Situation verhinderte die Polizei, die die Personalien aller 150 HFC-Anhänger aufnahm.

Treffen mit Fanprojekt-Beirat

"Allein dieser Vorfall zeigt, dass wir gar nicht aufmerksam genug sein können. Der Deutsche Fußball-Bund hat wieder ein waches Auge auf unser Spiel gegen Türkiyemspor. Wir werden sehr akribisch arbeiten", sagte HFC-Vorstands-Vize Jörg Sitte. Am Dienstagabend trafen sich Vorstand und Verwaltungsrat des Vereins mit dem Fanprojekt-Beirat, um die Situation vor dem als Risiko-Spiel eingestuften Duell mit den Berlinern zu diskutieren.

Dabei kamen auch Details zu Sprache, die am Dienstagvormittag in der Sicherheitskonferenz mit Vertretern der Gastmannschaft und den Ordnungskräften verabredet wurden. "Wir werden zu dieser Partie keine Spruchbänder zulassen. Kleidung mit verfassungsfeindlichen, rassistischen und antisemitischen Texten ist ebenso verboten wie Fan-Kleidung und Fan-Utensilien anderer Vereine", nennt Sitte nur drei Maßnahmen eines umfangreichen Paketes. Der HFC erwartet maximal 100 Fans von Türkiyemspor. Zu den Gästen des Berliner Klubs bei Auswärtsspielen zählen nicht selten der Integrationsbeauftragte des Berliner Senats, Günter Piening, und Vertreter anderer politischer Institutionen oder Migranten-Vereinigungen. "Wir haben bislang keine Anmeldungen in dieser Richtung vorliegen. Aber solche Gäste akkreditieren sich in der Regel sehr kurzfristig", weiß Sitte.

Gefahr von Trittbrettfahrern

Die Erfahrung von Chemnitz vor einigen Wochen lehrt, dass gerade vor diesem Hintergrund Trittbrettfahrer unbeteiligter Vereine die Auftritte des türkischen Vereins zu rassistischen Auftritten nutzen. Der Chemnitzer FC wurde deshalb vom DFB mit einer Geldstrafe belegt und musste sein letztes Heimspiel gegen Hannover 96 II vor nur 1 000 Zuschauern austragen. Da am Wochenende weitere Risiko-Spiele (Dynamo Dresden gegen Eintracht Braunschweig, FC Carl Zeiss Jena II gegen Lok Leipzig) in Mitteldeutschland stattfinden, richten sich die HFC-Verantwortlichen auf alle Eventualitäten ein. Unter anderem mit einem größeren Aufgebot an gewerblichem Sicherheitsdienst für Einlasskontrollen.

Die Mannschaft von Trainer Sven Köhler wird mit einem Transparent gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit auflaufen. Auch im Vorwort des Programmheftes kommt dieses Thema noch einmal zur Sprache. "Ich appelliere an alle echten HFC-Fans. Achtet auf euren Nebenmann und unterbindet jeden Versuch von Rassismus und Gewalt. Auch im Interesse unserer vielen jungen Kicker aus verschiedensten Nationen in unserem Verein", schreibt dort HFC-Nachwuchsleiter Hagen Schmidt.
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MZ-Web vom 3.10.2008

Der halbe Angriff kehrt zurück

HFC empfängt am SonntagTürkiyemspor - David und Hebestreit sind verletzt. Kunze kann wieder spielen

Allmählich wird Ronny Hebestreit zum tragischen Helden beim Halleschen FC. Der Angreifer war im Sommer aus Meuselwitz gekommen und auf dem besten Weg zu seiner Bestform. Da warf ihn ausgerechnet nach dem Derby gegen den 1. FC Magdeburg (2:1), wo er zu den Besten in den Reihen des HFC zählte, eine Zerrung zurück. Und diese Verletzung erweist sich als hartnäckig. "Er hat jetzt die dritte Woche Pause. Das ist eine lange Zeit mitten in der Saison. Da muss er richtig Gas geben, um wieder den Anschluss zu finden", sagte Manager Ralph Kühne.

Damit kehrt vom zuletzt in Altona durch die Verletzungen von Pavel David und Maik Kunze komplett ausgeschiedenen Angriff nur eine Hälfte wieder ins Team zurück. Thomas Neubert hat seine Rot-Sperre aus dem Landespokalspiel beim VfB Imo Merseburg abgesessen und die Schienbein-Blessur von Kunze ist soweit abgeklungen, dass er am Sonntag (14 Uhr) gegen Türkiyemspor Berlin wieder auf Torejagd gehen kann. Für David könnte Rene Stark in die Mannschaft rücken und den Part hinter Neubert übernehmen. Während Kunze für David auf der rechten Außenbahn spielt. Möglicherwiese zieht aber Köhler noch einen anderen Trumpf aus dem Ärmel. Zuletzt bescheinigte der Coach dem in Altona eingewechselten Stürmer Christian Beck immerhin "eine ordentliche Leistung".

Der bekannteste Akteur bei den Gästen aus Berlin ist zweifellos Trainer Uwe Erkenbrecher. Der Ex-Profi von Werder Bremen (1972 bis 1975) betreute in der Vergangenheit bereits die Zweitligisten VfL Wolfsburg (1992 / 93), FC Carl Zeiss Jena (1998 bis 2000) und Greuther Fürth (2001 / 02). Er will in Halle punkten. "Wir waren zuletzt gegen Babelsberg bereits die bessere Mannschaft und haben durch zwei blöde Fehler, die zu Elfmetern führten, verloren. Wenn wir diese Fehler vermeiden, können wir auch gegen die Spitzenteams bestehen", ist Erkenbrecher überzeugt.
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7. Spieltag - Sonntag, 5.10.2008 - 14:00 Uhr

Hallescher FC - 
Türkiyemspor Berlin
1:1 (1:0)

Statistik:
HFC (rot/weiß-rot): Horvat - Schubert, Lachheb, Kamalla, Benes - Kunze, Görke, Kittler, Kanitz - Re. Stark - Beck (64. Neubert). Trainer: Sven Köhler.
TÜR (blau-blau): Rothe - Senkaya, Grossert, Doymus, Joof - Ergiliguer - Cankaya (78. Lichte), Manai, Novacic - Steinwarth (67. Koc), Akgün (71. Selanci). Trainer: Uwe Erkenbrecher.
Tore: 1:0 - Re. Stark (34., FE, Vorarbeit Kanitz), 1:1 - Novacic (58., Vorarbeit Manai). Ecken: 3:4 (3:2). Freistöße: 10:21 (5:7). Abseits: 1:0 (0:0). Chancen: 4:4 (4:1). Gelbe Karten: Görke (25. Foulspiel), Benes (83., Foulspiel), Kanitz (90., Foulspiel) - Manai (33., Reklamieren), Akgün (38., Foulspiel), Doymus (75., Reklamieren). Schiedsrichter: Dr. Jochen Drees (Mainz). SRA: Lutz Rosenkranz, Marcel Böhmer.
Zuschauer: 2.401 (darunter 13 Gästefans) im Kurt-Wabbel-Stadion.
Äußere Bedingungen: ca. 12 Grad und bewölkt, sehr windig.
Anmerkungen: Beim HFC fehlte neben den langzeitverletzten Milan Janecek und David Bergner auch Pavel David nach seinen im Spiel bei Altona 93 erlittenen Blessuren. Ronny Hebestreit konnte wegen seiner Muskelverletzung nicht mitwirken. Der HFC lief nach erfolgter DFB-Genehmigung mit Trauerflor auf und führte eine offizielle Schweigeminute für seinen, nach einem sinnlosen Gewaltverbrechen verstorbenen, treuen Fan Uwe Menzel durch. Gäste auf der Ehrentribüne waren auch seine Eltern.

das schrieb die MZ:

Remis - und doch ein Erfolg

Beim Heimspiel des HFC gegen Türkiyemspor Berlin finden Verein und Fans langsam wieder zusammen

HFC-Präsident Michael Schädlich und Manager Ralph Kühne haben das 1:1 (1:0) in der Regionalliga-Partie ihres HFC gegen Türkiyemspor Berlin am Sonntag in der Fankurve erlebt. Nach den turbulenten letzten Wochen, in denen es zu einer Schließung das Fanbereichs durch den Verein und stillem Protest durch die Anhänger gekommen war, scheint sich die Lage wieder zu entspannen. "Wir wollten einfach unsere Gesprächsbereitschaft dokumentieren und wieder Normalität einkehren lassen", erklärte Kühne. "Das Spiel sah aus dieser Perspektive auch nicht besser aus. Aber vielleicht kommen wir nun den Fans wieder näher."

Kanitz ist hinten und vorn

Aus sportlicher Sicht war die Partie allerdings wenig erfreulich. Die Anhänger bekamen im vierten Heimspiel das dritte Remis vorgesetzt. Zu wenig, wie auch Nico Kanitz weiß. Doch nachdem der HFC-Kapitän gleich zwei Mal das Leder von der eigenen Torlinie bugsiert hatte (76.), war auch ihm klar, dass er mit der Punkteteilung zufrieden sein musste. "Wir hätten in der ersten Halbzeit das zweite Tor nachlegen müssen, dann wäre das Spiel entschieden gewesen. Später hätten wir auch verlieren können", sagte Kanitz, der an vielen brenzligen Aktionen beteiligt war.

Bereits nach 13 Minuten hatte der 28-Jährige vor 2 401 Zuschauern bei einem Kopfball von Florian Grossert goldrichtig am eigenen Pfosten gestanden und ein frühes 0:1 verhindert. Auf der Gegenseite entwischte der Mittelfeldspieler 20 Minuten später seinem Gegenspieler Pa-Malick Joof, der ihn im Strafraum von den Beinen holte. Rene Stark verwandelte den Strafstoß. Danach konnten weder Philip Schubert (40.) noch Maik Kunze (40.) und Kanitz selbst (43.) den Sack zubinden. "Das war es dann auch schon mit unseren offensiven Aktionen. In der zweiten Halbzeit haben wir um den Ausgleich gebettelt", schätzte der HFC-Kapitän später selbstkritisch ein.

Schweigeminute für toten Fan

Doch weit wichtiger als das Ergebnis war die Botschaft, die von den Rängen ausging. Augenzeugen der Partie am Sonntag waren nämlich auch Dieter und Dagmar Menzel. Sie sind die Eltern von HFC-Fan Uwe Menzel, der vor zwei Wochen einem sinnlosen Gewaltverbrechen zum Opfer gefallen war. Seinem Andenken galt eine Schweigeminute zu Beginn des Spiels. "Ich sehe erst zum zweiten Mal ein Heimspiel des HFC. Aber ich bin überwältigt von der Anteilnahme der Anhänger an unserem Schicksal und vom großen Zusammenhalt im Klub", erklärte Dieter Menzel.

Der HFC hatte in Absprache mit dem Fanprojekt-Beirat die Eintrittspreise um einen Euro erhöht. Dieses Geld fließt auf ein Spendenkonto, das auf Initiative des Fanklubs Saalefront-Ultras und des Fanprojektes zur Unterstützung der Hinterbliebenen von Uwe Menzel eingerichtet worden war.


und das die offizielle Homepage von Türkiyemspor:

Punkt beim Tabellendritten

Die Auswärtsspiele Türkiyemspors im Sendegebiet des MDR scheinen unserem Team zu liegen. Nachdem 2:1 Sieg gegen den Chemnitzer FC konnte Türkiyemspor durch ein Tor von Denis Novacic in der 58´ einen Punkt beim Tabellendritten Hallescher FC entführen. Es wäre sogar noch mehr drin gewesen.

Vor über 2000 Zuschauern begann die Partie mit einer Schweigeminute für den vor kurzem bei einem Gewaltverbrechen verstorbenen Fan der Hallenser Uwe Menzel. Türkiyem startete dann frech und mit frischem Elan in die Begegnung. So musste Halles Mittelfeldspieler Kanitz in der 11´ auf der Linie im Anschluß an eine Türkiyem Ecke, nach einem Kopfball von Florian Grossert, für den schon geschlagenen Torwart, Horvat, klären. Die Hallenser kamen jedoch im Laufe der ersten Halbzeit immer besser ins Spiel. Doch echte Torchancen bleiben Mangelware. Aufregung dann in der 34 ´. Kanitz führt den Ball in den Türkiyem-Strafraum verfolgt von Pa-Malik Joof, Pa-Malik stolpert und Kanitz fällt. Zur Verwunderung der Türkiyemspieler und des MDR-TV Moderators zeigt der Schiedsrichter auf den Elfmeterpunkt. Stark verwandelt den Elfer sicher. Nur sechs Minuten später hatten die Gastgeber aus dem Spiel heraus auch eine hochkarätige Torchance. Doch Schuberts Gewaltschuß donnerte an die Latte.

In der zweiten Halbzeit dann eine aktivere Türkiyem-Elf. Das Mittelfeld wurde beherrscht und die spielerischen Vorteile wurden in Torchancen umgesetzt. Nachdem Can Akgün mit einem Weitschuß das Tor noch knapp verfehlte machte Denis Novacic in der 58´ mit seinem gezielten Schuß aus über 25 Metern unter die Latte den Ausgleich perfekt. Danach Türkiyem mit Möglichkeiten zur Führung. 65´ Kais Manai mit einem Weitschuß der von Horvat um den Kasten gelenkt wird. 76´ Can Akgün mit einem Kopfball, der erneut von Kanitz von der Linie gefischt wird. So konnte Halle mit dem Unentschieden durchaus zufrieden sein. Die mit angereisten Türkiyemsporfans freuten sich jedoch über den erspielten Punktgewinn beim Tabellendritten.

Nachdem Spiel äußerte sich Türkiyemspor Trainer Erkenbrechr zufrieden.” Wir haben uns diesen Punkt über 90 Minuten verdient. In dieser Liga entscheiden eben Kleinigkeiten. Meine Mannschaft hat sich ins Spiel gekämpft und gewann mit Manai deutlich an spielerischer Qualität. Es wäre aber heute noch mehr drin gewesen"

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zwischen den Spieltagen:

MZ-Web vom 7.10.2008

HFC bekommt Heimrecht im Landespokal

Ebeling: «Die Sicherheitslage in Staßfurt lässt es nicht zu» - Spiel gegen SV 09 am Sonntag

Erstmals in der Geschichte des Fußball-Landespokals hat ein höherklassiger Verein Heimrecht. Die Achtelfinal-Begegnung zwischen dem Verbandsligisten SV 09 Staßfurt und dem Regionalligisten Hallescher FC wurde gedreht. Das teilte der Pokalansetzer des Fußballverbandes Sachsen-Anhalt (FSA), Klaus Ebeling, am Dienstag mit. «Die Sicherheitslage in Staßfurt lässt es nicht zu, dass die Begegnung beim Verbandsligisten angepfiffen wird», begründete Ebeling diese Maßnahme.

Die Entscheidung ist das Ergebnis einer Sicherheitsberatung zwischen den beteiligten Vereinen und der Polizei. «Wir haben auch geprüft, ob die Begegnung in der näheren Umgebung von Staßfurt ausgetragen werden könnte. Doch auch diese Möglichkeit war nicht vorhanden», sagte Ebeling.

Das Duell zwischen Halle und Staßfurt wird Sonntag um 13.00 Uhr angepfiffen. Der 1. FC Magdeburg muss am gleichen Tag um 14.00 Uhr beim VfB Germania Halberstadt II antreten. Die Partie zwischen dem Halleschen FC II und dem Haldensleber SC wurde auf den 20. Dezember verlegt, da die Hallenser an diesem Wochenende sieben Spieler zur Landesauswahl abstellen. Alle anderen Spiele finden am Samstag (15.00 Uhr) statt.

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MZ-Web vom 9.10.2008

HFC vor seltenem Pokal-Heimspiel

Hebestreit und David fehlen - Schubert und Hartmann zur Landesauswahl abgestellt



Eigentlich gibt es für den Fußball-Regionalligisten HFC im Landespokal nie Heimspiele. Als einer der beiden höchstklassigen Vereine des Landes hat er immer zu reisen. Es sei denn, er würde gegen den Ligarivalen 1. FC Magdeburg gelost. Die Fans der Elbestädter sind aber der unmittelbare Grund, warum der HFC am Sonntag (13 Uhr) doch zu einem Pokal-Heimspiel gegen den SV Staßfurt kommt. Sie wollten rund um die Partie beim Verbandsligisten randalieren, woraufhin sich die SV-Führung und die Polizei außerstande sahen, die Sicherheit zu gewährleisten (MZ berichtete).

HFC-Manager Ralph Kühne hat das plötzliche Heimrecht nicht gleich vom Sitz gerissen. "Wenn wir ein Spiel im Kurt-Wabbel-Stadion austragen, müssen gewisse Sicherheitsstandards eingehalten werden. Das ist der größte Posten der finanziellen Belastung. Wir brauchen schon eine Kulisse von mindestens 500 Zuschauern, um kostendeckend arbeiten zu können", erklärt Kühne. Deshalb wird auch an den Eintrittspreisen nichts geändert. "Es gelten die Preise zwischen fünf und zehn Euro wie bei ganz normalen Heimspielen in der Regionalliga", sagt Kühne.

Zwar musste Trainer Sven Köhler mit Philip Schubert und Marco Hartmann auch zwei Spieler zur Landesauswahl abstellen, die ein Turnier in Duisburg spielt. Dennoch stand für den HFC nie eine Verlegung der Partie zur Debatte. "Schubert wird durch Jens Werner ersetzt und fertig", sagt der Manager. Auch die verletzten Pavel David und Ronny Hebestreit werden nicht eingesetzt. Sie sollen sich auf das nächste Punktspiel bei Oberneuland Bremen vorbereiten.

Doch bevor am Sonntag Fußball gespielt wird, haben Kühne und seine Vorstandskollegen am Sonnabend noch einen schweren Gang vor sich. Sie werden dem Uwe Menzel die letzte Ehre erweisen, der einem Gewaltverbrechen zum Opfer gefallen ist. Beim Spiel gegen Türkiyemspor waren durch Spenden von Zuschauern und Verein 1 750 Euro zusammengekommen, die der HFC an die Hinterbliebenen überwiesen hat.
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